Autos sollen nach dem Willen der EU-Kommission schon von 2009 an mit besseren Bremssystemen ausgerüstet werden, um die Zahl der Verkehrstoten spürbar zu senken. Einen entsprechenden Vorschlag machte die EU-Kommission den Mitgliedstaaten am Montag in Brüssel. Bremsassistenzsysteme könnten helfen, das Leben von bis zu 1.100 Fußgängern jährlich zu retten, sagte der zuständige Industriekommissar Günter Verheugen. Nach Angaben der Kommission sterben in jedem Jahr etwa 8.000 Fußgänger und Fahrradfahrer in der EU. Verheugen wies darauf hin, dass mit dem Vorschlag auch ein Abbau von Bürokratie einhergehe. Die vorgeschlagene Verordnung soll zwei Gesetzestexte sowie 27 damit verbundene nationale Vorschriften ersetzen. Mit solchen Systemen soll der Fahrer in Notfällen den Wagen schneller zum Stehen bringen. Sie erkennen, dass der Fahrer zwar rasch reagiert, aber nicht energisch genug gebremst hat, und verstärken automatisch die Bremskraft. Die Kommission hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2010 die Zahl der Verkehrstoten zu halbieren. Jedes Jahr sterben in der EU mehr als 40.000 Menschen im Straßenverkehr. (dpa)
Brüssel protegiert "kluge" Pkw-Bremsen
EU-Komissar Verheugen: Bremsassistenzsysteme könnten helfen, das Leben von bis zu 1.100 Fußgängern jährlich zu retten