Ford macht den US-Amerikanern spritsparende Autos schmackhaft. In Zeiten steigender Benzinpreise sind die Wagen des zweitgrößten US-Herstellers so begehrt wie lange nicht mehr. Das treibt den Gewinn in Höhen, die Ford zuletzt Ende der 1990er Jahre erreicht hatte. Im ersten Quartal konnte das Unternehmen annähernd 2,6 Milliarden Dollar verdienen und damit 22 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Ford-Chef Alan Mulally sprach am Dienstag in Dearborn nahe der US-Autohochburg Detroit von Verbesserungen in allen Regionen.
Auch in Europa verdient der Konzern wieder Geld. Nach einem Verlust im Schlussquartal des vergangenen Jahres erwirtschaftete Ford Europe nun operativ 293 Millionen Dollar. Besonders in Deutschland lief es zuletzt wieder rund; die Pkw-Neuzulassungen stiegen nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes im ersten Quartal um annähernd 19 Prozent auf rund 56.000 Fahrzeuge.
Weltweit lieferte Ford 1,4 Millionen Autos aus und damit zwölf Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Konzern reklamiert für sich, besonders spritsparende Autos zu bauen – was dem Unternehmen in Zeiten steigender Benzinpreise zugutekommt. Selbst in den USA ist eine Tankfüllung nicht mehr für kleines Geld zu haben.
Deshalb feiert Ford Erfolge etwa mit der Einführung des europäischen Kleinwagens Fiesta; auch der kompakte Focus ist im Land der Straßenkreuzer zu haben. So ganz wollen die Amerikaner aber nicht von ihren Dickschiffen ablassen. Immerhin schrumpfen die Geländewagen in ihren Ausmaßen und sind wie das Modell Escape mittlerweile auch mit Hybridantrieb zu haben. Fords Verkaufsschlager sind aber weiterhin die schweren Pick-up-Trucks der F-Serie.
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