Die Preise für Autos sind in den vergangenen 50 Jahren stark gestiegen. Käufer müssen einen immer größeren Teil ihres Einkommens für den Pkw-Kauf einsetzen, wie die Deutsche Automobil-Treuhand (DAT) ermittelt hat. Demnach lag der durchschnittliche Neuwagenpreis 2023 in Deutschland bei 44.630 Euro, für Gebrauchtwagen zahlten die Deutschen im Schnitt 18.620 Euro. 1974 lagen die Werte noch bei 5.320 Euro respektive 1.900 Euro.
Seitdem stiegen sie kontinuierlich, aber langsam. Bis die Kurve nach dem Ende der Finanzkrise 2009 steil nach oben ging. Als Gründe nennen die Experten viele technische Neuerungen, den Trend zum SUV sowie die Elektrifizierung des Antriebs.
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Die Preisangaben sind nicht inflationsbereinigt. Schaut man auf den Anteil des Kaufpreises am Jahreseinkommen, zeigt sich allerdings ebenfalls eine Steigerung. Heute müssen Neuwagenkäufer demnach rund 80 Prozent ihrer Haushaltsnettoeinkommens für den Autokauf investieren. Vor 50 Jahre lag die Quote bei 38 Prozent, bevor sie sich über drei Jahrzehnte bei rund 60 Prozent einpendelte.
Gleichzeitig stieg der Anteil der kreditfinanzierten oder geleasten Autos stark an. Aktuell bezahlen laut DAT-Report etwa rund 40 Prozent der Gebrauchtwagenkäufer ihr Auto mit geliehenem Geld. Vor 50 Jahren traf dies auf nur zwölf Prozent zu.