Die Zukunft des Automobilhandels liegt im Gebrauchtwagen- und Werkstattgeschäft. Davon zeigten sich internationale Branchenvertreter auf dem Automotive Dealer Day 2013 in Verona überzeugt. "Wir sind heute immer noch vom Gewinn im Neuwagengeschäft abhängig", sagte stellvertretend Flavio Meneghetti, Präsident des brasilianischen Händlerverbands Fenabrave. "Wir sollten aber unseren Standpunkt verändern. In den nächsten Jahren wird der Fokus auf Gebrauchtwagen und After Sales liegen."
Interessant: Eine chinesische Händlerdelegation hatte sich auch auf die Reise nach Verona gemacht. "Sie wollen wissen, wie man abgesehen von Neuwagen Geld verdienen kann", erklärte Charlotte Ye von der chinesischen Händlervereinigung Cada. "Unsere Händler waren immer auf den Verkauf fokussiert. Aber jetzt bilden wir sie von Verkaufsorganisationen zu Serviceorganisationen aus."
Vom 14. bis 16 Mai hatten sich Kfz-Händler aus aller Welt zum 11. Automotive Dealer Day getroffen. Das Messeprogramm war in diesem Jahr stark auf den italienischen Markt zugeschnitten. Die Belange europäischer Autohäuser seien in den Vorträgen und Workshops zu wenig berücksichtigt worden, beklagten deshalb Teilnehmer. Bezeichnend: Der europäische Händlerdachverband Cecra beteiligte sich nicht an der Veranstaltung. (jko)
Mehr zum Automotive Dealer Day 2013 lesen Sie in AUTOHAUS 11, das am 3. Juni 2013 erscheint.