In der neuen Folge des AUTOHAUS Podcast blickt Stephan Lützenkirchen auf 2021 zurück und gibt eine Einschätzung zu den Chancen und Herausforderungen im kommenden Jahr. Der 52-Jährige begleitet das Automobilgeschäft seit 30 Jahren aus verschiedenen Perspektiven und unterstützt heute Unternehmen unterschiedlicher Branchen bei den Themen Digitalisierung, Geschäftsmodellentwicklung und Changemanagement.
Seiner Meinung nach werden die Herausforderungen im Autohandel auch 2022 groß bleiben: "Das System ist nach wie vor in einer Drucksituation." Die aktuelle Lage werde vor allem von der Automobilindustrie dazu genutzt, den Markt zu konsolidieren. Außerdem verschärfe sich der Wettbewerb durch neue Anbieter aus Asien, Amerika und Kanada, die mit neuen Produkten und Geschäftsmodellen ins Geschäft drängen. Lützenkirchen: "Die Tanzfläche wird kleiner." Der Handel müsse sich zwangsläufig umstellen und überlegen, wie er mit der verfügbaren Ware die maximale Wertschöpfung erreichen könne.
Der Experte empfiehlt den Händlern dringend, eher fünf bis sechs Jahre anstatt zwölf Monate vorauszudenken. Die Zeiten des quantitativen, ertragsreichen Volumengeschäfts seien definitiv vorbei. "Die Rechnung geht so nicht mehr auf", mahnt der gebürtige Kölner im Interview. Die Autohaus-Verantwortlichen seien deshalb gefordert, Worst Case- und Best Case-Szenarien zu entwickeln, am besten im Team mit den Mitarbeitenden oder auch in Kooperation mit andern Händlern.
Blick über den Tellerrand
Aus Sicht von Lützenkirchen ist es außerdem immer sinnvoll, "in die Schuhe der Kunden zu steigen" und außerhalb der "Autohaus-Blase" in anderen Branchen nach Trends und Erfolgstreibern zu suchen. Nur so könne der Handel das bestehende Geschäft um neue Bausteine ergänzen und weiter im Spiel bleiben.
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Stephan Lützenkirchen