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AUTOHAUS Podcast mit Stephan Lützenkirchen: "Die Rechnung geht so nicht mehr auf"

14.12.2021 16:30 Uhr | Lesezeit: 3 min
AUTOHAUS Podcast mit Stephan Lützenkirchen: "Die Rechnung geht so nicht mehr auf"
Stephan Lützenkirchen ist Gast im aktuellen AUTOHAUS Podcast powered by Yareto.
© Foto: Stephan Lützenkirchen / AUTOHAUS

Corona, Lieferkrise, Klimadebatte und politische Einflussnahme: Nach dem turbulenten Autojahr 2021 muss sich die Branche auf weiterhin starke Veränderungen der Kundenbedürfnisse und des Marktes einstellen.

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In der neuen Folge des AUTOHAUS Podcast blickt Stephan Lützenkirchen auf 2021 zurück und gibt eine Einschätzung zu den Chancen und Herausforderungen im kommenden Jahr. Der 52-Jährige begleitet das Automobilgeschäft seit 30 Jahren aus verschiedenen Perspektiven und unterstützt heute Unternehmen unterschiedlicher Branchen bei den Themen Digitalisierung, Geschäftsmodellentwicklung und Changemanagement.

Seiner Meinung nach werden die Herausforderungen im Autohandel auch 2022 groß bleiben: "Das System ist nach wie vor in einer Drucksituation." Die aktuelle Lage werde vor allem von der Automobilindustrie dazu genutzt, den Markt zu konsolidieren. Außerdem verschärfe sich der Wettbewerb durch neue Anbieter aus Asien, Amerika und Kanada, die mit neuen Produkten und Geschäftsmodellen ins Geschäft drängen. Lützenkirchen: "Die Tanzfläche wird kleiner." Der Handel müsse sich zwangsläufig umstellen und überlegen, wie er mit der verfügbaren Ware die maximale Wertschöpfung erreichen könne.

Der Experte empfiehlt den Händlern dringend, eher fünf bis sechs Jahre anstatt zwölf Monate vorauszudenken. Die Zeiten des quantitativen, ertragsreichen Volumengeschäfts seien definitiv vorbei. "Die Rechnung geht so nicht mehr auf", mahnt der gebürtige Kölner im Interview. Die Autohaus-Verantwortlichen seien deshalb gefordert, Worst Case- und Best Case-Szenarien zu entwickeln, am besten im Team mit den Mitarbeitenden oder auch in Kooperation mit andern Händlern.

Blick über den Tellerrand

Aus Sicht von Lützenkirchen ist es außerdem immer sinnvoll, "in die Schuhe der Kunden zu steigen" und außerhalb der "Autohaus-Blase" in anderen Branchen nach Trends und Erfolgstreibern zu suchen. Nur so könne der Handel das bestehende Geschäft um neue Bausteine ergänzen und weiter im Spiel bleiben. 

Weitere Handlungsempfehlungen hören Sie jetzt im neuen AUTOHAUS Podcast, unterstützt von Yareto:

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KOMMENTARE


Ella Franzen

16.12.2021 - 13:22 Uhr

Stephan Lützenkirchen zeigt zwar einige Probleme auf, jedoch wenig Lösungen für den Autohandel. Beispiele: Es besteht seitens der Verbände kaum ein vernünftiges kommunales Engagment, um z.B. zu verstehen, wie regionale oder lokale disruptive Entwicklungen entstehen (Mobilitätskonzepte, Reduzierung von Parkflächen, Energiemanagement für Elektromobilität, ...) und wie man rechtzeitig darauf reagieren. Fragen Sie mal ihren großen Händler, wie er "smart grid" versteht? Meist gar nicht. Was bieten Händlern ihren Kunden an digitalen Lösungen, jenseits der Prospektbestellung? Meist kaum etwas, vielleicht etwas click-2-call. Wie werden e-Modelle durch Verbrenner ergänzt, wenn man in den Urlaub fahren möchte, aber zugleich umweltbewusst BEV fährt? ...? ViveLaCar mag vielleicht in der Roadmap eine Million Fahrzeuge bis 2030 in ihrem Geschäftsmodell sehen - sehr ambitioniert betrachtet - aber das sind noch nicht einmal 3% der in D zugelassenen Automobile! Hier müssen andere Konzepte her, die so nicht diskutiert wurden. Schade, eine vertane Chance im Podcast.


Stephan Lützenkirchen

09.01.2022 - 14:31 Uhr

Vielen Dank, Frau Franzen, für Ihre Rückmeldung. Was in einem 20 minütigen nicht möglich ist, können wir gerne in einem persönlichen Gespräch vertiefen. Meine Kontaktdaten finden Sie online: www.pfefferminds.com. Ich würde mich sehr freuen. Alles Gute für 2022, Stephan Lützenkirchen.


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