Die Lieferkrise hat die Autobranche fest im Griff. Wie lange sie noch andauert, kann niemand mit Gewissheit sagen. Matthias von Alten schätzt, dass sie mindestens bis in die zweite Hälfte des kommenden Jahres, wenn nicht sogar bis 2023 andauern könnte. Der Automotive-Experte verantwortet bei der Unternehmensberatung Publicis Sapient die globalen Management Consulting Aktivitäten für die Automobil- und Mobilitätskunden.
Zuvor war der gebürtige Kanadier mehr als 25 Jahre in der Automobil- und Luftfahrtbranche tätig, unter anderem als Leiter der Marken- und Produktstrategie für die Pkw-Marken bei Volkswagen sowie als Leiter der Marken- und Produktstrategie für die Marke BMW. Weitere Stationen führten ihn zu Audi, Ford, Skoda, Lufthansa und das Beratungsunternehmen Deloitte.
Keine Pleitewelle, wohl aber eine weitere Konsolidierung
"Für den Handel ist das eine ganz schwierige Situation", sagt der von Alten im Gespräch mit AUTOHAUS-Onlineredakteur Armin Wutzer. Denn er halte die Kundenbeziehung und könne die Lieferversprechen gegenüber den Kunden nicht einhalten. Gleichzeitig trockne zusehends der Pool an Bestandsfahrzeugen und Gebrauchtwagen aus. Betroffen seien alle Marken – "das ist ein flächendeckendes Problem", sagt er. Eine regelrechte Pleitewelle sei deswegen aber nicht zu erwarten – wohl aber eine weitere Konsolidierung in der Branche.
Damit Betriebe nicht in schwieriges Fahrwasser kommen, müssten diese aber aktiv werden. Welchen Rat von Alten dem Handel jetzt gibt und wie die Hersteller dem Handel seiner Meinung nach helfen sollten, erfahren Sie in der neuen Podcast-Folge, unterstützt von Yareto. Viel Spaß beim Anhören!
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