Die Mediennutzung hat sich in den vergangenen Jahren durch das Internet und die Digitalisierung der Lebensbereiche drastisch verändert. Das Smartphone als tragbarer Problemlöser, mobiles Kommunikationszentrum und Tool zum Zeitvertreib hat außerdem dazu beigetragen, dass sich die Aufmerksamkeit verlagert hat. Der Tag hat nur 24 Stunden – und wenn fast 95 Prozent der Leute ein Handy besitzen und dies häufig für diverse Beschäftigungen intensiv nutzen, muss es Verlierer geben. Die Nutzung klassischer Medien wie Zeitung, Zeitschriften, Hörfunk und Fernsehen ist damit also deutlich rückläufig. Diese Entwicklung lässt sich allerdings nicht direkt auf die Fachinformation übertragen. Anders als Tageszeitungen werden gedruckte Fachmedien weiterhin aktiv genutzt, auch wenn deren Auflagen ebenfalls rückläufig sind.
AUTOHAUS.de hoch im Kurs
Dafür stehen allerdings Branchenportale wie AUTOHAUS.de hoch im Kurs. 50 Prozent der befragten Entscheider im aktuellen AUTOHAUS Panel geben an, dass diese Informationskanäle für die Nutzung von Fachinformation (sehr) wichtig sind. An zweiter Stelle stehen mit 29 Prozent die Portale/Websites der Hersteller und Importeure. Die Informationsaufnahme erfolgt in der Regel über die Webseiten (75 Prozent) und Newsletter (65 Prozent), an dritter Stelle folgen die sozialen Medien (45 Prozent).
AUTOHAUS pulsSchlag Juni 2023 - Sonderthema: Online-Medien
Die Kommunikation mit den Kunden hat sich entsprechend auch im Autohandel verlagert. Hier steht die Homepage des Autohauses an erster Stelle. Social Media spielt bei der Kundenkommunikation eine zunehmend wichtige Rolle. An erster Stelle wird Facebook genutzt, gefolgt von Instagramm. Ihr großer Vorteil gegenüber klassischen Medien: der gegenseitige Austausch. Alle Akteure sind gleichzeitig Sender und Empfänger.
Rund 29 Prozent ihres gesamten Werbebudgets geben Autohäuser für Werbung in Online-Medien aus. Kein Online-Budget haben nur elf Prozent der Befragten. 69 Prozent planen einen (sehr) starken Ausbau des E-Marketings und E-Commerce für ihren Betrieb.
E-Commerce auf dem Vormarsch
War die Website von Autohäusern lange Zeit nur eine schlichte Marketingplattform, ermöglichen neue Technologien jetzt auch echte Online-Verkäufe mit digitaler Verkaufsstrecke – idealerweise mit anschließender Lieferung zum Kundenort. 24 Prozent der Befragten geben an, diese Technik bereits im Einsatz zu haben. Doch die Investitionen in entsprechende Technologien und organisatorische Abläufe verschlingen Budget und Zeit, benötigen viel Know-how. Daher ist es kein Wunder, dass vor allem sehr große Betriebe (53 Prozent) ihren Vertrieb erfolgreich "digitalisieren".