Auch die Automobilwirtschaft steckt bereits mitten drin: im Übergang von der Industriegesellschaft zur Informationsgesellschaft. "Knapp sind nicht mehr Produkte, Maschinen, Rohstoffe. Knapp sind Menschen und deren Fähigkeit mit Informationen intelligent, kooperativ und vernetzt umzugehen. Das ist ein Paradigmenwechsel", sagt Günther J. Piff von der Adelta Finanz AG. Prognosen dürften sich nicht mehr nur auf ökonomische Größen und Kennzahlen beschränken und die Gegenwart in die Zukunft hochrechnen, sondern müssten den Paradigmenwechsel einbeziehen.
"Wirtschaft ist eine gesamtgesellschaftliche Leistung. Wer dabei die Menschen und ihre Sozialkompetenz, also das Sozialkapital einer Gesellschaft, außen vorlässt, macht die Rechnung ohne den Wirt", so der Experte. Trends und Visionen, wie das Autonome Fahren, bräuchten Menschen, die mit hoher Bereitschaft zur Zusammenarbeit ans Werk gingen und sich über den Einfluss technologischer Innovationen auf das Wertebewusstsein im Klaren seien. "Bis wir die damit zusammenhängenden Aufgaben lösen können, kann es ungemütlich werden."
Wohin geht die Reise? Wie werden sich die Hauptgeschäftsfelder entwickeln? Wie kann der Handel seine Ergebnisse verbessern und wie wird sich der Vertrieb in Zukunft verändern? Diese und zahlreiche weitere Fragen stehen im Mittelpunkt des "AUTOHAUS Branchenkompass – Trends und Visionen für das Automobiljahr 2016" am 9. und 10. November 2015 im Atrium Hotel in Mainz. Denkanstöße geben unter der Moderation von AUTOHAUS-Chefredakteur Ralph M. Meunzel die Experten Karsten Zimmer (IT-Forensiker), Günther J. Piff (Adelta Finanz), Christoph Ruhland (Eurotax-Schwacke), Marc Odinius (Dataforce), Prof. Dr. Stefan Reindl (Institut für Automobilwirtschaft IFA), Jürgen Keller (Opel), Thomas Müller (Audi), Alexander Boy (BMW), Klaus Schmitz (Arthur D. Little) und Andreas Senger (Senger-Gruppe)
Weitere Informationen und Anmeldung unter: http://www.autohaus.de/akademie/autohaus-branchenkompass-1671625.html