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Autohaus-Bauszene 2018: Vom Classic Center bis zum City-Showroom

19.12.2018 10:21 Uhr
Als einer der ersten Mercedes-Partner in Deutschland hat die Schade Gruppe am Standort Eisenach die neue Markenarchitektur "MAR2020" realisiert.
© Foto: Tobias Kromke/Autohaus Schade

"Es geht nicht mehr um Glaspaläste", sagte VW-Topmanager Jürgen Stackmann in diesem Jahr zur künftigen Ausrichtung des Vertriebs. Nichtsdestotrotz investierte der Autohandel 2018 kräftig in Neubau- und Modernisierungsprojekte.

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Glaspaläste – da sind sich sicher alle einig – braucht es tatsächlich keine (mehr), moderne, einladende Autohäuser dagegen schon. Neue Technologien wie Infoscreens, Touchpads und Virtual Reality halten Einzug. Mittlerweile testen mehrere Marken auch die Fahrzeugpräsentation im Einkaufszentrum.

Die Investitionen im Autohausbau werden auch künftig auf hohem Niveau liegen. Bereits bei der letztjährigen AUTOHAUS-Umfrage unter den in Deutschland tätigen Herstellern und Importeuren zu den Bau-Investitionen in den Markennetzen waren die Werte deutlich nach oben geschnellt – auf rund 1,18 Milliarden Euro. Und auch in diesem Jahr zeigt die Umfrage ein weiterhin hohes Niveau bei Bauprojekten und Investitionen. Laut der AUTOHAUS-Hochrechnung könnten 2019 rund 1,06 Milliarden Euro in die Erneuerung von Autohäusern und Werkstätten fließen. Ein Auslaufmodell sieht anders aus.


Jahresrückblick 2018 - Bauprojekte im Autohandel

Jahresrückblick 2018 - Bauprojekte im Autohandel Bildergalerie

Die Gründe für den aktuellen, seit 2011 anhaltenden Aufwärtstrend bei den Bau-Investitionen liegen auf der Hand: Das tiefe Tal der Niedrigzinsen über viele Jahre, die beschleunigten Innovationszyklen bei den CI- beziehungsweise CD-Vorgaben der Hersteller und Importeure, die Konzentration im Handel, wobei die sich formierenden Gruppen im Rahmen ihrer Standort-Strategie Restrukturierungen und Modernisierungen vornehmen müssen. Und so langsam macht sich auch die Digitalisierung als Bau-Investitionsfaktor bemerkbar. Interessante Bauprojekte in diesem Jahr waren beispielsweise:

- Neue BMW-Markenwelt von Reisacher

- Autohausgruppe Schade realisiert neue Markenarchitektur "MAR2020"

- Stopka baut neues JLR-Autohaus

- Erster XR-Store der Hessengarage

- Erster Volkswagen City Store in Deutschland gestartet 

- Eröffnung des Porsche-Zentrums Hamburg

- Exklusiver Neubau für Alfa Romeo und Jeep

- Deutschland-Premiere für Cadillac-CI

- FCA Motor Village: Neue Markenwelt in Frankfurt

Die Bauoffensive geht weiter - Informationen und Hintergrundberichte zu aktuellen Projekten finden Sie in der AUTOHAUS-Ausgabe 1-2/2019. Wir berichten unter anderem über den Ferrari-Neubau von Autohaus Ulrich in Frankfurt, über die neue Markenarchitektur "MAR2020" beim Mercedes-Partner Autohaus Schade in Eisenach und über das neue Skoda-Autohaus der Liebe-Gruppe in Leipzig. (se/ah)

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KOMMENTARE


Oliver Prangs

19.12.2018 - 23:44 Uhr

\"Durch ein paar neue Möbel, verkaufe ich kein Auto mehr!\"... Das bekomme ich oft zu hören, wenn ich als Verantwortlicher Corporate Identity Manager im KickOff einer Bauberatung das neue Marken-Design-Konzept vorstelle. Das man mit einem ansprechendem Äußeren auch mehr Autos verkaufen kann, wird vielen Inhabern erst nach einer Umrüstung bewusst.Schön also zu hören, dass auch zukünftig in das Corporate Design investiert wird. Schließlich ist beim Autokauf oft auch der zweite Eindruck entscheidend. Teil der Customer Experience wird immer ein tadelloser Markenauftritt sein. Ein stimmiges Design-Konzept, welches Bestandteil einer guten Vertriebs- und Marketingstrategie eines jeden Herstellers ist, zählt ebenso dazu, wie freundliche Mitarbeiter. Dabei sollten wir eines nicht vergessen: Sieht die Braut nicht \"schnieke\" aus, wird auch kein potenzieller Kunde das freundliche Wesen hinter dem Empfangstresen kennenlernen und sich vom guten Service, aber auch Kaffee


Frank Fehling

20.12.2018 - 13:58 Uhr

Was ist heute ganz entscheiden beim Autokauf?Nicht die Glaspaläste, Prachtbauten,sondern verkaufen.Der Kunde möchte freundlich empfangen werden,ein ausgiebiges Beratungsgespräch,Bedarfsanalyse und welche Möglichkeiten es gibt das Fahrzeug zu erwerben. Das Internet ist heute schon ein halber Verkaufsberater/-in. Der Kunde/Käufer hat andere Bedürfnisse. Wer heute noch hohe bis sehr Investitionen tätig,verbrennt Geld. In einem Unternehmen ist der Kostenfaktor sehr wichtig und sehr gutes geschultes Personal und nicht die ganzen Zertifizierungen,wie vom Hersteller gefordert. Wer jetzt den Markt verpennt,wird absaufen.


R.M.

20.12.2018 - 17:39 Uhr

@Oliver Pranks: Das kann man so sehen. Spiegelt aber nicht das wieder was Kunden erwarten. Häufige Reaktion von Kunden "Glaspalast", "Dem gehts wohl zu gut" etc. Wichtiger als die CI ist doch das kreuzehrliche Auftreten. Dahinter stehen was man macht. Das ist es was Kunden wünschen. Nicht das tolle Kennzeichen auf dem Firmenwagen oder die EIngangstür in Melange-Orange.


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