Ausgabe 22/2008: Autohaus 22/2008

Autohaus 22/2008Ehemaligentreffen an der BFC NortheimEine gesellige RundeDie Direktorin der BFC zu Northeim, Sylvia Gerl, begrüßte im neu renovierten Wald-Hotel "Freigeist" 227 "Ehemalige", genannt Alumnen. Deren herzliches Einvernehmen war an den Tischen und später bei den Rauchern im Foyer vielfältig zu sehen. Gerl stellte die Highlights der BFC vor. Die neue Internetadresse www.bfc.de schaffe neue Netzwerkmöglichkeiten bis hin zum BFC-Newsletter. Erfolgreiche JobbörseDie jährliche Jobbörse ist stetiger Erfolg. Große Freude ist der Direktorin das "Suzuki-Modell". Darin sponsert Suzuki pro Jahr zehn Studienplätze. Nachahmer sind gefragt! Als neue Fachbereiche kamen an der BFC Controlling und Betriebliche Kommunikation hinzu. Die Studienzeit wurde von zehn auf elf Monate erweitert. Mit der Nürnberger Versicherung wurde die Zusatzausbildung Versicherungsfachmann (IHK) entwickelt, die Bernhard Heusl, Direktor der Nürnberger Versicherung, erläuterte. Wolfgang Börsch, Geschäftsführer von Loco-Soft, wurde als IT-Sponsor der BFC willkommen geheißen. Ingo Meyer, seit 1998 stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BFC, übernahm zum 1.4.2008 nach seinem offiziellen Ausscheiden aus dem ZDK die Funktion des Geschäftsführers der BFC und verantwortet nun die komplette Verwaltungsachse der beiden BFC-Einrichtungen in Calw und Northeim. Von den Finanzen bis hin zum Marketing. Nachdem die BFC in Northeim abermals die erforderlichen Studienplätze für eine fünfte Klasse bereitstellen konnte, beschloss der Vorstand die Erweiterung der BFC in Northeim. Ein großer IT-Raum, Bibliothek, Besprechungs- und Schulraum stellen eine Flächenerweiterung um 30 Prozent dar. Die Parkplätze sollen gleichzeitig gepflastert werden. Das Investitionsvorhaben von 705.000 Euro wird zu 85 Prozent über Bundes- und Landesmittel aus Niedersachsen gefördert. Meyer erhielt für seinen Zugriff auf diese "Fleischtöpfe" großen Applaus. Stephanie von Ahsen, im "Women award" des "kfz-betrieb" Bestplatzierte 2006, Absolventin des ersten BFC-Jahrgangs 1994, referierte über Motivationspotenziale im Autohaus: "Ich glaube an die Branche, ich glaube an unser Unternehmen!" An einzelnen Beispielen – Verkäuferwochenende – zeigte die VW/Audi/Skoda-Händlerin auf, was ihr Unternehmen an den verschiedenen Standorten vom Wettbewerb unterscheidet. Die Werte Qualität, Unabhängigkeit, Partnerschaft und Treue stellte sie in den Mittelpunkt. Von Ahsen: "Die einzige Möglichkeit, Menschen zu motivieren, ist zu kommunizieren." AH-Herausgeber Prof. Hannes Brachat rundete den offiziellen Teil des Ehemaligen-Treffen mit einem Beitrag zur Branche ab. hbNeue DimensionenAH: Herr Sauer, Sie sind Vorstandsvorsitzender der BFC. Wohin bewegt sich die Bundesfachschule für Betriebswirtschaft?M. Sauer: Sie begleiten selbst seit 30 Jahren die Geschicke der BFC. Wir dürfen dabei auf eine Erfolgsgeschichte zurückblicken. Hier in Northeim steht nun die Schulerweiterung an. In Calw haben wir die letzten fünf Jahre von drei Wohnheimen zwei renoviert. Das dritte steht an. Die fachlichen Neuerungen hat Frau Gerl heute vorgestellt. Wir sind auch mit der Belegung der beiden Standorte Calw und Northeim sehr zufrieden und bauen gerade die internationale Achse über die Northwood-University und die private Hochschule in Bergisch-Gladbach aus. Auch mit der staatlichen Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen-Geislingen stehen wir dazu im Gespräch, so dass wir den Söhnen und Töchtern aus den Autohäusern in Deutschland – sie machen fünfzig Prozent unserer Studenten aus –, sowie dem künftigen Führungspersonal im Automobilgewerbe eine sehr gute Perspektive offerieren können.AH: Ingo Meyer, Sie geben nunmehr exklusiv Gas für die BFC.I. Meyer: Und das mit viel Freude. Wir mussten an der BFC einiges von der privaten Ausrichtung einer Studieneinrichtung auf öffentlich-rechtliche Aspekte, vor allem bei Prüfungen umgestalten. Das haben wir mit den Handwerkskammern Hildesheim und Karlsruhe u.a. mit der Ausbildereignungsprüfung getan. Jetzt sind wir aktuell mit der Nürnberger Versicherung am Versicherungsfachmann (IHK) dran. Das öffnet die Möglichkeit nach öffentlichen Geldern. So kann beispielsweise jeder unserer Studenten "Meister-BAföG" beantragen. AH: Sie waren auch 1991 dabei, als wir den Verbund zur Northwood-University legten?I. Meyer: Auch diese Schiene hat sich hervorragend entwickelt. Bis heute haben dort 280 ehemalige BFC-Absolventen ihren Bachelor of Arts erworben. Und das nach neun Monaten Studiendauer in den USA. Das werden wir angestammt fortsetzen. BMW Autohaus Kruft50 Jahre vollendetWas 1958 mit einer Tankstelle begann, präsentiert sich heute als profitable BMW-Handelsgruppe mit insgesamt fünf Betrieben im Ruhrgebiet. Die Rede ist vom BMW Autohaus Kruft, das im November auf fünf Jahrzehnte Autohandelsgeschichte zurückblicken konnte. Die Keimzelle befindet sich in Oberhausen. Nur dort firmiert man unter dem Namen der Gründer Lisel und Erich Kruft (31 Millionen Euro Umsatz, 1.250 NW und GW p. a., 40 Mitarbeiter). Das Jubiläum haben die Nachfolger Jutta Lohengel-Kruft und Karsten Kruft deshalb ausschließlich auf das Stammhaus konzentriert. Anlässlich der 50-Jahr-Feier veranstaltete das Ehepaar – ganz im Sinne ihres sozialen Engagements – eine Podiumsdiskussion zur Bedeutung von mittelständischen Familienunternehmen. Die Besetzung konnte sich sehen lassen. Unter der Leitung des bekannten Journalisten Manfred Erdenberger diskutierten Bärbel Höhn, Weihbischof Franz Grave, der Generalsekretär der SPD NRW, Michael Groschek, Finanzminister NRW, Dr. Helmut Linssen und Gerd Pieper, DIHK und IHK Bochum, kurzweilig und kompetent über den Mittelstand als das robusteste Fundament der Gesellschaft als Arbeitgeber, Steuerzahler und Gestalter des Allgemeinwohls. rmVerkäufertraining nach neuem KonzeptNeben innovativen Produkten spielt die umfassende Kompetenz der Verkäufer im harten Automobilgeschäft eine immer wichtigere Rolle. Daher hat der im Mai 2008 neu organisierte Trainingsbereich der Fiat Group Automobiles Germany AG unter der Leitung von Rainer Ohlenhard ein innovatives Trainingskonzept für den Jahresendspurt der Verkäufer und Autohausinhaber entwickelt. Unter dem Veranstaltungsmotto "Fiat Erfahren und Erleben" wurden im Rahmen von vier zweitägigen Veranstaltungen neben den Produktneuheiten Fiat Qubo, Fiat Grande Punto mit Erdgasantrieb und dem neuen 2.0 Multijet Motor im Fiat Bravo besondere Verkaufsthemen in den Workshops diskutiert. Neben den dynamischen Fahrteilen inkl. der Wettbewerbsfahrzeuge in Fahrsicherheitszentren sowie auf öffentlichen Straßen stellte ein Highlight der Workshops die Integration von Echt-Kunden dar, die im Rahmen der Arbeitsgruppen zum individuellen Kaufverhalten, zur Vorgehensweise bei Entscheidungsfindung etc. von den Teilnehmern befragt wurden. dpDas Trainerteam von Fiat unter der Leitung von Rainer Ohlenhard (r.) Autohaus 22/2008Zwei neue Lexus-Foren Zweimal gefeiertDie AHZ Automobil Handels Zentrum GmbH mit Sitz in Stuttgart hat am 28. Oktober zwei neue Lexus-Foren am Pragsattel in Stuttgart und Filderstadt sowie das angebundene neue Toyota-Autohaus in Filderstadt eröffnet. Zur Einweihungsfeier der Betriebe haben die Geschäftsführer Andreas Dobbert und Michael Köhlerschmidt am Nachmittag rund 80 VIP-Gäste nach Stuttgart und am Abend rund 190 Gäste nach Filderstadt zum Empfang geladen. Als Teil der Emil-Frey-Gruppe hat die AHZ damit den Grundstein für eine langfristige Wachstumsstrategie in Schwaben gelegt. Beide Standorte sollen die Attraktivität der Marken Lexus und Toyota für die Kunden der kaufkräftigen Region steigern. Hierfür werden die Lexus-Modelle nun auf einer Ausstellungsfläche von rund 300 qm in Stuttgart und für Toyota und Lexus auf jeweils rund 750 qm in Filderstadt präsentiert. ascGastvorträge an der Hochschule Geislingen"Fit für die Zukunft", so lautete das Thema, das Rudolf Wohlfarth, der Vorsitzende der Geschäftsleitung EFDG, auf Einladung von Prof. Hannes Brachat für seinen Vortrag gewählt hatte. Der Top-Manager, der mit 3.126 Mitarbeitern, darunter 372 Auszubildende, 2,21 Mrd. Euro Umsatz p.a. in Deutschland gestaltet, erläuterte erst die Auswirkungen der aktuellen Finanzkrise. Sie führe zur erschwerten Investitionsfinanzierung, zu schlechteren Konditionen für die Lagerfinanzierung, zu steigenden Zinsen bei der Absatzfinanzierung sowie zu ansteigenden Leasingraten und zur Erhöhung des Restwertrisikos im Handel. Im zweiten Teil stellte Wohlfarth die Struktur der deutschen Frey-Organisation an deren 69 Standorten und den 16 Marken vor. Wohlfarth: "In der Verkaufsmenge liegen wir für 2008 zur Stunde über Plan." Das will etwas heißen, nachdem die Gruppe 2007 insgesamt in Deutschland 117.661 Fahrzeuge ausgeliefert hat. Damit steht die EFDG mit Abstand auf dem ersten Platz der deutschen Autohandelshäuser. Das ist für den eingefleischten Schwaben Wohlfarth aber kein maßgebliches Kriterium. Wohlfarth: "Unsere Werte stehen viel mehr auf Kundenorientierung, Qualität, Realitätssinn, Bescheidenheit, fundierten Überlegungen u. a. Und da haben wir noch viele Aufgaben zu lösen bzw. zu optimieren. Das bleibt unser Dauerprozess." Wohlfarth erläuterte auf studentisches Nachfragen auch die Politik zu und für die 160 angeschlossenen Ford-Vertragspartner. Da kam die Veranstaltung zum eigentlichen Ernst in der Sache, nämlich den Strukturkosten, wenn beim Downsizing auf kleinere Fahrzeuge die Prozesskosten stabil bleiben, aber der Ertrag pro Fahrzeug sich rückläufig einstellt. Wohlfarth setzt auf engagierte Verkäufer, die frei von Ballast gemacht werden müssen. Abschließend meinte der EFDG-Cheflenker: "Die Chancen in einer Krise sind immer gut!" Prof. Brachat dankte dem Top-Referenten für seine klugen Ausführungen und bedankte sich ebenso für die wohlwollende Unterstützung der Hochschule in Geislingen durch die Emil-Frey-Gruppe. Dort blieb schon manche Absolventin bzw. Absolvent im Führungskader "hängen"! hbGregor Eckert, Geschäftsführer der Eckert-group, referierte zum Thema: "Die Schlacht um jeden Preis". Anfänglich stand für ihn das Phänomen "Verkaufen" im Vordergrund seiner Darstellungen. Eckert wollte damit Vorurteile abbauen. Eckert: "Alle wollen ins Management, aber keiner will verkaufen. Das ganze Leben aber ist doch Verkaufen!" Der zweite Baustein galt der Differenzierung. Sie führe zu höherer Kundenzufriedenheit. Der dritte Baustein galt der menschlichen Entwicklungsgeschichte. Eckert: "Auch wenn wir 170 Mio. Jahre Dinosaurier hatten, das menschliche Leben auf 35.000 Jahre zurückblickt, so stehen wir heute noch zwischen den Polen Angreifen oder Flüchten." Und das verdeutlichte der Referent mit seiner einmaligen Rhetorik an zahlreichen Beispielen aus dem Verkauf. Eckert: "Jede Verhandlungssituation ist Flucht oder Angriff." Entsprechend gelte es sich zu verhalten. Im vierten Bausteine machte Eckert diverse Realitäten bewusst. Angefangen vom Netto-Durchschnittseinkommen zwischen 1.200 und 1.800 Euro, dem Neuwagendurchschnittsalter von 38 Jahren, dem Internetkauf bis hin zu den einschlägigen Bedürfnissen des Käufers. Immer wieder betonte Eckert die Bedeutung der Emotion, der emotionalen Entscheidung beim Kauf, der emotionalen Darstellung des Produktes bis hin zur Marke. Seine Empfehlung: "Lernen Sie vernünftig mit anderen Menschen umzugehen! Kultivieren Sie hohe Begegnungsqualität! Schließlich gelte es, mich mit meinem Angebot und meiner Person zu positionieren." Prof. Hannes Brachat dankte Eckert für seine vorzügliche Präsentation. hb

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Ehemaligentreffen an der BFC Northeim

Eine gesellige Runde

MEISTGELESEN

Dacia Bigster: Mit Gas und Strom

VW Tayron und Skoda Kodiaq im Vergleich: Zwei aus einem Stahl

Importmarken: Hyundai integriert Genesis

STELLENANGEBOTE

Volvo Gebrauchtwagenverkäufer (m/w/d)

Werkstattleiter (m/w/d)

Volkswagen Serviceberater (m/w/d)

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BMW Verkaufsleitung (m/w/d)

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