Am Mittwoch erfolgte bei der Senger Gruppe der Spatenstich für ein neues Mercedes-Benz Autohaus in Oberursel – in Rosbach entsteht gleichzeitig ein neuer Lackier- und Karosseriebetrieb mit angeschlossenem Logistikzentrum. Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt 25 Millionen Euro.
In Oberursel errichtet das Unternehmen nach den Worten von Andreas Senger, geschäftsführender Gesellschafter der Senger Gruppe, einen "modernen Leuchtturm-Standort vor den Toren Frankfurts". Dafür investiert die Unternehmensgruppe mehr als 15 Millionen Euro. Bis zum Dezember 2020 entstehen mehr als 8.000 Quadratmeter Gebäude- und fast 5.000 Quadratmeter Freifläche. Senger setzt dabei den neuen Markenauftritt "MAR2020" von Mercedes-Benz um, der mit attraktiver Architektur, Digitalisierung und der Integration von E-Mobilität neue Maßstäbe in Sachen Kundenfreundlichkeit setzen will. Die Eröffnung ist für Dezember dieses Jahres geplant.
"In der neuen, modernen Umgebung werden wir unsere Kunden mithilfe digitalisierter Abläufe noch besser betreuen und noch stärker auf die aktuellen Kundenbedürfnisse eingehen können", erklärt Andreas Senger. Beispielhaft sei in diesem Zusammenhang der gesamte Serviceprozess zu nennen. Dieser sei von Grund auf überarbeitet und konsequent digitalisiert worden. Werkstattkunden des neuen Betriebes profitierten zukünftig von einer Vielzahl an innovativen Service-Extras. Da diese eigens entwickelt worden und teilweise deutschlandweit einmalig seien, sei eine gewissenhafte Vorbereitung selbstverständlich. So würden alle neuen Abläufe bereits seit eineinhalb Jahren trainiert und optimiert, um den Besuchern des neuen Standortes in Zukunft ein perfektes Kundenerlebnis zu garantieren.
Wichtig ist für Senger auch das Thema Nachhaltigkeit: "Im Vergleich zum Vorgängerbau werden wir in Oberursel bei Strom und Heizleistung jedes Jahr Einsparungen im zweistelligen Prozentbereich verzeichnen können. Außerdem sorgen wir für Entlastung hinsichtlich Emission und Verkehr in Bad Homburg, indem wir eine innerstädtische Fläche in stark frequentierter Lage frei machen. Eines liegt uns dabei besonders am Herzen: den alten Standort in die verlässlichen Hände eines renommierten Bestandsentwicklers mit langfristigen Plänen in Bad Homburg zu übergeben", so Senger.
Neue Senger-Kompetenzzentren in Rosbach
Der zweite hessische Senger-Neubau in Rosbach bei Friedberg wird neue Zentren für die Themen Karosserie und Lack, als auch Logistik umfassen. In unmittelbarer Nachbarschaft zum dort bereits bestehenden Senger-Nutzfahrzeugzentrum plant die Unternehmensgruppe dafür Investitionen in Höhe von rund zehn Millionen Euro. Auf dem 12.000 Quadratmeter großen Grundstück will Senger Starlack maximales Know-how rund um Karosserie- und Lackierarbeiten bündeln. Das neue Teile-Vertriebszentrum Senger Parts soll Werkstätten bei der schnellen Versorgung mit originalen Autoteilen unterstützen.
Auch der Rosbacher Neubau soll dabei helfen, den "ökologischen Fußabdruck" durch die Bereitstellung zeitgemäßer Mobilitätsdienstleistungen möglichst klein zu halten. Neben Energie-Einsparungen durch den Einsatz neuester Technologien seien es vor allem durch die Digitalisierung möglich gewordene organisatorische Innovationen, die unnötige Wege und vermeidbaren Ressourcenverbrauch verringerten. Die Eröffnung in Rosbach ist für das erste Quartal 2021 geplant.
Senger aus Rheine gehört zu den größten Automobilhandelsgruppen in Deutschland und vertreibt die Marken Mercedes-Benz, Smart, Volkswagen, Audi, Skoda, Porsche und DAF. Die Senger Gruppe setzt sich aus der Egon Senger Group SE (Vertretung der Mercedes-Benz-Marken) sowie der Ulrich Senger Group SE (Vertretung der Volkswagen-Konzern-Marken) zusammen. Die Autohandelsgruppe beschäftigt circa 3.000 Mitarbeiter in 53 Betrieben an 42 Standorten und generiert einen Jahresumsatz von 1,6 Milliarden Euro. (ah)