BMW hat die für April geplante Tariferhöhung nun doch um zwei Monate vorgezogen. Damit erhalten die Beschäftigten vom 1. Februar an 2,7 Prozent mehr Geld. Der Konzern bestätigte am Dienstag entsprechende Angaben der IG Metall. "Das Unternehmen steht gut da", sagte ein BMW-Sprecher. Die vorgezogene Tariferhöhung sei eine Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern, die viel geleistet hätten.
Bayerns IG-Metall-Chef Jürgen Wechsler erklärte, nur durch die Ausdauer der Betriebsräte sei die Unternehmensführung zu der Entscheidung bewegt worden. Angesichts der guten wirtschaftlichen Lage des Autobauers hatte die Gewerkschaft den Autobauer schon seit längerem aufgefordert, die Tariferhöhung vorzuziehen. Konzernchef Norbert Reithofer verwies zuletzt auf eine bereits überwiesene Sonderzahlung und sagte, zu weiteren Maßnahmen gebe es noch keine Entscheidung.
Die kräftige Konjunkturerholung in Deutschland ließ in den vergangenen Monaten viele Unternehmen der Metallindustrie die Tariferhöhungen vorziehen, darunter auch Daimler, Porsche, Ford und Audi (wir berichteten). (dpa)
K. Wempe