Peugeot Citroën Retail Deutschland: Alles unter einem Dach

Nach der Fusion der Peugeot Commerce GmbH und Citroën Commerce GmbH am 01. Juni 2015 zur Peugeot Citroën Retail Deutschland GmbH (PCR) zeigt das Unternehmen mit der Eröffnung des dritten Standorts in Köln stärkere Präsenz und eröffnete den neuen Standort im Stadtteil Raderberg. Mit einem Umsatz von ca. 800 Mio. Euro sowie über 50.000 Neu- und Gebrauchtwagenzulassungen in 2014 zählt PCR zu den umsatzstärksten Handelsgruppen auf dem deutschen Automarkt. Ende 2014 wurde im Projekt "Strukturentwicklung Peugeot Citroën Retail" begonnen, Mehrmarken-Standorte zu schaffen. Dabei werden Peugeot, Citroën und DS an gemeinsamen Standorten separat CI-gerecht präsentiert. In Leipzig, Hamburg, Berlin, Hannover, Frankfurt, Mannheim und Köln sind nun die ersten Standorte der Niederlassungen zusammengelegt. "Mit der handelsrechtlichen Fusion zur Peugeot Citroën Retail Deutschland GmbH schaffen wir eine solide Grundlage für eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft", betont PCR-Geschäftsführer Joël Gorin: "Mit unseren PCR-Standorten sind wir eine wichtige Ergänzung zum privaten Händlernetz im Bundesgebiet und konzentrieren uns auf strategische Metropol-Regionen." "Leuchttürme" auch für den Handel Das Autohaus mit 28 Mitarbeitern war bisher ein Toyota/Lexus-Standort. Peter Wilkenhöner, Niederlassungsleiter für Peugeot Citroën Retail Köln/Bonn: "Unsere neue Immobilie in Köln-Raderberg ist wesentlicher Bestandteil der Strategie von PCR in der Region Köln/Bonn." Geplant sind 2015 rund 3.200 Neuwagen sowie ca. 3.300 Gebrauchte. Und CEO Albéric Chopelin betonte: "Das ist ein neuer Ansatz zur Verbesserung der Flächenpräsenz." Die Niederlassungen sollten als "Leuchttürme" auch den Handel unterstützen, indem sie die Individualität der drei Marken zeigen. Eine besondere Herausforderung war für die Planer und Architekten die Präsentation von drei Marken im bisherigen Zwei-Marken-Autohaus. Im ehemaligen Lexus-Oval auf der linken Seite des Gebäudes findet sich nun der Citroën-Bereich (338 m²), der 125 m² große DS-Salon schließt sich in der Mitte gegenüber dem gemeinsamen Kundenzentrum an, der Bereich in der rechten Gebäudeseite beherbergt auf 444 m² Peugeot. Mit raumteilenden Elementen wird eine klare Trennung der Marken erzielt. Auf die komplette Separierung der Marken in abgeschlossene Bereiche wurde nach langer Abwägung verzichtet, um Peugeot im Haus nicht in den Hintergrund der Präsentation zu rücken. Der 125 m² große DS-Salon wurde in einer Box-Variante installiert. Geprägt wird er von Fliesen und einer abgehängten Decke. Drei Modelle, Verkauf und Lounge sollen dem Kunden hier ein besonderes Markenerlebnis bieten. Tuschkasten an Möglichkeiten Das Mobiliar entspricht komplett den Vorgaben und ist "superaktuell", so Architekt Bernd Schmalenberger von der planerzirkel-consulting architects GmbH: "Wir hatten einen großen Tuschkasten an Möglichkeiten für eine DS-Welt und eine Designwelt, aus der man sich bedienen konnte. Eine Herausforderung war jedoch die Umsetzung, denn die Mindestanforderungen müssen erfüllt werden. Letztlich haben wir den Kern getroffen und teilweise sogar Ziele übertroffen. Ein Spiegel an der auf 4,5 Meter abgehängten Decke im DS-Salon wäre eventuell einfacher und billiger machbar gewesen." Die Kosten für den Salon beliefen sich auf ca. 125.000 Euro (Fliesen, Abhängung, Wände, Elemente, Möbel, Tür-Ein-/Umbau, etc.) für den Salesbereich. Insgesamt wurden 250.000 bis 300.000 Euro für die drei Marken investiert. Schmalenberger: "Hier wurde ein Standard mit Nuancierung umgesetzt. Ich habe noch nie ein Gebäude gefunden, in dem ein Konzept 1 : 1 übernommen werden konnte. Das System hat hier seine Flexibilität bewiesen." Gemeinsamer Multicounter Schmalenberger zum Showroom: "Ein besonders gelungenes Detail ist das markenübergreifende Service-Center. Bei anderen Herstellern führt das Sammelsurium von Pflichtelementen und Standards oft dazu, dass sich der Kunde nicht mehr wohl fühlt. Daher haben wir entschieden, das Kundenzentrum als Multicounter für alle drei Marken zu gestalten. PCR war dabei sehr kooperativ!" Verkauf und Kundenservice liegen auf einer Ebene, der Werkstattbereich ist einen Stock tiefer. Schmalenberger: "Eine Herausforderung war, die drei Marken mit entsprechenden Flächen zu präsentieren. Dass die neue Niederlassung sehr nobel wirkt, war schon am Konzept zu erkennen. Das PSA-System ist flexibel, vernünftig und zeigt Gefühl. Die hochwertige Anmutung des Gebäudes bleibt erhalten, die CI hat überzeugende Fernwirkung." Dass man dies am Raderbergürtel ernst nimmt, zeigen auch Details: Auf der Fläche zwischen Niederlassung und Gehweg steht - passend zum jüngsten Citroën-Modell "Cactus" - ein meterhoher Kaktus, den die Architekten in der Nähe einer Kölner Bar gefunden hatten.

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