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ADAC testet Wallboxen: Gute Ladestationen müssen nicht teuer sein

01.03.2022 09:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Zehn von zwölf Wallboxen konnten die ADAC-Tester überzeugen.
© Foto: ADAC/Ralph Wagner

Das günstigste Produkt ist einer der Testsieger. Zwei Stationen sind aber alles andere als empfehlenswert.

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Im aktuellen ADAC Wallbox-Test überzeugten zehn von zwölf untersuchten Ladeboxen mit dem Gesamtergebnis "gut". Beurteilt wurden beim Test die Kriterien Sicherheit, Funktion und Zuverlässigkeit, Ausstattung, Lieferumfang beziehungsweise Montage sowie Nutzerfreundlichkeit und Funktionalität der App.

Zwei Modelle der Hersteller Alfen und PC Electric fielen wegen Sicherheitsmängeln durch. Erfreulich: Einer der beiden Testsieger, die HOMEfix 11kw von go-eCharger, war mit 675 Euro gleichzeitig die günstigste Box im Test.

ADAC Wallbox-Test: Laden klappt fast perfekt

Das wichtigste Ergebnis: Bei mehr als 400 Testladungen gab es nur zwei Abbrüche. Was die Ladefunktion angeht, ist auf die Boxen also Verlass. Anders bei der Sicherheit: Hier versagte bei den beiden Testverlierern mehrmals die Schutzeinrichtung, die mögliche Personenschäden durch Stromfluss verhindern sollen.


ADAC testet Wallboxen (2022)

ADAC testet Wallboxen (2022) Bildergalerie

Diese integrierte Fehlergleichstrom-Überwachungseinrichtung löste bei der Wallbox von PC Electric bei zwei von drei Messreihen gar nicht oder zu spät aus, bei der Alfen-Box bei einer Messreihe verspätet. Damit konnten beide Produkte die Sicherheitsanforderungen der DIN-Norm nicht erfüllen – ADAC Gesamturteil: "mangelhaft".

Die beiden Testsieger von go-eCharger und Wallbox Chargers (1300 Euro) boten dabei das beste Gesamtpaket. Sie überzeugten neben guten Werten bei Funktion und Sicherheit vor allem durch eine nutzerfreundliche Handhabung und Steuerung per App oder direkt am Display der Ladestation. Bei beiden Gewinnern lässt sich der Ladestrom in Echtzeit an der Box einstellen. So kann man die Ladeleistung der Box bei hohem Strombedarf im Haus sinnvoll drosseln.

Bei drei weiteren Produkten lässt sich das Laden immerhin manuell per App einstellen. Bemerkenswert: Nur fünf der zwölf Testkandidaten verfügen über eine moderne App-Steuerung, über die sich die Wallboxen komfortabel einstellen und Ladestatistiken auslesen lassen.

Auch beim Stromverbrauch im Standby-Betrieb ohne Ladevorgang gab es im Test große Unterschiede. Bei der Box von Alfen liegt der Standby-Verbrauch bei hohen sieben Watt, während das Produkt von LRT mit weniger als einem Watt auskommt. Auf die Betriebszeit einer Wallbox gerechnet, verschwendet die Alfen somit deutlich mehr Energie.

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