Der Ansturm der Asiaten auf Luxusautos beschert Porsche traumhafte Absatzwerte. In den ersten elf Monaten des endenden Jahres lieferten die Schwaben weltweit 109.709 Fahrzeuge aus – das ist ein Viertel mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wie die Porsche AG am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Das Ziel von weltweit 100.000 abgesetzten Autos für 2011 ist damit schon einen Monat vor Jahresende locker erreicht.
Treibende Kraft mit hohen Zuwachsraten ist Fernost: Asien mit 48 Prozent Zuwachs und darunter der Teilmarkt China mit 69 Prozent Plus entwickelten sich auf Elfmonatssicht so rasant, dass inzwischen schon Lieferprobleme die Folge sind. Im November gab es mit minus drei Prozent für ganz Asien und minus zwölf Prozent für China aber einen Rückgang – auf hohem Niveau wohlgemerkt. "Die Abschwächung in Asien um 3,1 Prozent begründet sich vor allem mit den langen Lieferzeiten der Erfolgsmodelle Cayenne und Panamera", schreibt das Unternehmen.
Bis 2018 will die Sportwagenschmiede aus Stuttgart-Zuffenhausen mindestens 200.000 Fahrzeuge weltweit ausliefern – also etwa eine Verdopplung des aktuellen Volumens. Helfen sollen dabei von 2013 an der kompakte Geländewagen Cajun und später womöglich weitere Modelle. So hatte Porsche-Chef Matthias Müller schon laut über ein Einsteigermodell am unteren Ende der Porsche-Preispalette nachgedacht. Auch eine Kompaktversion der Limousine Panamera ("Pajun") ist im Gespräch. Vom kürzlich neu aufgelegten Flaggschiff 911 erwartet Porsche für die nächsten Monate zudem einen weiteren Schub für die weltweiten Absatzzahlen. (dpa)
Hans von Ohain