Nissan: 27 Prozent Plus geplant
Mit drei Modell-Neueinführungen will Nissan in Deutschland wieder an Boden gewinnen. Die Händler sehen das derzeit eher skeptisch. 35 neue Partner sollen ebenfalls zum Wachstum beitragen.
Die Nissan-Händler sind bisher vergleichsweise gut durch die Pandemie gekommen. Wie Nissan Center Europe (NCE) Geschäftsführer Guillaume Pelletreau bei einem Pressegespräch mitteilte, lag die durchschnittliche Händlerrendite 2020 bei 1,7 Prozent vor Steuern. 123.000 Euro hätten die Händler im Schnitt verdient, nur 13 Prozent der rund 200 Nissan-Partner seien im letzten Jahr in die roten Zahlen gerutscht. Das haben sie allerdings nur zum Teil den Neuwagenverkäufen zu verdanken. Diese sanken nämlich im Fiskaljahr 2020, das bei den Japanern von April 2020 bis März 2021 geht, auf 37.157 Einheiten, der Marktanteil auf 1,2 Prozent. Zwar verkaufe die Marke mittlerweile Autos, die teurer sind als früher, räumte der Manager ein. Die Händlerergebnisse hätten aber auch die gestiegene Profitabilität im Gebrauchtwagen- und Aftersales-Geschäft gerettet. Außerdem habe die staatliche Unterstützung durch das Kurzarbeitergeld dabei geholfen, die Fixkosten zu reduzieren. Zwar nähmen nicht alle Nissan-Partner am Betriebsvergleich teil, auf dem diese Zahlen beruhen, so der Nissan Deutschland Chef. Er hält die Zahlen aber dennoch für repräsentativ.
Schwacher Start in 2021
In diesem Jahr muss aber noch viel passieren, wenn die Marke sich wieder verbessern will. Der Start lief nämlich nicht so gut. Im ersten Quartal 2021 hat Nissan bei den Pkw-Zulassungen ein Minus von 16,2 Prozent verzeichnet und damit schlechter abgeschnitten als der Markt (- 6,4 Prozent). Der Manager begründete dies mit einem Vorzieheffekt Ende 2020 durch die auslaufende Mehrwertsteuer-Reduzierung, was traditionell im Privatmarkt starke Marken wie Nissan mehr betroffen habe als andere. Außerdem gäbe es Lieferverzögerungen durch den Engpass bei den Halbleitern, die in der Produktion fehlen.
Verhandlungen über Marge
Und dann sind da noch die Verhandlungen über die neue Marge. Eigentlich begannen die Diskussionen...
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