-- Anzeige --

Nissan: Weniger Verlust als erwartet

11.05.2021 13:33 Uhr | Lesezeit: 3 min
Nissan: Weniger Verlust als erwartet
Nissan hat 2020 weniger Verlust eingefahren als ursprünglich befürchtet.
© Foto: picture alliance / Eugene Hoshiko / AP Photo

Der japanische Autohersteller Nissan schreibt zum zweiten Mal hintereinander tiefrote Zahlen. Das Minus fällt allerdings geringer aus als befürchtet und liegt deutlich unter dem des Vorjahrs. Im laufenden Geschäftsjahr will Nissan den Fehlbetrag weiter senken. Ganz vermeiden lässt sich ein weiteres Minus aber nicht.

-- Anzeige --

Der japanische Renault-Partner Nissan hat im zweiten Geschäftsjahr in Folge rote Zahlen geschrieben, den Vorjahresverlust jedoch verringert. Wie der vom Skandal um den angeklagten und in den Libanon geflohenen Ex-Chef Carlos Ghosn erschütterte Konzern am Dienstag bekanntgab, fiel zum Bilanzstichtag 31. März unterm Strich ein Fehlbetrag von 448,7 Milliarden Yen (3,4 Mrd. Euro) an. Nissan hatte im vorherigen Geschäftsjahr wegen der Corona-Pandemie noch einen Nettoverlust von 671,2 Milliarden Yen verbucht - die ersten roten Zahlen seit elf Jahren. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Autobauer, den Fehlbetrag weiter auf 60 Milliarden Yen zu verringern.

Das Minus im abgelaufenen Jahr fiel geringer aus als noch im Februar erwartet, als Nissan einen Nettoverlust von 530 Milliarden Yen prognostiziert hatte. Dank Kürzungen unter anderem der Produktions- sowie Fixkosten verbessere sich die Lage, hieß es. Dennoch wird der Renault-Partner voraussichtlich im dritten Jahr in Folge rote Zahlen schreiben. Renault ist mit 43,4 Prozent an Nissan beteiligt und hatte im vergangenen Jahr vor allem wegen der Verluste beim japanischen Partner einen Rekordverlust von acht Milliarden Euro eingefahren.

Abkehr von der Ära Carlos Ghosn

Nissan sieht sich denn auch unter Druck, den Umstrukturierungsprozess mit Hochdruck fortzusetzen, nachdem der Konzern unter Ghosn lange eine Strategie der Expansion verfolgt hatte. Der Ex-Manager war im November 2018 in Tokio unter anderem wegen Verstoßes gegen Börsenauflagen festgenommen und angeklagt worden. Er floh Ende Dezember 2019 nach Beirut, angeblich in einer Kiste versteckt. Dass er in Japan erneut vor Gericht kommt, gilt als wenig wahrscheinlich, da Japan kein Auslieferungsabkommen mit dem Libanon hat.

Der Umsatz bei Nissan sank im abgelaufenen Geschäftsjahr um zwei Billionen Yen auf 7,8 Billionen Yen. Bezogen auf das vierte Geschäftsquartal konnte der Konzern den Nettoverlust deutlich auf 81 Milliarden Yen verringern, nachdem im Vorjahresquartal noch ein Fehlbetrag von 710,5 Milliarden Yen angefallen war. Der Umsatz verbesserte sich zudem auf 2,5 Billionen Yen nach 2,3 Billionen Yen im Vorjahresquartal.

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Nissan

-- Anzeige --

Mehr zum Thema


#Nissan

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Servicetechniker (m/w/d)

Lehrte;Langenhagen

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.