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HB ohne Filter: VW-Skandal, Sommereifen, Bayerisches Kfz-Gewerbe

Prof. Hannes Brachat
AUTOHAUS-Herausgeber Prof. Hannes Brachat
© Foto: Erwin Fleischmann/AUTOHAUS

Heute: VW-Manipulationsskandal +++ ZKF und ZDK auf Kooperationskurs +++ Sommer-Reifensaison +++ Im bayerischen Kfz-Verband trappelt die Intrige

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Datum:
23.03.2018

8 Kommentare

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Heute: VW-Manipulationsskandal beschäftigt Oberlandesgerichte +++ ZKF und ZDK auf Kooperationskurs +++ Sommer-Reifensaison – auf zur Jagd! +++ Im bayerischen Kfz-Verband trappelt die Intrige

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VW-Manipulationsskandal beschäftigt Oberlandesgerichte

VW kommt in der Diesel-Betrugsaffäre nicht aus dem Schneider. Offensichtlich genügt es den Juristen nicht, dass der Konzern allenfalls einzelne Bauernopfer als Verantwortliche vorschiebt. Das OLG München oder jetzt auch das OLG Hamm haben sich geäußert. Hamm beurteilt die Abschaltvorrichtung als klaren Sachmangel. Beim OLG Oldenburg kann der Kläger das Auto gegen Kaufpreiserstattung zurückgeben. Ein anderes Gericht entschied, dass acht Prozent Wertverlust durch die Manipulation einen Rücktritt vom Kaufvertrag rechtfertigt. Die Landgerichte in München und Ingolstadt urteilen, dass sich Vertragshändler das Handeln von VW zurechnen lassen müssen. Ein Hammer! Mögliche Ansprüche in der Dieselaffäre gegenüber VW erlöschen erst Ende 2018. Da behauptete das Umweltbundesamt, dass wir in Deutschland 6.000 Tote im Jahr wegen Stickoxid zu beklagen hätten. Fakt ist, dass man bislang keinen einzigen Toten klar dem Abgas von Dieseln zuschreiben kann. So Prof. Heinrich von der  Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin.

ZKF und ZDK auf Kooperationskurs

Der Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugrechnik und der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe bewegen sich aufeinander zu. ZKF-Präsident Peter Börner ist seit 14. Juni 2017 kooptiertes Mitglied im ZDK-Vorstand. Derzeit ist Börner unterwegs, um auf Regionalkonferenzen die Details der Kooperation vorzustellen. Vergangene Woche etwa in München. Bei der ZKF-Mitgliederversammlung im Mai 2018 in Wolfsburg soll dann die Beschlussfassung der Mitgliedschaft fallen.

Derzeit gibt es in Deutschland noch 3.500 Karosserie- und Fahrzeugbaubetriebe. Sie beschäftigen 3.874 Lehrlinge. Der Konsolidierungsprozess in der Branche führt zwangsläufig zu weniger Mitgliedsbetrieben. Ein ZKF-Haushalt von 1,1 Millionen Euro begrenzt zwangsläufig notwendige Möglichkeiten. Es macht gerade mittelstandspolitisch Sinn, die Kräfte zusammenzuführen. Dazu gehört auch die Möglichkeit für einen gemeinsamen Messestand bei der Automechanika. Noch größere Wirkung hätte eine Standortkonzentrierung des ZKF von Friedberg nach Bonn bzw. für beide nach Berlin!

Interessanterweise ist der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk heute schon beim ZDK im Verbandshaus in Bonn eingemietet. Auch dieser Verband mit seinen 2.000 Betrieben gehörte unter das ZDK-Dach und dessen Präsident Stephan Helm gleichermaßen in den ZDK-Vorstand. Veränderungen bei Verbänden inkl. IHK oder Handwerkskammern herbeizuführen gleichen einem hoffnungslosen Unterfangen. Es sind die Menschen, die kleben. Auch an ihren Ämtern! Beherztes Anpassen und Verändern sieht anders aus.

Sommer-Reifensaison – auf zur Jagd!

Der Sommerreifenmarkt hat sich über die vergangenen Jahre auf rund 22 Millionen Einheiten p.a. eingepegelt. Die 2.000 Reifenfachhändler verkaufen davon 33 Prozent, das markengebundene Autohaus 20 Prozent, freie Werkstätten 14 Prozent, die Internet-Händler konstant elf Prozent und Werkstattketten wie ATU, Euromaster u.a. neun Prozent.

80 Prozent der Autofahrer wechseln zur Saison ihre Reifen. Und daran hängt auch zwei Mal pro Jahr die Chance zu erweitertem Service-Geschäft dran, um das Gesamtpaket wirtschaftlich zu gestalten. Außerdem sollte der Markenhandel das Kompletträdergeschäft optimaler nutzen. Wer sich im Mai einen Neuwagen kauft und finanziert, der erhält sofort die Offerte bzw. den Kauf für einen Satz Winterräder eingerechnet. Nur das Autohaus hat diese einmalige Chance bereits hier Kundenbindungspflöcke einzurammen.

Die Ganzjahresreifen sind aber auf dem Vormarsch. Ihr Marktvolumen liegt aktuell bei 16 Prozent. Ganzjahresreifen sind in der Anschaffung teurer und haben einen höheren Verschleiß. Sie haben trocken wie feucht einen längeren Bremsweg. Ab Mittelklasse aufwärts, inkl. SUV, inkl. Vielfahrer, sollte man saisongerecht fahren. Ergo wechseln! Bei 40 Prozent der Fahrzeuge ist jeweils am Rad oder an der Felge eine Blessur auszumachen. Das Autohaus kontrolliert auch das eben zwei Mal pro Jahr. Fahr-Sicherheit!

Preispolitik! Die ATU-Preis-Cleverness-Strategie offeriert im Netz für Sommerreifenwechsel bei Stahlfelgen pro Rad ab 7,90 Euro, Alufelgen ab 9,90 Euro. Für die Reifeneinlagerung pro Rad und Saison ab 7,49 Euro und inkl. Wäsche ab 12,50 Euro: pro Rad! Man schaue bei ATU nach, wie vorbildhaft dort für den Kunden die Wertigkeit von Reifen im Netz erläutert wird: Ratgeber Rad & Reifen! Launige Anmerkung: Beim Formel-1-Zirkus dauert der Radwechsel zwischen vier und sieben Sekunden. Da steckt für die Branche in der Reifenwechselsaison noch Luft drin.

Im bayerischen Kfz-Verband trappelt die Intrige

Am 4. April 2017 trat nach 15 Jahren Obermeister-Wirken von Hans Medele ein junges Quartett die eigentliche Nachfolge an. Als Obermeister Richard Wagner, als seine Stellvertreter Peter Kathan und Mario Lössl sowie Vorstandsmitglied Michael Christl. Ihr hehres Ziel: Sie wollten aus Deutschlands größter Kfz-Innung nach und nach ein Dienstleistungsunternehmen formen. Die Kfz-Innung Oberbayern schreibt seit vier Jahren rote Zahlen. Man wollte den Ursachen auf den Grund gehen. Je tiefer man dabei bohrte, desto zäher wurde das Auskunftsgebaren. Die Kfz-Innung bezahlt pro Jahr 550.000 Euro Mitgliedsbeitrag an den Landesverband. Wofür? Was bezahlen die anderen sechs Innungen Bayerns? Man forderte nachweisbare Rechenschaft.

Ferner bestand man auf einer Analyse, wie viele Anfragen von Mitgliedern in der Kfz-Innung Oberbayern einlaufen, die selbst bearbeitet werden und in wie vielen Fällen man den Landesverband benötigt? Einmal mehr wurde dabei deutlich, dass sich der Landesverband erübrigt. Weiter: Als größter Beitragszahler ist es selbstredend, in den Verbandsgremien ansprechend personell vertreten zu sein. Was hierzu die "Bayerische Hinterzimmerfraktion" initiierte, wurde auf der Landesverbandstagung am 23. September 2017 in Neumarkt sichtbar. Weiter: Nachdem das BBZ der Innung auf vier Standorte verteilt ist, wurde der Neubau eines neuen BBZ erwogen. Ob das gerade ein Bau für 50 Millionen Euro sein muss oder ob das Aufstocken der vorhandenen Baulichkeit nicht ausreichen würde, sei dahingestellt.

Wirtschaftsgesellschaften

Das Bohren des neugewählten Quartetts ging weiter: Weshalb muss ein Landesverband gleich drei eigenständige GmbHs führen? Eine zur Förderung des Gewerbes. Eine zweite als Vermietgesellschaft und die dritte als Versicherungsgesellschaft. Dazu gehören dann bezahlte Beiräte. Was verbirgt sich hinter diesen Wirtschaftsgesellschaften? Was wird da geschoben und verschoben? Transparenz! Daraus wird deutlich, dass die Mitglieder einer Innung sich nicht nur den normalen Haushaltsplan vorlegen lassen sollten, sondern auch die wirtschaftlichen Tätigkeiten und Vergütungen in den Wirtschaftsgesellschaften. Nachdem der Landesverband sich in den vorgetragenen Anliegen sehr zurückhaltend zeigte, führte das zur Überlegung eines Austritts aus dem Landesverband. Als Vorbild diente unter anderem der Austritt der Kfz-Innung Hannover aus dem LV Niedersachsen. Diese werden seither mit den einschlägigen (ZDK-)Informationen aus der Kfz-Innung Schwaben und deren Geschäftsführerin Petra Brandl bedient. Die Vorstandschaft der Kfz-Innung München-Oberbayern wählte einen anderen Weg. Man wandte sich direkt an den ZDK und ersuchte dort eine Direkt-Mitgliedschaft. Diese wurde negativ beschieden. Um im Bild zu bleiben, was die CSU in Berlin, ist der Bayerische Landesverband mit seinen Innungen beim ZDK in Bonn. All die bislang aufgezählten Überlegungen geschahen mit vollem Einverständnis der gesamten Vorstandschaft. Auch mit Vorstandsmitglied Johann Bader.

Nachfolgeregelung

Spätestens ab hier setzt wieder das "Bayerische Hinterzimmer" ein. Da gab es um  Landesverbandsgeschäftsführer Dirk Weinzierl und Innungsgeschäftsführer Andreas Brachem u.a. nun die Intention, das eigene Führungsquartett der Kfz-Innung München-Oberbayern, sprich die Unbequemen, auszuhebeln. Man setzte dazu bei einem Vorstandsmitglied an, bei Johann Bader. Der wollte schon immer Obermeister werden. Man stellt ihm diesen Posten bei einer außerordentlichen Versammlung in Aussicht. Konkret soll dies am 17. April geschehen. Und Johann Bader, ein freier Werkstattvertreter, der geschäftlich unter dem Slogan "Sternenhaus aus Vogach" auftritt, er machte sich auf den Weg, andere Vorstandsmitglieder für eine neue Perspektive in der Kfz-Innung München-Oberbayern zu gewinnen. Das lief alles hintenherum und wurde am 27. Februar 2018 schriftlich von insgesamt sieben Vorstandsmitgliedern testiert und die Woche drauf in der Vorstandssitzung, formell mit Paragrafenangabe der Satzung von Dirk Weinzierl strategisch vorbereitet, als Misstrauensvotum eingebracht.

Wertschätzung

Man muss an dieser Stelle mal die Strategie der amtierenden bayerischen Kfz-Innungs- und Landesverbandsgeschäftsführer deutlich machen. Man sucht sich ganz gezielt als Obermeister eine schwache bzw. biegsame wie willige "Persönlichkeit". Die lässt sich dann zu eigenen Gunsten sehr leicht steuern. Es sei dazu Landesverbandsgeschäftsführer Dirk Weinzierl zitiert: "Wir müssen, wenn es das Ehrenamt selber nicht checkt, weil es nicht einmal mehr die Reden geschweige denn selber schreiben, noch wenigstens die Schwerpunkte vorgeben kann (weil es die Themen gar nicht kennt!) immer wieder darauf hinweisen, dass WIR Mitarbeiter den Verband ausmachen und nicht die gewählten Galeonsfiguren. Wir machen den Unterschied!" Richtig geschrieben müsste das "Galionsfiguren" heißen. Macht nichts, aber es zeigt die wahre Diktion. Ein "normaler" Obermeister würde aufgrund einer derartigen Aussage des "obersten Haupt-Geschäftsführers" massive Konsequenzen einfordern. Ohne Frage sind die Mitarbeiter in einer Innung oder im Verband sehr wichtig, aber das Sagen und die Vorgabe des Gestaltens, die Richtlinienkompetenz haben die, die die Mitarbeiter bezahlen. Und das sind nun mal die gewählten Kfz-Unternehmer im Ehrenamt. Dienen und Leisten scheint hier für gewisse Herren nicht erstes Gebot zu sein.

Abschied Dieter Tannert

Landesverbandspräsident Albert Vetterl gab nun schriftlich sein tiefes Bedauern zum Ausdruck, dass zum 28. Februar 2019 der neben Weinzierl mitlaufende Geschäftsführer Dieter Tannert, u.a. Steuerberater aus freien Stücken aus seinem Amt ausscheidet. In diesem Lebensalter? Bei diesen Bezügen, Altersversorgung, inkl. Dienstwagen? Da muss einer als selbständiger Steuerberater lange arbeiten, bis er auf 150.000 Euro Jahresgage kommt. Was da nun als Beigift für diesen bedauernswerten Abschied bezahlt wird, auch das bleibt das Geheimnis der "Bayerischen Hinterzimmerfraktion".

Zukunft

Neulich bat mich ein offener und fundiert denkender Landesverbandspräsident um ein Gespräch mit dem Inhalt, ob sich die Kfz-Innungen nicht selbst erledigen bzw. dabei sind, ihre eigene Zukunft abzuschaffen. Seine Aussage: 75 Prozent der Innungsmitglieder sind doch nur aus Tradition dabei oder weil der Vater mal über 20 Jahre im Gesellenprüfungsausschuss saß. Die etablierten Betriebe kommen - so seine Aussage - doch gleich gar nicht zu einer Innungsversammlung. Weshalb? Sie brauchen die Kfz-Innung nicht. Die sieben "Dolchstoß-Setzer" in der Kfz-Innung München-Oberbayern sollten dann bei der außerordentlichen Versammlung am 17. April 2018 ihre Wandlung offen darlegen und aufzeigen, wie die oben dargestellten Fragen inhaltlich im Interesse der zahlenden Mitglieder mit solidem Leben gefüllt werden. Sicher wird bei dieser außerordentlichen Mitgliederversammlung auch Landesverbandspräsident Albert Vetterl dabei sein, um nach einem halben Jahr Amtszeit vor der größten Kfz-Innung Deutschlands sein "Regierungsprogramm" vorzustellen.

Spruch der Woche:

"Der Intrigant ist ein Brandstifter, der permanent zündelt." (F. Rinnhofer)

Mit meinen besten Frühlingsgrüßen

Ihr

Prof. Hannes Brachat
Herausgeber AUTOHAUS

www.brachat.de

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KOMMENTARE


Albert Vetterl

24.03.2018 - 10:21 Uhr

Diese Zusammenfassung ist eine Frechheit. Sie ist gesteuert von ein paar frustrierten Leuten, die keine Posten mehr bekommen haben. Unterstellungen, die an den Haaren herbeigezogen sind. Sie ist nur von einen verfressenen Ehrgeiz getrieben, den Bayerischen Landesverband Schaden zuzufügen. Hannes Brachet wird dieses Jahr Siebzig Jahre, was man an seinen geschrieben Inhalt erkennt. Es wäre besser, Du würdest dich in den Ruhestand verabschieden.


Matthias Pfau

26.03.2018 - 04:30 Uhr

Hallo Herr Brachat,das Kraftfahrzeuggewerbe Bayern, also der von Ihnen seit Monaten in den Schmutz gezogene Landesinnungsverband besteht aus einem Team von motivierten Mitarbeitern, die sich darum kümmern, dass Betriebe schnell und verständlich Hilfe bekommen.Ich selbst bin ein Teil dieses Teams seit vielen Jahren und arbeite mit Herzblut, um Kfz-Unternehmen vom Einzelkämpfer bis zum Mehrmarken-Autohaus Dienst zu leisten. Dabei greife ich auch gegebenenfalls auf Fachwissen meiner Chefs bzw. das von Innungsgeschäftsführern zurück, um vor Ort oder am Telefon statt Phrasen auch echte Lösungsansätze bieten zu können.Die Datengrundlage Ihrer höchst diffamierenden Berichte sind ausgeschiedene Mitarbeiter und ebensolche Ehrenamtler der Bayerischen Verbandsorganisation. Nicht alle dieser Ehemaligen verließen das Unternehmen altersbedingt. Leider lassen Sie sich für deren Frustbewältigung als Branchenguru und Sprachrohr vor den Karren spannen. Jeder Handwerker draußen möge sich hierzu seine Meinung selbst bilden. Bei uns gibt es nämlich aktive und zur Auswahl stehende Obermeister, die auch noch selbst Autos reparieren können. Desweiteren agieren bei uns Juristen bzw. Betriebswirte, die als Geschäftsführer/-innen im Landesverband bzw. den Innungen tätig sind, die sich nicht zu schade sind auch einem Kleinbetrieb im persönlichen Telefonat aus der Abmahnfalle oder der Steuerfalle beim Auslandsgeschäft zu helfen.Ihre Datenlieferanten erfüllen vorgenannte Eigenschaften nicht.Falls Sie den Weg zurück zu Ihrer früher vorhandenen Integrität in der Berichterstattung suchen, biete ich den Platz an meiner Seite an einem Beratungstag draußen an Front an – gerne suchen Sie die zu besuchenden Werkstätten aus.Gruß Matthias Pfau PS: Meine Erschütterung nahm mir die Möglichkeit, meine Zeilen mit "Sehr geehrter Herr ..." zu beginnen.


Leser

26.03.2018 - 07:23 Uhr

„Es sind die Menschen, die kleben. Auch an ihren Ämtern! Beherztes Anpassen und Verändern sieht anders aus.“ Das schreibt ein Autor der meines Wissens auch ein Mensch ist, einer der älteren Generation, man denke was man wolle … Wenn man dann noch einseitig ausgelegte „Kommentare“ wie den über das Kfz-Gewerbe Bayern liest, versteht man erst das Zitat am Ende richtig: „"Der Intrigant ist ein Brandstifter, der permanent zündelt." (F. Rinnhofer)“.Ein guter Journalist würde beide Seiten beleuchten. Ein Misstrauensvotum kann nicht nur über „Paragrafenangabe“ initiiert werden, da gehört auch Misstrauen dazu. Und wenn es das nicht gegeben hätte, hätte sich wohl kaum eine Mehrheit für das Votum gefunden. Über die Hintergründe für das Misstrauen schweigt sich der Autor aber aus. Ist das also wirklich alles ernst zu nehmen was dieser "Journalist" schreibt oder gibt er einfach nur seinen alten Duz-Freunden eine Plattform ihren Frust abzuladen?


Oliver Schmidt

26.03.2018 - 20:50 Uhr

Lieber Herr Brachat,was schreiben Sie denn da zum bayerischen Verband? Genügen Sie in Ihrer eigenen Profession den Ansprüchen, die sie an hauptamtliche Mitarbeiter der Verbandsorganisation bei der Erfüllung ihrer Aufgaben stellen, selbst? Meinung ohne Filter schön und gut, aber zumindest der vorherige Versuch einer umfassenderen Sachverhaltsaufklärung müsste doch dazugehören, oder? Es wäre zumindest hilfreich, um möglicherweise diskussionsbedürftige Themen angehen zu können. So wie zum Beispiel:„Einmal mehr wurde dabei deutlich, dass sich der Landesverband erübrigt.“ „Die etablierten Betriebe …. Sie brauchen die Kfz-Innung nicht“ (– hier machen Sie sich ein Zitat quasi zu eigen). Bedeutete das im Ergebnis, dass Autohäuser und Kfz-Betriebe keinen Verband mehr brauchen? Das könnte, so wie die Bundesrepublik funktioniert und in Anbetracht der Chance auf Selbstorganisation der Wirtschaft statt staatlichem Handeln, nicht die schlaueste Option sein.„Weshalb muss ein Landesverband gleich drei eigenständige GmbHs führen?“ Möglicherweise geschieht dies aus Gründen der Haftungsrisiko-Minimierung auf wirtschaftlicher und steuerlicher Ebene und damit aus ureigenstem Interesse der Mitglieder, hier der Innungen, sowie der Mitgliedsunternehmen. So wie die es richtigerweise auch machen würden – ist ja schließlich ein Unternehmer-Verband und kein Musikverein. „Es sei dazu Landesverbandsgeschäftsführer Dirk Weinzierl zitiert: "Wir müssen, wenn es das Ehrenamt selber nicht checkt, weil es nicht einmal mehr die Reden geschweige denn selber schreiben, noch wenigstens die Schwerpunkte vorgeben kann (weil es die Themen gar nicht kennt!) immer wieder darauf hinweisen, dass WIR Mitarbeiter den Verband ausmachen … „die Richtlinienkompetenz haben die, die die Mitarbeiter bezahlen. Und das sind nun mal die gewählten Kfz-Unternehmer im Ehrenamt. Dienen und Leisten scheint hier für gewisse Herren nicht erstes Gebot zu sein.“Möglicherweise ist die Diktion von Herrn Weinzierl einer Emotion entsprungen und möglicherweise ist auch nicht alles, was Sie, Herr Brachat, in Ihrem E-Mail-Ausgang haben, öffentlich zitierfähig. Aber hat Herr Weinzierl nicht zumindest partiell Recht? Sind die Branchen-Themen gerade auf der normativen Ebene nicht so komplex, dass die wenigsten der operativ tätige Inhaber von Autohäusern, ihnen im Sinne einer Brancheninteressen-Vertretung gerecht werden können? Passt der Ansatz „Dienen und Leisten“ in eine Branche, die sich vor disruptiven Veränderungen fürchtet? Oder muss es nicht vordringlich um „Leisten“ gehen, weil „Dienen“ schon seit Jahrzehnten außerhalb der Bundeswehr und des Vatikans nicht mehr zu „Leisten“ passt. Und ist nicht gerade der Landesverband Bayern mit seinen Geschäftsführern bisher von Ihnen, Herr Brachat, als Vorbild der Leistungsfähigkeit innerhalb der Kfz-Gewerbe-Verbandsorganisation herausgestellt worden?„… andere Vorstandsmitglieder für eine neue Perspektive in der Kfz-Innung München-Oberbayern zu gewinnen. Das lief alles hintenherum und wurde am 27. Februar 2018 schriftlich von insgesamt sieben Vorstandsmitgliedern testiert und die Woche drauf in der Vorstandssitzung, formell mit Paragrafenangabe der Satzung von Dirk Weinzierl strategisch vorbereitet, als Misstrauensvotum eingebracht.“ Wie viele Ehrenamtsträger kennen Sie denn, die mit der Satzung ihres Verbandes vertraut sind und deshalb formal sicher handeln können. Ist es ehrenrührig, jemanden, der sich auskennt, dazu zu befragen? Sind 7 Vorstandsmitglieder eigentlich „hintenrum“ oder sind wir da nicht schon eher „vorne“?Fragen über Fragen, von den einzelne ohne den unschönen Geruch persönlicher Gefechtshandlungen eventuell ganz spannend zu diskutieren wären. Aber so wie Sie es hier betreiben, bewegt es sich bedauerlicherweise doch eher auf dem Niveau der verunglückten Ausführungen zum Weltfrauentag in der vorletzten Ausgabe.


Petra Brandl

27.03.2018 - 09:25 Uhr

"2 x 3 macht 4Widdewiddewittund Drei macht Neune !!Ich mach mir die WeltWiddewidde wie sie mir gefällt ...."Mehr als diese Zeilen aus dem Pippi-Langstrumpf-Song sind es eigentlich gar nicht wert, diese journalistische Meisterleistung zu kommentieren.Doch - eines vielleicht noch: Hör endlich auf, HB! Lass es gut sein. Mach den Jüngeren Platz, es reicht. Du hattest deine Zeit und deine Chance. Genieß das, was du sonst noch hast. Züchte Rosen oder spiele Orgel, aber verschone uns mit deiner Sicht der Dinge.


Ulrich Fromme

27.03.2018 - 22:38 Uhr

Sehr „geehrter“ Herr Professor,Es scheint relativ einfach,ein weißes, unbeschriebenes Blatt Papier, dass sich nicht wehren kann, zu bekritzeln.Das schaffen Sie schon seit mehreren Jahren ziemlich gut.Sie beschädigen mit Ihren Aussagen das Ehrenamt des ZDK und engagierte Mitarbeiter (innen) in Landesverbaenden und Innungen und wiegeln sie gegeneinander auf.Ich frage mich, wer Ihnen das Recht dazu gibt.Mit journalistischer,fairer Berichterstattung hat das leider nicht viel zu tun.Wenn es am Schoensten ist, sollte man aufhören.Den Zeitpunkt scheinen Sie leider verpasst zu haben.Eigentlich schade.Ulrich Fromme


Gabriele Brunnhuber

28.03.2018 - 15:02 Uhr

Wie lange müssen wir Ihre persönlichen Beleidigungen des Ehren- und Hauptamt im KFZ-Gewerbe noch lesen? Nicht Sie, sondern wir engagieren uns für die Branche. Das zum Thema: Intrigant und Brandstifter


S. Schmitz

31.03.2018 - 14:30 Uhr

Sehr armselig, wie manche Kommentare hier richtig unverschämt persönlich werden. Sehr peinlich... Scheint ja eine schlechte Kinderstube gewesen zu sein... wenn einem das, was hier geschrieben wird nicht gefällt, kann ja einfach ein anderes Medium lesen.


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