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HB ohne Filter vom 11. März 2016

Prof. Hannes Brachat
Prof. Hannes Brachat
© Foto: Prof. Hannes Brachat

Heute: 100 Jahre "Bayerische Motoren Werke", Lust auf Mobilität, Auto & Autohaus, Diesel-Affäre Volkswagen, Hersteller- oder Handels-Marke?, Baby- und Kinderkleiderbörse im Autohaus.

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Datum:
11.03.2016

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Heute: 100 Jahre "Bayerische Motoren Werke", Lust auf Mobilität, Auto & Autohaus, Diesel-Affäre Volkswagen, Hersteller- oder Handels-Marke?, Baby- und Kinderkleiderbörse im Autohaus.

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BMW Vision Next 100
© Foto: BMW

100 Jahre "Bayerische Motoren Werke"

Die Pauken zur Jubelfeier in der Olympiahalle wurden über je eine Modellausgabe Rolls Royce, Mini und BMW geschlagen. Gegenwart! Die Ära Flugzeugmotorenbauer (1916), Motorradkonstrukteur (1923), Autobau ab 1928 in Eisenach, BMW Isetta ab 1955, der Einbruch bzw. Sein oder Nicht-Sein 1959, die Intervention durch Herbert Quandt, die anschließende Rettung durch den legendären BMW 1500, die Rover-Krise 2000 ff., die Überholspur ab 2004 an Daimler vorbei zum heutigen Glanz - das ist die Vergangenheit. Die Weitung vom 7er über SUV, iCars, DriveNow-Carsharing zeigt Spektrum. Nachstehende Anzeige formuliert Zukunft

© Foto: SZ

BMW-Anzeige in der SZ

Und BMW-Vorstandsvorsitzender Harald Krüger präsentierte virtuelle Vision. Wohlwissend, dass keiner weiß, wie es denn in weiteren 100 Jahren sein wird. Bayerisch! Ob sich das weiss-blaue Propellerlogo halten wird? Vielleicht wird der Konzern Morgen "Bayerische Mobilitäts-Werke" heißen. Der Marken-Claim könnte dann stehen bleiben. Die Marke zeigt zum Jubiläum beste Performance. Die Produkte sind von besonderer Klasse. Obendrein wurde 2015 ein Super-Gewinn erwirtschaftet. Man wünscht BMW zum großartigen Jubiläum für die (virtuelle) Vertriebsgestaltung der Zukunft vergleichbare Premiumformate! Nächste Woche soll im Rahmen der Jubiläumsinszenierung die strategische Ausrichtung vorgelegt werden.

Infos und Bilder zum Visionsfahrzeug "BMW Vision Next 100" gibt es hier: http://www.autohaus.de/nachrichten/jubilaeumsfeier-bmw-praesentiert-zukunftsauto-1768300.html

Bilder aus 100 Jahren BMW finden Sie unter: http://www.autohaus.de/bilder-und-videos/100-jahre-bmw-1768102.html

Impressionen von der Jubiläumsfeier finden Sie unter: http://www.autohaus.de/nachrichten/bmw-jubilaeum-ein-ganzes-jahr-party-1768704.html

Daten, Fakten und Bilder zum BMW-Jubiläum bündelt AUTOHAUS im Themenspecial: http://www.autohaus.de/themenspecials/100-jahre-bmw-1768047.html

Lust auf Mobilität, Auto & Autohaus

So lautete das Kongressthema des 12. puls Automobilkongresses im Dauphin Speed Event in Hersbruck. Lust! Das Wort trägt Erotisches in sich. Es könnte auch Spaß oder Freude heißen. Nein: Lust! Und F. Nietzsche betont: "Alle Lust sucht tiefe, tiefe Ewigkeit!" Das inhaltliche Spektrum des Tages machte deutlich: Das Auto wie Verkaufen bleibt ein Mysterium. Es wird für jeden "ewige Suche" bleiben. Markante Aussagen des Tages hier in Kürze: 

1. Werthaltiges Verkaufen setzt die Kenntnis der Bedürfnisse, die Kundenwünsche und Kritik der Kunden voraus. Ergo: Individualisierung! (Dr. K. Weßner)

2. Jüngere Käufer begrüßen die Fahrzeugvielfalt.

3. Bordcomputer, Regensensor, Metallic-Lack, Abstandsregeltempomat, Start-Stopp-Automatik, Digitalradio, Müdigkeitserkennung, elektrische Heckklappe, Rückfahrkamera, das sind derzeit die beliebten Zusatzausstattungen.

4. Es geht nicht um Autos. Es geht um Menschen. H2H ist die Zukunft! (F. Denzin)

5. Der Service-Berater muss entlastet werden. Seine Aufgabe: Datensammler, Datenverwerter und aktiver Verkäufer.

6. Das Volvo Personal Service Konzept vereinigt die Faktoren "Lean", "Team-Konzept" und kombinierte, flexibilisierte Direktannahme sowie das Volvo Accessory Center, sprich Zubehör.

7. Der Verbrennungsmotor ist auf Dauer ein Auslaufmodell, das Auto selbst nicht. (S. Kühn)

8. Die Zukunft des Autos liegt im Nutzen, nicht im Besitzen.

9. Von 100 km Mobilitätsstrecke werden 80 km mit dem Auto zurückgelegt.

10. Lust auf das Auto wäre, wenn Ministerpräsident W. Kretschmann als Dienstwagen statt eines Daimler Hybridfahrzeuges einen Porsche Hybrid-Panamera bevorzugen würde.

11. Nissan ist der weltgrößte Elektroautomobil-Hersteller. Es gilt, die Emotionen, die Lust für das Elektroauto aktiv zu leben. Probefahrten!

12. Rasche Kaufprämien für das E-Fahrzeug sind wichtiger als die Förderung der Ladeinfrastruktur. (T. Hausch)

13. Jeder Zweite fährt ein Auto, das nicht zu seinem Leben passt. (M. Krüger)

14. Nicht einmal ein Prozent der Käufer ist mit dem Kaufprozess zufrieden. (Komplexität, Zeitaufwand, Risiko). Autokauf ist Hürdenlauf!

15. Kundenbewertungen schaffen Transparenz.

16. Der wettbewerbsentscheidende Faktor: Der Mensch! (H. Hanschur)

17. Die Komplexität im Verkauf wird zunehmen. Customer-Privat-Lounge Audi

18. Das "Was" ist das eine, das "Wie" aber entscheidet.

19. Zielsetzung: Im Internet informieren, im Autohaus kaufen!

20. Der erste Eindruck ist der wichtigste!

21. Verkäufer-Apps und Kunden-Apps werden Normalität.

22. Aufgabe ist es, die Online- und die Offline-Welt zu verbinden.

23. Die digitale Kompetenz in der Branche muss spürbar wachsen.

24. Selbst wenn die Hersteller sich auch virtuell mit den Händlern auf den Weg machen, so kann man sich auch einen digitalen Vertrieb ohne Händler vorstellen.

25. Apple und Google werden ihre Autos nicht über Händler vermarkten. (M. Mandat)

26. Der Handel sollte Zug um Zug eine Mobilitätsplattform aufbauen, die er bedient.

27. Die digitale Probefahrt ist nun Realität.

28. Die Website beim Händler muss relevant sein. Sie muss die Infos geben, die der Kunde sucht.

Fazit: Verkaufen ist der härteste Job! Verkaufen ist Dialog, auch im Netz und auf Augenhöhe. Puls und Dr. Konrad Weßner und seinem Team ist einmal mehr eine großartige Veranstaltung mit viel Liebe zum Detail gelungen. 180 Teilnehmer!

© Foto: Prof. Hannes Brachat

Dr. Konrad Weßner, präsentierte auf dem Kongress seines Unternehmens seine neueste Studie zum Thema: "Werthaltiger Automobilverkauf"

Diesel-Affäre Volkswagen

Der "Diesel-Hammer" von Volkwagen erhält immer noch größere und weitere Dimension. In Folge des "Schwarzen Freitags", 18. September 2016, versprach Winterkorn-Nachfolger Matthias Müller schnellstmögliche und transparente Aufklärung der Diesel-Manipulationen an 11,4 Millionen Fahrzeugen. Jetzt sind nahezu sieben Monate vergangen und das Einzige was klar ist: die Glaubwürdigkeit der handelnden Akteure ist dahin, die des Konzerns noch mehr in Schieflage. Es wird jeweils nur das eingeräumt, was sich nicht verbergen lässt. Intern versucht jeder sich zu retten und nach außen will man den Skandal so drehen, dass da möglichst wenig finanzieller Schaden auf das Unternehmen zukommt. Es geht also weniger um Recht, Wahrheit oder gar Anständigkeit, sondern einzig um die monetäre Begrenzung des Schadens. Diverse Konzern-Händler können von dieser Verhaltensmachart eigene Lieder singen! Diese Woche kam nun hoch, dass Diesel-Fahrzeuge in den USA Ende 2014, Anfang 2015 zusätzlich manipuliert wurden, obwohl VW wegen hoher Emissionswerte zu diesem Zeitpunkt bereits Ärger mit den einschlägigen Behörden hatte. 

Die Herren Vorstände waren also über die Vorgänge informiert, haben aber die Dimension falsch eingeschätzt und suchten eine stille Lösung. Die Führung hat ganz bewusst geschwiegen. Die Piech-Vertrauten Matthias Müller und Aufsichtsratsvorsitzender Hans Dieter Pötsch wurden in Stellung gebracht, um die Interessen der Familien Porsche/Piech in Händen zu halten.

Unabhängig von dieser Skandal-Malaise steht die wahre Regelung der Nachära Piech/Winterkorn immer noch aus. Die größte Herausforderung besteht immer noch darin, wie man den Standort Wolfsburg mit 90 Prozent IG-Metallern auf wirtschaftlichen Kurs bringt? Es droht Arbeitsplatzabbau. Die Affäre um die Lustreisen für gekaufte Betriebsräte schwingt immer noch nach. Unhaltbare Besitzstandwahrung!

Hersteller- oder Handels-Marke?

"Der Kunde kauft eine bestimmte Herstellermarke und kein Huber- oder Mayer-Auto", so lautete neulich die Aussage eines Importeursgeschäftsführers. Man staunt über den Absolutismus der Behauptung. Sie ist natürlich vermessen. Ohne Frage, attraktive Modelle und ein gutes Markenimage sind oftmals Entscheidungsgründe für einen Käufer. Aber! 

Ich war dieser Tage Zeuge einer Veranstaltung, bei der Händler mit der höchsten Kundenzufriedenheit ausgezeichnet wurden. Aus den Kundenbefragungen wurden dann im Rahmen der Preisverleihung Kundenzitate aufgeführt. Beispiele: "Das Autohaus ... war ausschlaggebend, von einer anderen Automarke zur Marke des Händlers zu wechseln." "Es ist der beste ... Händler in Schleswig Holstein." "Autohaus ... ist absolut zu empfehlen, werden treuer Kunden bleiben, welche Marke der Händler auch vertreibt." "Es gibt kein besseres Autohaus im Umkreis." "Das Autohaus ... ist einer der Gründe, warum ich von BMW und VW zu ... gewechselt bin." "Diese Top-Werkstatt ist einer der Hauptgründe dafür, dass ich schon seit über 20 Jahren diese Marke fahre." 

Interessant, die Preisträger hatten allesamt einen Marktanteil dreimal so hoch wie der Bundesschnitt! Liegt das jetzt an der Marke oder am Händler? Ergo: Beides! Man braucht eine gute Marke, passende Modelle, aber gleichermaßen sehr gute Händler, auch wenn das oben einige Verantwortliche aus Prinzip nicht wahrhaben wollen.

Baby- und Kinderkleiderbörse im Autohaus

Wir stellen immer wieder Aktionen bzw. Aktivitäten vor, die in einem Autohaus veranstaltet werden und Kunden ins Autohaus "ziehen". Das Autohaus Rehder veranstaltet in seinem Hyundai-Betrieb in Dänischenhagen seit 2013 jährlich zwei Mal eine "Baby- und Kinderkleiderbörse". Ein Organisationsteam von sieben jungen Müttern unterstützen KLEE, ein Projekt der Hospitz-Initivative Kiel. Es werden Kinder lebensbedrohlich erkrankter Eltern unterstützt. Details unter www.kinderboerse-klee.de. Das Autohaus Rehder begleitet diese Aktion mit Sondermodellen "KLEE Plus". Von jedem bis 31. März 2016 verkauften Fahrzeug spendet das Autohaus 100 Euro an KLEE. Die aktuelle Börse findet jetzt am Samstag zwischen 9:30 Uhr und 13 Uhr statt. Einlass für Schwangere ist ab 8:30 Uhr. Geboten wird Saisonware Frühjahr/ Sommer.

© Foto: Autohaus Rehder

Die "KLEE Plus" Sondermodelle

Spruch der Woche:

"Auch Wahlgeschenke müssen bezahlt werden." 

Auf ein spannendes Wahlwochenende mit demokratisch fundiertem Ausgang!

Ihr

Prof. Hannes Brachat
Herausgeber AUTOHAUS

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KOMMENTARE


Fahrvergnüger

17.03.2016 - 18:18 Uhr

Lieber Herr Prof. Brachat,der Versuch, die Unwirtschaftlichkeit des VW Produktionsstandortes Wolfsburg dem hohen gewerkschaftlichen Organisationsgrad anzulasten, zeugt leider von wenig wirtschaftlicher Kompetenz. Eine Stammtischparole, die ich eher beim "Ü60 Unternehmerstammtisch" mit Teilnehmern, die Ihre Betriebe nach wie vor in "guter, alter Sitte" und nach Gutsherrenmanier führen, erwartet hätte als aus Ihrem Mund.Schade, dass hier der Mut für eine differenziertere und vor allem stichhaltigere Betrachtung fehlt...


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