Bild 1
von 32: Bibiane Steinhaus (40), beste Schiedsrichterin der Welt, die erste Frau, die im Profifußball Männerspiele leitet, setzte beim Dinner-Talk besondere Glanzlichter. Sie verstand es, mit ihrem Charme die Kongressteilnehmer zu ihren Fans zu machen. Natürlich, bodenständig, klar, originell und witzig in der Aussage. Im Zivilbereich ist sie im gehobenen Polizeidienst im Land Niedersachsen tätig und lehnt – eingehend auf die neuerliche üble Spielerentgleisung gegen einen Schiedsrichter – jegliche Gewalt grundsätzlich ab. Sie gehört zu den 26 Schiedsrichtern, die der DFB für Bundesligaspiele einsetzt. Insgesamt gibt es in Deutschland 60.000 Schiedsrichter, davon sind 2.400 weiblich. Pro Spiel hat "Bibi" bis zu 300 Entscheidungen zu treffen. Da muss nicht alles mit der Pfeife orchestriert werden. Elf bis 14 km pro Spiel sind ihr Laufpensum ...
Bild 2
von 32: ... In Sachen Videobeweis machte Bibiane Steinhaus deutlich, dass der Videoassistent grundsätzlich nur in vier Situationen eingreifen kann. Die letzte Entscheidung trifft immer der leitende Schiedsrichter. Mittwochs werden die Spiele für den Einsatz zugeteilt. Ab da beginnt für sie die Vor-, dann aber auch die Nachbearbeitung. Jeder Bundesligaschiedsrichter erhält montags vom DFB ein Spielprotokoll mit seinen individuellen Leistungsdaten. Bibiane Steinhaus, da waren sich alle einig, war nicht nur eine vorbildhafte Vertreterin für den Fußball, man wird sie in Zukunft noch in erweiterten Funktionen nach oben erfahren dürfen. AUTOHAUS-Herausgeber Prof. Hannes Brachat stellte die Fragen. Natürlich als Schwabe auch zur Gage. Bibi Steinhaus wusste auch hier mit großer Contenance zu antworten.
Bild 3
von 32: Stephan Lützenkirchen, in seinem früheren Leben 26 Jahre in Diensten von Citroen und Peugeot, hielt die Keynote. Und die saß. Er sprach über das "Glücksspiel Gebrauchtwagen", weil darin nach wie vor zu viel beliebig abläuft. Im Laufe des Tages schälte sich doch herraus, dass statt "Rien ne va plus?" Schach zu spielen die bessere Dimension hat. Zum 1. Januar 2020 lautet für ihn die neue Währung, und zwar durch markante Eingriffe von außen: 1. Das E-Auto, das über politischen Druck auf Achse gebracht wird. 2. Die Auswirkungen und das Spiel um die neuen EU-Flotten-Grenzwerte. Ob damit der Hersteller von der Marktanteilsphilosophie abrückt? Am Beispiel verkehrspolitischer Maßnahmen in Köln entwickelt Lützenkirchen die Auswirkungen, die das auf Dauer für den Handel haben wird. Pförtnerampeln, gezielte Busspuren, Parkraumbewirtschaftung. Die Autovermieter treiben ihr eigenes Spiel, nachdem sie überfordert sind, all ihre Stationen mit entsprechender Ladeinfrastruktur auszurüsten. Erich Sixts Vorbehalte zum E-Auto sind hinlänglich bekannt. Auch im Flottenmarkt, der rund eine Million Fahrzeuge pro Jahr ausmacht, wird es Veränderungen geben. Lützenkirchen brach eine Lanze für den Handel: "Er ist das Regulativ, er ist die Bank, er macht das Marketing, er ist der flexible Puffer, stellt die Logistik, lebt und vertritt die Marke vor Ort." Letzter Impuls von Lützenkirchen: "Bringt Leichtigkeit ins Geschäft." Wie wahr!
Bild 5
von 32: Thorsten Barg, Geschäftsführer von Schwacke. Er zeigte detaillierte Markthintergründe auf. Immer wieder rückt da die große Unbekannte namens "Restwert" ins Zentrum. Barg zeigte die Entwicklung des Diesel seit 2015 auf. Klare Aussage: "Das Elektroauto wächst, ersetzt aber nicht den Diesel." Am Phänomen "Krötenwanderung" zeigte Barg auf, was da an E-Autos der guten Grenzwerte wegen verschoben werden. Aktuell werden "Umweltschleudern" noch im alten Jahr zugelassen. Sie kommen morgen irgendwann als GW zurück. Zu welchen "Restwerten"? Barg geht sowohl für Neu-, als auch für Gebrauchtwagen 2020 von stabilen Gegebenheiten aus. Abschließend zeigte er auf, welche Thematik hinter den Options on Demand stehen. Ein exponierter Beitrag, den der Schwacke-Chef auflegte.
Bild 6
von 32: Prof. Dr. Stefan Rostek agierte gleich mit zwei Beiträgen. Im ersten Themenkreis widmete er sich dem Vermietgeschäft und den Details, die damit im Verbund mit dem Profit-Center GW stehen. Wer steuert ein, wer aus? Dann brachte Rostek anhand einiger Beispiele die Thematik Disruption auf Normalmaß. Da wird einiges an Revolution ausgerufen, was aber bei näherer Betrachtung Evolution ist. Für ihn ist klar, viele wollen ein Auto nicht nur benutzen, sondern besitzen. Seine Forderung: "Wir müssen operativ exzellent werden. Ein Schachspieler geht rational an sein Wirken ran und lässt sich nicht blöffen."
Der zweite Teil galt der Verwendungsentscheidung. Rostek zeigte hier die möglichen Varianten auf und wog das Pro und Contra ab. Gerade bei B2B- und B2C-Fahrzeugen. Und wie sieht es mit der Eigenvermarktung aus? Auch hier zeigte Rostek Lösungswege auf. Den Auktionshäusern bestätigte er sichtbare Fortschritte, dank Datenqualität.
Bild 7
von 32: Ihn muss man in Sachen E-Autos nach vorne rücken, Joan Hendrik Rüschkamp, Opel- und Kia-Händler in Lünen und fünf weiteren Standorten, u.a. Dortmund. Rüschkamp ist ein Familienunternehmen, das in der sechsten Generation am Markt agiert. Joan Rüschkamp unterschrieb zum Entsetzen seines Vaters 1990 einen Händlervertrag mit Hotzenblitz, dem ersten Elektroauto, das 1990 im Hotzenwald entstand und in Suhl produziert wurde. Rüschkamp ist inhaltlich vom E-Auto voll überzeugt: "Da gibt es ohne Frage noch einiges zu lösen. Aber das ist alles machbar." Er zeigte das am Beispiel der gebrauchten E-Fahrzeuge auf. Da wird es für die Batterien und deren Zustand in Bälde eine "AU" geben. Die Dienstleister sind da dran. Elektrobatterien haben i.d. Regel acht Jahre Garantie. Rüschkamp zeigte auch auf, wie die E-Batterien entsorgt werden. Er hat das Portal "enomo.de" entwickelt. Darin kann jeder Interessierte seine speziellen Fragestellungen eingeben und erhält umgehend eine individuelle Offerte. Rüschkamp: "Warumn verkaufen wir nicht Stromtarife? Warum keine Ladekabel? Ich bin überzeugt, da werden noch weitere Geschäftsfelder als Chance auf uns warten." Klasse, mit welcher Gelassenheit und Überzeugungskraft er die E-Thematik darzustellen weiß.
Bild 8
von 32: Frank Motejat gehört angestammt zu den Hammerreferenten. Zum einen lebt er alles im praktischen Alltag Autohaus und weiß das dann noch in genialer Rhetorik darzustellen. Klar, wenn man aus Bismark kommt und von der Postleitzahl 39629 durchtrieben ist. Diese Nummer ist ihm ein innerliches Anliegen. Motejat zeigte den Stand der Digitalisierung im GW-Geschäft auf. Er arbeitet bei jedem Auto mit dem QR-Code, so dass jeder weiß, wo das Fahrzeug steht, wie der aktuelle Bearbeitungsstand ist. Der QR-Code hat den Vorzug, dass darüber auch die Inventur in Kurzzeit durchgeführt werden kann. Für Motejat sind die neue Währung die Kundenbewertungen. Er kann aktuell 2.804 für sein Unternehmen vorlegen. Motejat ging auch auf die Anlayse des Wettbewerbs ein. Er arbeitet mit www.eautoseller.de zusammen.
Bild 9
von 32: Aret Bedoyan und Marc Eschen von MHP, einem Porsche-Tochterunternehmen, zeigten auf, wie man eine begeisternde Customer Experience für die eigenen Kunden schafft. Inhaltlich reichte die Darstellung von der Generation Greta bis zur Invasion von Touchpoints. 95 Prozent der Leads kommen digital. Sie zeigten als Synthese die "Integrierte Datenbank" auf.
Bild 10
von 32: Ja, es ist in der Tat ein Strategiewechsel, den Autoscout24 aktuell vollzieht. Vom Pull to Push. Das "Orange" der Identity wird für den Automobilbereich abgelöst durch die Farbe "Gelb". Jochen Kurz, Director Produkt & Marketing, machte überzeugend deutlich, dass das Onlineerlebnis nicht so ist, wie der Kunde es gerne hätte. "Wir müssen ihm helfen, das richtige Fahrzeug zu finden! Das muss leicht, schnell, einfach und transparent sein."
Bild 11
von 32: Susanne Bennecke, beim größten Mercedes-Benz-Vertreter Deutschlands Beresa im Marketing aktiv, stellte die eigene GW-Börse des Hauses vor. Damit wurde Anfang 2018 der Grundstein gelegt. Anfang 2020 wird man mit der aktualisierten Variante aufwarten. Vorzug der eigenen Börse: "Wir erfahren über den einzelnen Kunden mehr und wissen, was er bevorzugt." Details findet der Interessierte im Internetauftritt mit der eigenen Rubrik "Online Kaufen". Bennecke machte deutlich, dass die GW-Börse einen Teil des Ganzen darstellt. Es sollen weitere Geschäftsfelder entwickelt werden, u.a. der Zubehörverkauf. Beresa ist offen für die Softwareübertragung an andere Autohäuser.
Bild 12
von 32: Markus Hoffmann, Produktmanager bei Twinner, stellte den "Twinner Space" vor. Es geht um die optimale bildhafte Präsentation, sprich 360 Grad-Vorstellung des einzelnen Fahrzeugs in hofauflösender Qualität. Für jedes Fahrzeug wird ein "digitaler Zwilling" erstellt, der direkt ins Netz gestellt werden kann. Ein untrügliches Dokument, das Produkttransparenz, sprich Vertrauen schafft. Voran den Twinner-Aktueren Reinhard Happe, der Verkaufsleiter von Twinner.
Bild 13
von 32: Christian Brunkhorst, Renault- und MMC-Händler in Zeven, und sein Kompagnon Arie Zwang entwickelten das elektronische Preisauszeichnungsschild. Sie stellten dazu die Details vor. Die Steuerung, die auch filialübergreifend von der Zentrale aus möglich ist, läuft funkgesteuert. Die Spannbreite läuft von minus zehn bis 50 Grad plus. Es bleibt dann beim jeweiligen Grenzwert der angegebene Preis sichtbar bestehen und kann bei gegebenen Temperaturen nicht verändert werden. Brunkhorst: "Ich staune schon, welche Beträge in der Branche für Werkstattgerätschaften ausgegeben werden und diese Investition ins elektronische Preisschild amortisiert sich nach sechs Monaten." Pro Preisschild sind – je nach Abnahmemenge – zwischen 110 und 180 Euro inkl. Installation zu rechnen. Weitere Details unter www.afz-software.de. Christian Brunkhorst hat aktuell ein weiteres besonderes Programm www.myschaden24.com entwickelt. AUTOHAUS kommt darauf separat zurück.
Bild 14
von 32: Marc Gounaris, Marketing-Zielgruppenmanager Kfz-Gewerbe (re), und Marco Löding, Fachgebietsverantwortlicher GW-Management. Im Bild Michael Tziatzios, Leiter GW-Management Dekra. Auf dem Stand trafen wir das Handelsgenie Mike Siebrecht (re), Opel-Phänomen aus Uslar, sowie seinen Verkaufsleiter Mohamed El Zahran (27)! Im Hintergrund wirkt abermals Bibi Steinhaus.
Bild 17
von 32: Gewichtiger Sponsor: AutoScout 24. Jochen Kurz (li), Director Products & Marketing AutoScout24, und Alexander Kiss, Senior Stratebic Key Account Manager OEM.
Bild 19
von 32: Hohe Präsenz auf dem Messestand von Auto1.com. Dennis Schmidt, Key Account Manager Remarketing (re), Dincer Kumru, Head of Sales, Citroen-/Subaru-Händler Christian Pawletta, Denia Belan, Leiter Remarketing Deutschland, und Oliver Kosan, Leiter Key Account Management Remarketing.
Bild 22
von 32: Den digtialen Stand von AUTOHAUS mit "AUTOHAUS next“ und der AUTOHAUS-Jobbörse www.autojob.de vertraten Jaran Yevgeniya (re), Elisabeth Huber und AUTOHAUS-Dozent Bert Grammel.
Bild 23
von 32: Athlon, die Plattform für Leasingrückläufer, wurde durch Lars Ewald, Account Manager Remarketing Süd, und Frank Flieg, Manager Remarketing, vertreten.
Bild 25
von 32: Weißedeckte Tische, Illumination, Kerzenlicht, auserlesene Weine - In vino veritas, in Aqua Claritas, im Bier ist auch etwas …. - dezente Hintergrundmusik, sie schafften die Basis für gutes Get-together, neue Kontakte. Dank den Sponsoren autobid.de, AutoScout24 und CarGarantie.
Bild 26
von 32: Michael Tziatzios, GW-Management-Chef von DEKRA, im Gespräch mit Thorsten Berg, Chef von Schwacke, Peter Lindner von Auktion & Markt und Stephan Lützenkirchen.
Bild 27
von 32: Ralph M. Meunzel, Verlagsleiter und AUTOHAUS-Chefredakteur, mit Prof. Antje Helpup (re), Franziska Ott, Vorstandsassistentin RealGarant, und dem Vorstandsvorsitzenden der RealGarant, Lutz Kortlüke.
Bild 28
von 32: Von der BDK, Anne Hellmann, Sven Krüger, Günter Kaufmann, Vorstand Auktion & Markt AG, und Prof. Dr. Stefan Rostek, Hochschule Geislingen.
Bild 32
von 32: AUTOHAUS-Herausgeber Prof. Hannes Brachat läutete die letzte Runde persönlich mit der "AUTOHAUS-Glocke“ ein. Ein schmerzliches Momentum. Marion Stanelle, die Spezial-Assistentin von Prof. Hannes Brachat, hat sämtliche 18 GW-Kongresse von DEKRA und AUTOHAUS organisiert und verabschiedet sich nun von ihren "Fans" in den Ruhestand. Brachat dankte der "Perle" für ihre besonderen Verdienste, die sie seit 2000 in der Riege von AUTOHAUS erworben hat. Brachat: "Man braucht ja im Leben ein gewisses Alter, um zu erkennen, dass man im Leben auch verdammt viel Glück braucht. Du warst eine Glücksperle. Wo gibt es das schon, dass man heute über 20 Jahre in dieser Klasse zusammenarbeitet. Du warst für uns alle ein wichtiges Rückgrat und ich freue mich auch darüber, welch großen Respekt Du Dir in der Branche erarbeitet hast. Marion, du bist ein Vorbild in vielerlei Hinsicht. Ein außerordentliches Organisationstalent und was ich an Dir ganz besonders schätze, ist Deine Zuverlässigkeit. Du hast da eine ganz besondere Begabung für Qualität. Das kann man nicht lernen, das ist DA. Es schmerzt mich schon, dass Deine Ära nun enden soll. Du weißt, meine geht absehbar auch zu Ende. So ist das Leben. Dank Dir für diese ganze besondere Verbundenheit, für dieses Ineinanderwirken. Wir haben das miteinander vorbildlich hingekriegt.“ Standing Ovation. Scheibe, just in diesem Moment meint meine Kamera: Akku erschöpft! Wie symbolisch. Marion, herzlichen Dank!
Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich
erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen
Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!
NEWSLETTER
Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.
Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.