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von 10: VDA-Präsident Matthias Wissmann war der Premium-Redner bei der Festveranstaltung. Wissmann: "Ich kann mich noch sehr gut an den Anfang der Gütegemeinschaft vor 20 Jahren erinnern. Damals war ich Verkehrsminister und iIhr Präsident Bernhard Enning. Wir haben derzeit disruptive Entwicklungen. Und diese erfordern sowohl von der Führung wie von der Mitarbeiterschaft eine hohe Veränderungsbereitschaft. Die aktuelle IAA macht zwei Entwicklungen ganz besonders deutlich, zum einen die neue IT-Welt, die wir im Bereich New Mobility vorstellen, zum anderen die alternativen Antriebe. Bis 2025 rechnen wir, dass 15 bis 25 Prozent der Zulassungen E-Automobile inkl. Hybrid sein werden. Daran werden die Chancen wie die Risiken der Ausbildung deutlich… Wir können auf der Messe aktuell feststellen, dass die Besucher immer jünger werden. Auto sei nichts für Junge, wird behauptet. Das ist ein Zerrbild!"
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von 10: VDIK-Präsident Reinhard Zirpel: "Der Bedarf an qualifiziertem Personal ist sehr hoch. Die Anforderungen des immer besser informierten Kunden ebenso. Die Besuchsfrequenzen im Autohaus werden weniger und kürzer. Auch im Servicebereich. Da ist auf jedem Level eine hochqualifizierte Leistung gefordert. Die Qualität der Ausbildung ist ein Gütezeichen." Die Importeure sind mit 18 Herstellern Mitglied der Gütegemeinschaft. Sprich, alle Importeure sind mit Überzeugung dabei. Dahinter stehen 12.000 Autohäuser. Von den 80.000 Zertifizierten kommen 30.000 aus dem Lager der Importeure. Zirpel abschließend: "Ich darf hiermit meine Teilnahme mit Grußwort für die 100.000-ste Zertifizierung zusagen."
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von 10: ZDK-Präsident Jürgen Karpinski: "Wir treffen uns heute zu einer ungewöhnlichen Feierstunde. 80.000 Neuwagen- und Gebrauchtwagenverkäufer, Serviceberater, Teile- und Zubehörverkäufer sowie Serviceassistenten tragen seit 1998 das Gütesiegel, sind zertifiziert. Die meisten daraus nahmen ihren Ursprung in einer Lehre. Die aktuell 90.000 Lehrlinge sind eben ein weiterer Maßstab für die Zukunft unserer Branche. In den 38.000 Kfz-Betrieben stehen insgesamt 460.000 Mitarbeiter im Kundenkontakt." Karpinski ging auf das besondere "Diesel-Wirken" der Mitarbeiter in den vergangenen zwei Jahren ein: "Wir wollen die Kunden auch in schwierigen Zeiten begleiten." Er bedankte sich für deren außerordentlichen Einsatz und Geduld.
Karpinski freute sich über die einheitlichen Standards, die über alle Marken in der Gütegemeinschaft getroffen wurden. Das ist das Erfolgsmodell. 20 Tage fehlen jeweils die Mitarbeiter, die den Zertifizierungslehrgang mitmachen. Dabei kommt ihnen die duale Ausbildungsstruktur hier Theorie, dort Praxis zugute. Abschließend rief der ZDK-Präsident dazu auf, sich am Wettbewerb "AutoBerufe" zu beteiligen. Mehr Informationen zum "AutoBerufe Award" und zum "Treffpunkt Berufsbildung" finden sie unter www.autoberufe.de
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von 10: Moderator Sascha Kalupke richtete einige Fragen an das Präsidenten-Trio. Wie lange haben sie schon den Führerschein? Karpinski: "51 Jahre lang". ZDK-Präsident Wissmann: "Seit dem 18. Lebensjahr!" Die Digitalisierung im Gewerbe wurde angesprochen. Wissmann hob dabei auf den Kundenkontakt und die Markenbildung im Autohaus ab. Der Kontakt zwischen Hersteller und Handel muss dafür gut sein, um die rasche Veränderung, die Neuerungen, von den Assistenzsystemen bis zum E-Auto bis zum autonomen Fahren überzeugend darstellen zu können. Wissmann: "Das alles setzt Offenheit, Neugierde voraus. Nehmen wir die Geschwindigkeit an." Karpinski: "Im Lehrplan der Mechatroniker und in der Meisterausbildung ist die Digitalisierung im ersten Schritt eingearbeitet. Ich bin guter Dinge, dass sich die 20 Tage reduzieren lassen, wenn alles digital wird. Dabei geht es darum, einerseits die Komplexität zu beherrschen und einfach zu machen."
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von 10: Im Gespräch mit den Geschäftsführern der Gütegemeinschaften und Trainingsverantwortlichen von Herstellern und Importeuren: Moderator Sascha Kalupke (l.) mit Dominik Obesser (MAN), Ute Schulze (Nissan), Uwe Behrens (Volkswagen), Heiko Schmidt (Audi), Birgit Behrens (ZDK), Frank Wiehlpütz (Toyota) und Peter Schieder (Mitsubishi).
Einige zentrale Aussagen in Kürze:
Wir sind für junge Menschen da.
Unser gemeinsames Ziel ist die Qualität.
Wir sind ein demokratisches Organ, das auf Augenhöhe und gegenseitigem Respekt arbeitet.
Wir wollen, dass die Kunden gerne ins Autohaus kommen.
Junge Menschen lernen heute anders, also brauchen wir neue Lernmethoden.
Die Berufsbilder werden sich wandeln, z.B. Mobilitätsverkauf
Wissen ist das eine, Emotionen zu leben das andere.
Hinter der Gütegemeinschaft steht viel Eigenarbeit, ehrenamtliches Engagement.
Die Markenbrille legen wir oft ab.
Die Zertifizierung zum Gebrauchtwagen-Verkäufer macht Sinn.
Wir waren uns nicht immer einig, haben aber immer dann doch einen gemeinsamen Weg gefunden.
Wir werden zukünftig mehr Touch-Points haben. Ob Alexa dabei den Verkäufer ersetzen wird?
Es gibt Themen, da ist Präsenz der bessere Weg zur Vermittlung.
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von 10: Als Keynote-Speakerin fungierte Dr. Steffi Burkhart zum Thema "Generation Y". Ihr Fundament war dabei die VUKA-Relalität: Volaität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität. Und das erläuterte die Referentin an praktischen Beispielen. Beschleuniger ist die Digitalisierung. Diese braucht ein neues Denken und Handeln. Junge Menschen sind dabei die wichtigen Treiber dafür. Man braucht dafür aber auch ein spezifisches Bewusstsein. Burkhart: "Wir müssen uns trauen aus dem Status Quo herauszukommen." Man muss die Talente der Jungen erkennen und gezielt fördern. Ebenso deren Lernverlauf analysieren und den Menschen dann individuell entwickeln. Neue Aufgaben brauchen neue Kompetenzen und Menschen, die auf diese Kompetenzen vorbereiten.
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von 10: Ein Blick ins Forum. Vorne mit dabei, in der ersten Reihe, ZKF-Präsident Peter Börner. Es fehlte einer, der das Ganze damals im ZDK bündelte, organisatorisch ebnete und in Form brachte. Der ehemalige ZDK-Geschäftsführer Ingo Meyer. Er feierte an diesem Tag seinen 75. Geburtstag. Herzliche Gratulation! Anschließend wurden ausgewählte geprüfte Mitarbeiter aus den jeweiligen Gütegemeinschaften geehrt.
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von 10: Arne Joswig (r.), ZDK-Vorstandsmitglied und verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit, mit seinem Bruder Dr. Hartmut Joswig, Peter Börner und Jürgen Karpinski.
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