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US-Markt: GM ruft 5,9 Millionen Fahrzeuge zurück

23.11.2020 10:32 Uhr
US-Markt: GM ruft 5,9 Millionen Fahrzeuge zurück
Der US-Autoriese muss in den USA rund 5,9 Millionen Fahrzeuge wegen möglicherweise defekter Takata-Airbags zurückrufen.
© Foto: General Motors

Das dürfte teuer werden: GM muss wegen möglicherweise defekter Takata-Aibags Millionen von Trucks und Pick-ups in den USA zurückrufen. Der Autobauer hatte seit Jahren versucht, diesbezüglich einen Rückruf zu vermeiden.

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Der größte US-Autobauer General Motors (GM) muss wegen möglicherweise defekter Airbags des Zulieferers Takata zahlreiche Pick-up-Trucks und SUV in die Werkstätten beordern. Die US-Verkehrsaufsicht NHTSA ordnete am Montag den Rückruf von rund 5,9 Millionen Fahrzeugen an. GM habe nun 30 Tage Zeit, einen Plan zu unterbreiten, wie die betroffenen Autobesitzer in den USA informiert und die Probleme behoben werden sollen. Für den Autokonzern dürfte diese Rückruf-Aktion enorm teuer werden.

GM zeigte sich enttäuscht von der Entscheidung der Behörde. "Wir glauben nicht, dass ein Rückruf angebracht ist", hieß es in einem Statement. Man werde sich jedoch an die Anordnung halten. Laut US-Medien wird die Aktion GM etwa 1,2 Milliarden Dollar (1,0 Milliarde Euro) kosten. Ein Konzernsprecher wollte dies zunächst nicht bestätigen. GM versucht seit Jahren, einen Rückruf zu vermeiden. Konkret geht es um Pick-up- und SUV-Modelle der Konzernmarken Cadillac, Chevrolet und GMC der Jahrgänge 2007 bis 2014.

Defekte Takata-Airbags bereiten der Autoindustrie seit Jahren Probleme und haben den bislang größten US-Autorückruf verursacht. Neben GM sind auch etliche andere Autobauer betroffen, darunter auch deutsche Hersteller wie Audi und BMW. Zu stark auslösende Luftkissen, die Teile der Metallverkleidung durch das Fahrzeug schleudern, werden mit zahlreichen Verletzungen und 29 Todesfällen in Verbindung gebracht. Takata hat in den USA ein Schuldgeständnis wegen Herstellerfehlern abgegeben und eine Milliardenstrafe akzeptiert. Das Airbag-Debakel trieb das Unternehmen 2017 in die Insolvenz. (dpa)

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