Schadenmanagement bei der Weeber Gruppe: TÜV SÜD voll integriert

Das Einzugsgebiet der Autohausgruppe Weeber im Südwesten von Stuttgart ist groß. Von Leonberg und Weil der Stadt über Calw bis Herrenberg und Böblingen: An diesen fünf Standorten ist der Mehrmarkenhändler mit elf Betrieben vertreten. Einen sechsten gibt es in Villingen-Schwenningen. Über alle hat eine Mannschaft aus ca. 600 Mitarbeitern im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 200 Millionen Euro generiert und etwa 5.000 Neu- sowie 5.000 Gebrauchtwagen an Privat- und Gewerbekunden vermarktet. Mit dem Wachstum ist das Unternehmen in seiner mehr als 100-jährigen Geschichte auch in das Ranking der 100 größten Autohändler Deutschlands aufgestiegen. Zielorientiert, verbindlich, innovativ, verantwortungsvoll: Diese Werte haben dabei als Richtschnur fungiert – getreu dem Weeber-Slogan „Wir begeistern Menschen“.

Schadenmanagement als Kerngeschäft

Das Motto und die Werte von Weeber bestimmen auch die Strategie und das Handeln im Schadenmanagement, das als bedeutende Geschäftssparte innerhalb der Gruppe fungiert. Der Bereich umfasst eine Rundum-Betreuung, die mit allen Touchpoints zum Kunden in irgendeiner Weise verknüpft ist. Das beginnt beim Neu- und Gebrauchtwagenverkauf: „Über beide Bereiche werden rund 54 Prozent der Verkäufe mit einem Kfz-Versicherungsvertrag der herstellereigenen Versicherungsgesellschaft abgeschlossen“, sagt Daniel Kargl, bei Weeber Serviceleiter am Standort in Leonberg und verantwortlich für das Karosserie- und Lackzentrum in Böblingen. „Wir bringen damit jedes Jahr ein riesiges Potenzial zusätzlich zu den anderen Bestandskunden auf die Straße, die sich im Schadenfall an die Ansprechpartner in den Betrieben wenden.“ Daneben werden viele verunfallte Fahrzeuge aufgrund der Nähe zur Autobahn eingesteuert sowie aus regionalen und überregionalen Kooperationen mit Großkunden. Das führt wiederum dazu, dass von rund 150.000 Werkstattstunden im vergangenen Jahr ca. 38.000 auf den Karosserie- und Lackbereich entfallen.

TÜV SÜD: Vor Ort voll integriert

Entsprechend hoch ist die Kundenfrequenz. Wendet sich ein Kunde mit einem Schaden ans Autohaus Weeber, kann er die gesamte Palette an Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Diese reichen vom 24-Stunden-Notdienst, Berge- sowie Abschleppservice über Hol-Bring-Service bis zur kompletten Abwicklung inklusive Vermittlung eines Rechtsbeistands und Abwicklung mit dem Versicherer.

Eine Schlüsselrolle innerhalb des gesamten Prozesses nehmen die Sachverständigen von TÜV SÜD ein. An den vier Standorten in Leonberg, Weil der Stadt, Calw und Herrenberg ist dauerhaft einer der Experten während der Öffnungszeiten vor Ort, um Kostenkalkulationen sowie Schaden- und Wertgutachten zu erstellen. Im Karosserie- und Lackzentrum in Böblingen kommt ein fünfter stundenweise sowie auf Abruf hinzu. „So können wir mit unseren Serviceberatern den Kunden eine Full-Service-Lösung anbieten und gemeinsam mit den TÜV SÜD Schadenspezialisten direkt und verbindlich gegenüber den Kunden und Versicherern agieren“, betont Kargl. Gerade die professionelle dezentrale Annahme ist ihm wichtig: „Der Kunde soll an jedem Standort den optimalen Service erhalten und stets einen persönlichen Ansprechpartner haben.“ Weiterer Vorteil: Kunden haben durch die Service Points nur kurze Wege. Und für Weeber sind damit keine Investitionen verbunden.

Kooperation mit Signalwirkung

Zugleich legt das Autohaus viel Wert darauf, die Kooperation mit TÜV SÜD offensiv zu kommunizieren. Die Sachverständigen nutzen zwar die Hebebühnen der Dialogannahme oder der Werkstatt vor Ort, arbeiten aber an einem eigenen Schreibtisch in Montur der Prüforganisation und umgeben von CI-Material wie Beachflags mit TÜV SÜD Logo und Aufstellern mit Informationsmaterial. Das gilt auch für das Karosserie- und Lackzentrum in Böblingen, wo TÜV SÜD Banner bereits im Empfangsbereich und in der Direktannahme prominent platziert sind. Darüber hinaus fährt das Marketing im Autohaus gezielt Kampagnen, in denen die Zusammenarbeit mit TÜV SÜD im Mittelpunkt steht. Diese Aktionen sind anschließend im Zulauf zu spüren. Daniel Kargl begründet: „Die TÜV SÜD Schadengutachter werden als unabhängige und neutrale Partner im Schadenfall gesehen. Das schafft Vertrauen.“

Schnellere und effektive Abwicklung

Unterdessen ist in der Weeber Gruppe die Effizienz gestiegen. Das kann der Serviceleiter seit einer ersten Pilotphase mit TÜV SÜD in Leonberg Anfang 2018 und dem anschließenden Rollout über alle Filialen messen. Denn die Schadengutachter werden flankiert von der Betreuung eines zentralen Ansprechpartners in der TÜV SÜD Zentrale in Leinfelden. Er steht den Weeber-Serviceberatern zur Seite, wenn es um Fragen der Abwicklung eines Schadens geht. Beispiel: Er unterstützt dabei, beim jeweiligen Versicherer den Schaden richtig einzureichen. Was hier der Autohausgruppe außerdem zugutekommt: TÜV SÜD arbeitet mit keinem Versicherer zusammen. Das macht sich gegenüber den Kunden in einer schnelleren und effektiven Abwicklung bemerkbar. „Die Kostenkalkulationen respektive Gutachten sind transparent und werden von den Versicherungen als neutrale Expertise akzeptiert, was zu schnelleren Zahlungen führt“, resümiert Kargl. Kommt es doch mal zur Kürzung einer Rechnung, unterstützt der Schadengutachter mit Stellungnahmen.

Wachsender Bedarf an Schadengutachten

Die Arbeit wird für die Serviceberater und die TÜV SÜD Experten auch nicht weniger. Im Gegenteil. Zum einen registriert Kargl etwa eine steigende Zahl an Schäden, die trotz der wachsenden Zahl an Fahrerassistenzsystemen etwa durch Unfälle im Stop-and-Go-Verkehr entstehen. Hier zahlt auch der aktive Verkauf von Kfz-Versicherungen mit Werkstattbindung ein. Zum anderen klettern die Kosten für die Instandsetzung. „Alle Beteiligten brauchen folglich bestmögliche Expertise, um die Schäden optimal zu managen. Die TÜV SÜD Schadengutachten und Kostenkalkulationen bilden dafür die Basis.“