Know-how-Serie "Der Banker fragt": Megatrend Digitalisierung im Handel
Das Thema „Digitalisierung im Autohandel“ nimmt Fahrt auf, allerdings mit zum Teil von Betrieb zu Betrieb großen Unterschieden im Tempo. Außerdem zeigen sich Kunden gegenüber digitalen Lösungen bisweilen deutlich aufgeschlossener als Händler. Diese mitunter beachtliche „Lücke“ zwischen Angebot und Nachfrage markiert die Potenziale, die es zu heben gilt. Das sind die wichtigen Erkenntnisse einer Umfrage der Marktforscher von puls im Auftrag von Creditplus.
Die Kunden sind digital verwöhnt
Der Alltag vieler Kunden wird geprägt von digitalen Angeboten. Ob Shoppen, Streaming oder Cloud – jeder großen Online-Anbieter setzt mit seinem Angebot Standards von Komfort und Benutzerfreundlichkeit, die Verbraucher zunehmend als Selbstverständlichkeit voraussetzen. Eine davon: Shoppen per Mausklick. Beim Auto war das lange Zeit schwer vorstellbar. Zu komplex und beratungsbedürftig erschien das Geschäft. Doch die Umfrage zeigt: 26 Prozent der Befragten wären dazu bereit, Neuwagen oder Gebrauchtwagen komplett digital beim Händler zu bestellen. Auf der Angebotsseite ermöglichen dies immerhin schon 17 Prozent der Händler. Doch es geht nicht um den Kauf allein. Noch wichtiger wäre Kunden ein Online-Kommunikationsportal, auf dem Anliegen gebündelt behandelt werden (34 Prozent). Da sieht es auf Angebotsseite düster aus: Nur 16 Prozent der Händler bieten aktuell etwas Vergleichbares.
- Der Online-Ratenrechner ist mit 54 % Zustimmung vor allem in der Gruppe der unter 30-Jährigen stark gefragt
- Zwar haben insgesamt nur 30 % gar kein Interesse an digitalen Services, darin führen aber die älteren Kunden der über 50-Jährigen
deutlich mit 47 % Anteil. Das heißt, neue Wege und traditionelle Kanäle müssen derzeit noch parallel bespielt werden.
Aufgeschlossen für neue Technologien
15 Prozent der Kunden befürworten den „digitalen Kontoblick“ für eine schnelle Kreditentscheidung, doch nur 4 Prozent der Händler bieten ihn aktuell an. Auch andere moderne Prozesse mit hoher Convenience wie Video-Ident oder digitale Signatur finden bei Kunden deutlich mehr positiven Widerhall als im Handel. Noch ist es eine Minderheit, aber sie zeigt einen Trend und damit Möglichkeiten für agile Anbieter, sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Angebote wie Online-Ratenrechner oder Tools zur Vorabanfrage einer Finanzierung sind dafür fast schon zu etabliert. Dass 42 Prozent der Händler, aber nur 30 Prozent der Kunden digitale Services grundsätzlich ablehnen, deutet auf eine Schieflage bei Angebot und Nachfrage hin. Gerade junge Kunden lehnen nur zu 17 Prozent ab, ältere zu 47 Prozent. Wo liegt die Zukunft? Der Handel sollte hier zweigleisig fahren.
- Jeder zweite Händler (51 %) hat ein Leadmanagement – doch hier dominieren sehr große Händler ( >500 NW) mit 92 % sowie deutsche Premiumhersteller mit 83 %.
- Nur zwei von zehn Händlern haben gar keine Digitalisierungsstrategie – im Durchschnitt. Doch der genauere Blick zeigt: In der Gruppe der kleinen Händler (<100 NW) sind das bedenkliche 40 %.
Kleinere Betriebe müssen aufholen
Eine Bestandsaufnahme digitaler Prozesse im Handel zeigt ein Gefälle zwischen „Groß“ und „Klein“. So haben etwa 92 Prozent der sehr großen Betriebe ein Leadmanagement-System installiert, aber nur 30 Prozent der kleinen Händler. Für die Bearbeitung digitaler Anfragen gilt ein solches System jedoch als unverzichtbar. Diese „digitale Kluft“ zieht sich wie ein roter Faden durch fast alle abgefragten Themenbereiche. Ein ähnliches Bild ergibt sich, wertet man nach Händlergruppen aus. Partner deutscher Premiummarken glänzen in fast allen Bereichen mit deutlich überdurchschnittlichen Werten, am Ende der Skala finden sich die Importmarken. Hier gibt es Nachholbedarf!
Gemeinsam mit Creditplus den digitalen Wandel im Handel gestalten
Digital Account Check (DAC)
Per digitalem Kontoblick können Creditplus Partner die Genehmigung eines Kredits erheblich beschleunigen und für den Kunden komfortabler gestalten.
Digitale Antragsstrecke
Auch andere Bereiche innerhalb der Antragsstrecke wurden bereits digitalisiert, etwa durch Einführung der „Digitalen Signatur“ oder der Video-Identifikation.
Gut betreut
Digitalisierung und persönliche Betreuung müssen sich nicht ausschließen, das ist das Motto von Marco Christ, Generalbevollmächtigter und Head of Business Partner Creditplus Bank: „Mit unserer Strategie '100 Prozent menschlich, 100 Prozent digital' möchten wir den Handel unterstützen, einfach und schnell erfolgreiche Geschäfte abzuschließen.“
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