akf bank Profi-Tipp: Marktentwicklung und Verkaufstipps fürs Caravan-Business

Verkäufer berät Kunden zum Kauf eines Wohnmobils
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Während der Corona-Pandemie begann in Deutschland das Caravan-Business zu boomen. Auch einige Autohändler entdeckten das Geschäftsfeld für sich als neues Standbein. Inzwischen stabilisiert sich die Sparte auf einem hohen Niveau, wie Umfragen zeigen.

Menschen, die mitunter jahrelang auf ihren Traum-Camper warteten, zähneknirschend weitere Lieferverzögerungen verkraften mussten, sogar nachträgliche Preiserhöhungen in Kauf nahmen: Der Boom in der Caravan-Branche trieb seltsame Blüten. Für Händler war es natürlich ein großartiges, wenn auch nervenaufreibendes Geschäft.

Vom Boom zur Normalität

Inzwischen kehrt Normalität ein, der Verkäufermarkt wandelt sich in einen Käufermarkt: Die Preise normalisieren sich, die Verfügbarkeit steigt, eine Null-Rabatt-Strategie lässt sich nicht mehr durchsetzen, die Gebrauchtpreise sinken. Dennoch, und das ist die gute Nachricht, interessieren sich Studien aus Mitte 2023 zufolge immer noch über 18 Millionen Menschen für Caravaning. Die seit Boom-Beginn veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen (Inflation, Zinsentwicklung) haben auch die Nachfrage geändert. 2023 wurden noch mehr als 90.000 Wohnwagen und Reisemobile neu zugelassen, wie der Caravaning Industrie Verband (CIVD) anlässlich der Stuttgarter Reisemesse CMT im Januar 2024 mitteilte. Das entspricht einem Rückgang um (nur) 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Minus ging auf die gesunkene Nachfrage nach Wohnwagen zurück. Die Neuzulassungen von Reisemobilen waren 2023 hingegen gestiegen.

Rainer Bickel, Vertriebsdirektor Kfz bei der akf bank
© Foto: akf bank

"Bieten Sie Ihren Kunden neben der ganzen Vielfalt an Freizeitfahrzeugen auch die passende Finanzierung an. Mit einem breiten Angebot an attraktiven Finanz- und Serviceprodukten unterstützen wir Sie unabhängig, flexibel und bedarfsgerecht bei dem Verkauf Ihrer Fahrzeuge."

Rainer Bickel,
Vertriebsdirektor Kfz, akf bank

Bessere Liefersituation

Und der Markt wandelt sich weiter: Wie eine Befragung von Caravan-Händlern durch die GSR Unternehmensberatung und die Nürnberger Marktforschung Miios aus dem April 2024 nahelegt, gibt es zur Freude von Kunden wieder ausgeprägte Warenbestände. Dennoch trüben vereinzelt immer noch Lieferprobleme bei Fahrzeuggestellen das Bild, eine Folge von Angriffen auf Containerschiffe im Roten Meer. Da auch die Hersteller von Wohnmobilen und Wohnwagen aufgrund gestiegener Produktions- und Lohnkosten nicht um Preissteigerungen umhinkamen, weichen manche Interessenten auf günstigere Fahrzeuggruppen aus oder setzen auf das Prinzip „Nutzen statt Besitzen“. So erwartet mehr als die Hälfte der befragten Betriebe für 2024 eine konstante Nachfrage im Vermietgeschäft, jeder Dritte rechnet sogar mit Steigerungen. „Für viele Händler ist das Vermietungsgeschäft im Augenblick ein sehr gutes Regulativ. Am grundsätzlichen Caravaning-Interesse hat sich nichts geändert und für viele Menschen ist die Miete eine Alternative zum Kauf und für die Händler eine Chance, nicht verkäufliche Ware einzusetzen“, so die Marktforscher.


Erfolg im Caravan-Business:

  • Rechtzeitig reagieren: Der Markt ist in Bewegung, Händler müssen ihre Strategie laufend anpassen. Kipppunkte zwischen Verkäufer- und Käufermarkt nicht verpassen. Vorsicht bei gebrauchten Langstehern!
  • Mobilitätsdienstleister: Nachhaltige Caravanhändler verkaufen nicht nur Fahrzeuge, sondern Freizeitmobilität. Dazu zählen auch Dinge wie Finanzierung, Leasing, Miete und ggf. Langzeitmiete, Kfz-Versicherung, Absicherung von Mobilität (Fahrzeug und Fahrer), Wartung und Reparaturen sowie Aus- und Umbauten. Eine schöne Geste sind zudem spezielle Stellplätze mit Versorgung (Wasser, Strom).
  • Geschultes Personal: Camper erkennen Laien sofort. Personal, das mit Kunden in Kontakt kommt, sollte daher zumindest über Grundkenntnisse im Bereich Caravaning verfügen.


Finanzierung anbieten

Für viele Caravan-Interessenten ist die Anschaffung ihres mobilen Heims eine Lebensentscheidung ähnlich der eines Eigenheims. Auch die Bereitschaft, dafür eine Fremdfinanzierung in Anspruch zu nehmen, ist hoch: Auf rund 50 Prozent schätzen Insider den Anteil von ganz oder teilweise finanzierten Wohnmobilen und Wohnwagen. Entsprechend sollten Händler passende Finanzierungsoptionen im Angebot haben, die auf das Caravan-Business hin maßgeschneidert sind. Ein positiver Faktor im Caravan-Geschäft sind die außerordentlich stabilen Restwerte der Fahrzeuge, die sich mit dem bekannten Pkw-Geschäft in der Regel nicht vergleichen lassen.

Mobilität im Vordergrund

Ein wichtiger strategischer Aspekt: Auch Anbieter von Caravans aller Art verkaufen vor allem Mobilität, in diesem Fall: Freizeitmobilität. Ergänzend zu den Fahrzeugen selbst zählen dazu Service, Wartung, Reparaturen, ggf. sogar der Einbau individuellen Zubehörs. Was ebenfalls zu einem guten „One-Stop-Shop“-Erlebnis im Caravan-Business gehört, ist das Angebot passender Kfz-Vollversicherungen. Hier gibt es wenige, aber gut spezialisierte Anbieter auf dem Markt, die auch Fahrzeuge in höheren Preisregionen zu günstigen Konditionen versichern, während andere dieses Geschäft eher scheuen.


Statement: Mit der akf bank erfolgreich den Caravan-Markt erschließen

"Der Caravan-Markt ist kein Selbstläufer, das zeigt sich nach dem Abklingen der Boom-Phase deutlich. Aber das Potenzial und die Zielgruppe sind riesig und bilden eine gute Basis für einen erfolgreichen Geschäftszweig. Jetzt zeigt sich, wer das Business wirklich beherrscht!

Wenn Sie zu den Gewinnern dieser spannenden Entwicklung zählen möchten, setzen Sie auf die akf bank als Ihren Geschäftspartner! Bieten Sie Ihren Kunden neben der ganzen Vielfalt an Freizeitfahrzeugen auch die passende Finanzierung an. Mit einem breiten Angebot an attraktiven Finanz- und Serviceprodukten unterstützen wir Sie unabhängig, flexibel und bedarfsgerecht bei dem Verkauf Ihrer Fahrzeuge. Sprechen Sie uns gern an, damit Sie sich ganz auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren können!"

Rainer Bickel,
Vertriebsdirektor Kfz, akf bank




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