Die Prüforganisation GTÜ ist seit einer Weile Innovationspartner der Zukunftswerkstatt 4.0. Nun hat das Unternehmen seine Pläne vorgestellt, wie es sich auf der vom Institut für Automobilwirtschaft (IfA) der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt angestoßenen Innovationsplattform für die Automobilbranche positionieren will. " Die GTÜ als Kooperationspartner nutzt die Zukunftswerkstatt 4.0 als technologisches Schaufenster, um ihre Innovationskraft vorstellen zu können", erklärte Geschäftsführer Robert Köstler. Drei Themen sollen im Fokus stehen:
Das erste davon ist die Elektromobilität. Hierzu stellt die GTÜ Prüfmethoden vor, mit denen sich der Zustand von Hochvoltbatterien überprüfen lässt. Dieser ist vor allem im Hinblick auf den Weiterverkauf entscheidend, kann derzeit aber oftmals nicht zuverlässig bestimmt werden. "Die Hochvoltbatterie macht rund die Hälfte des Fahrzeugwerts aus. Im Zuge der Wertermittlung benötigt ein Interessent Informationen über ihren Zustand", erklärt Visar Nikqi, Leiter Prüfmittelservice und Prüflabor bei der GTÜ.
Einen Blick unter die Oberfläche gibt es auch bei der zweiten vorgestellten Technologie, einem Check der Assistenzsysteme. Bei diesem geht es darum, zu prüfen, ob die Systeme gegen äußere Einflüsse wie etwa Angriffe von Kriminellen abgesichert sind. Dazu werden verschiedene Attacken simuliert, welche das Fahrzeug erkennen und abwehren muss.
Mit "GTÜ connect" zeigt die Prüforganisation zu guter Letzt ein System, das verschiedene Kontrollfunktionen bündeln unter anderem den HU-Adapter ablösen soll. Das System ist laut GTÜ für Automobile aller Generationen geeignet – vom Oldtimer bis zum aktuellen Elektrofahrzeug. In der Zukunftswerkstatt 4.0 soll die Lösung unter dem Motto "All in One" Branchenvertretern präsentiert werden.