Ausgabe 03/2007: Schwere Jungs

Schwere JungsWer schwere Nutzfahrzeuge heben will, findet nun auch im Sortiment von Maha adäquate Heber. So zum Beispiel die Mehrstempel-Hebeanlage ES Dual mit acht oder 14 Tonnen Traglast pro Hubeinheit. Die Hubeinheiten lassen sich fest installieren oder im Bereich von ca. vier Metern verschieben und damit unterschiedlichen Achsabständen anpassen. Komfortabel und serienmäßig ist das Automatik-Programm, das die Hebeposition speichert und bei Auswahl des Fahrzeugs die Anlage automatisch in die gespeicherte Position fährt. Die Steuerung der verschiedenen Stempel kann per Schaltschrank und Bedieneinheit oder per Kabelfernbedienung erfolgen, um die Stempel exakt unter den Aufnahmepunkten zu positionieren. Jede Hubeinheit besitzt einen eigenen Hydrauliköltank und Motor. Bei Ausfall der Hydraulik geht die Anlage in einen Sicherheitsmodus. Als Vorsichtsmaßnahme prüft der Sicherheitsmodus bei jedem Hub die Einsatzfähigkeit des Hydrauliksystems. Die bewegliche Abdeckung der Kassette trägt bis zu vier Tonnen Radlast (schmale Ausführung). Info: www.maha.deSCM insideDie Bremsenprüfung von Allradfahrzeugen auf Rollenbremsenprüfständen geht bei ungeeignetem Prüfmittel nicht selten mit Knarren, Quietschen und Systembeschädigungen ab. Maha löste die Problematik bisher mit elektronisch gesteuerten Motoren und gegenläufig rotierenden Prüfstandsrollen, die die Allradregelung sozusagen eliminierten. Seit Anfang dieses Jahres steht ein neues System mit Speed Control Mode (SCM) zur Verfügung, das besser auf die neuen elektronisch geregelten Allradsysteme und elektrisch/elektronisch gesteuerte Parkbremssysteme abgestimmt ist. Laut Maha können die neuen Allradbremsenprüfstände mit SCM alle permanenten 4WD-Fahrzeuge und elektronische Parkbremsen prüfen. SCM sorgt für eine winkelsynchrone Radumdrehung beider Räder einer Achse, wobei sich beide Räder neuerdings in Fahrtrichtung und nicht mehr (wie bisher) gegenläufig drehen. Die Rollen-Drehgeschwindigkeit liegt unter der in der Elektronik des Fahrzeuges hinterlegten Startgeschwindigkeit für den Allradantrieb bzw. unter der mechanischen Aktivierungsschwelle einer mechanischen Kupplung. Dennoch soll die Prüfung den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Info: www.maha.dePartikel messenWinzig klein, kaum zu sehen und sehr gesundheitsgefährlich. Das Thema Rußpartikel beschäftigt uns seit gut zwei/drei Jahren und viele können es inzwischen nicht mehr hören. Lange bevor die Partikelfilterförderung beschlossen wurde, hat man sich im Allgäu Gedanken darüber gemacht, wie man die Partikel bei modernen Dieselfahrzeugen in der Werkstatt praktikabel messen kann. Denn ein herkömmliches Opazimeter ist dafür zu ungenau. Schon 2004 stand bei Maha eine Konzeptstudie zur Messung von Feinstpartikeln im Dieselabgas parat, die sich im Herbst 2006 nahezu serienreif zeigte. Das neue Dieselpartikelmesssystem (DPMS) kombiniert die Messung der Opazität und der Partikel in einem Gerät. Dabei ermittelt es per Laser den Anteil Feinstpartikel im Abgasstrom. Tests an vielen Fahrzeugen unterschiedlicher Jahrgänge haben laut Maha bereits die Wirksamkeit und Zuverlässigkeit des neuen Messsystems bewiesen. Nun liegt es am Gesetzgeber für die AU an Dieselfahrzeugen mit Partikelfilter ein neues, genaueres Messverfahren zu definieren, das die Partikelmessung besser berücksichtigt, oder es beim bisherigen Messverfahren zu belassen. Maha hat sich für jeden Fall gerüstet.AlubühneZur Automechanika im Herbst letzten Jahres überraschte Maha die Branche mit der neuen CARLIFT II 3,5 ALU, bei der wesentliche Bauteile aus stranggepresstem Aluminium bestehen. Unter anderem die Fahrschienen, Traversen und Säulen. Nun fragt man sich nach dem Sinn dieser Konstellation, denn schließlich ist Aluminium nicht billiger und nicht stabiler als Stahl. Allerdings – und das leuchtet ein – reduziert sich durch die Verwendung von Aluminium das Eigengewicht der Bühne und die Leistungsaufnahme der Hydraulikpumpe fällt im Vergleich geringer aus, da weniger Gewicht gehoben werden muss. Wie groß eine mögliche Energieeinsparung sein kann, blieb allerdings offen. Ein anderer Vorteil der Aluminiumverwendung im Vergleich zu Stahl ist eine höhere Beständigkeit gegen Korrosion und ein besseres Erscheinungsbild der Bühne, verbunden mit einer höheren Wertigkeit. Die CARLIFT II 3.5 ALU ist serienmäßig für präzise Achsvermessungen mit einer Absetzvorrichtung (Absetzleiste und Klinke) ausgestattet. Info: www.maha.de

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