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Augmented Reality bei Bosch: Schnellere Reparaturen möglich

03.11.2017 15:06 Uhr
Bosch Augmented-Reality
Bosch verspricht sich von Augmented-Reality-Applikationen in Werkstätten vor allem eine Zeitersparnis.
© Foto: Bosch

Im Rahmen einer Feldstudie hat der Zulieferer den Nutzen von Augmented Reality-Anwendungen im Werkstattalltag ermittelt. Fazit: Damit lässt sich Zeit sparen.

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Bosch hat die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung (Augmented Reality; AR) im Rahmen einer Feldstudie beim Einsatz in Bosch-Car-Betrieben getestet. Das Ergebnis: Selbst bei gängigen Fahrzeugen und wenig komplexen Reparaturen mit AR-Applikationen ist eine Zeitersparnis von 15 Prozent möglich, teilte der Automobilzulieferer in Stuttgart mit.

Mittels der AR-Anwendung erkenne der Mechatroniker die Lage versteckter Bauteile, auch Arbeitsanleitungen oder benötigte Spezialwerkzeuge würden passend zum Realbild eingeblendet. So seien die nächsten Arbeitsschritte klar, unnötige Montagearbeiten ließen sich vermeiden. Bei komplizierteren Reparaturen oder neuster Fahrzeugtechnik dürften die Zeit- und damit die Kostenersparnis deutlich höher liegen, erwartet Bosch.

Der Konzern arbeitet auch am Einsatz der AR-Technologie für die technischen Schulungen von Werkstattmitarbeitern. Durch die aktuell überarbeitete Augmented-Reality-Plattform (CAP) sollen sich insbesondere für den Trainingsbereich neue effiziente Anwendungen ergeben. Inhalte und Applikationen werden laut Bosch nun unabhängig vom Endgerät publiziert, da CAP auf lokale oder zentrale Inhalte zugreift und die jeweils passenden Daten für die gewünschte AR-Anwendung heranzieht.

In der Praxis kann der der Nutzer jede AR-Anwendung auf dem Smartphone, Tablet oder auch über eine Spezialbrille nutzen und zwischen den Geräten wechseln. Diese Lösung eröffne spannende und effiziente Methoden für technische Trainings, bei denen sich beliebige Endgeräte miteinander kombinieren lassen sollen, hieß es.

Im "Trainer Mode" kann der Trainer die Endgeräte der Schulungsteilnehmer steuern und entscheiden, welchen Anwendungsfall diese auf ihren Geräten sehen. Die Aktionen werden dabei auf die Teilnehmergeräte übertragen. Dabei bleibt der Blickwinkel zum Beispiel auf den Motorraum für jeden Teilnehmer individuell. Alle Teilnehmer der Gruppe sollen die Erläuterungen des Trainers aktiv mitverfolgen können und die Trainingssituation gemeinsam erleben. Beim "Trainee Mode" kann sich der Trainer auf das Endgerät eines einzelnen Teilnehmers schalten und ihm so direkte Hinweise und Tipps für das weitere Vorgehen anschaulich vermitteln. (tm)

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