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Umfrage zu Elektroautos: Für viele nur ein Zweitwagen

30.09.2019 16:21 Uhr
Elektromobilität E-Mobilität Elektroauto
Viele Deutsche sehen das Elektroauto nur als Zweitwagen.
© Foto: VW

Elektroauto und Verbrenner werden bis auf weiteres gemeinsam die Straße nutzen. Als mögliche Erstwagen haben sich die Stromer im Bewusstsein der Deutschen noch nicht durchgesetzt.

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Die Deutschen sehen das Elektroauto bislang vor allem als Zweitwagen. Lediglich 39 Prozent könnten sich einen Stromer als Ersatz für ein hauptsächlich genutzten Pkw vorstellen, wie eine Umfrage der Marktbeobachter von DAT ergibt. Für 45 Prozent wäre er maximal als zusätzliches Auto vorstellbar, 16 Prozent sind sich unschlüssig. Die Anteile verändern sich mit abhängig vom Haushaltseinkommen; je mehr Geld zur Verfügung steht, desto stärker wird das E-Auto als reiner Zweitwagen gesehen.

Die benötigte Reichweite eines E-Autos liegt im Schnitt bei 415 Kilometern. Wenigfahrer mit Fahrleistungen unterhalb von 10.000 Kilometern im Jahr würden sich mit 365 Kilometern zufriedengeben, Vielfahrer (über 30.000 Kilometer) bräuchten 473 Kilometer. (SP-X)

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KOMMENTARE


Dr. Axel Sprenger

01.10.2019 - 08:36 Uhr

Die Ergebnisse verändern sich, wenn man nicht den deutschen Durchschnittsautofahrer fragt, sondern mit denen spricht, die heute bereits elektrisch fahren: UScale hat Anfang 2019 über 1000 E-Fahrer befragt. Über 40% der E-Fahrer haben keinen Verbrenner mehr im Haushalt, nutzen ihr E-Auto also als Erstfahrzeug. Die 60%, die noch einen Verbrenner haben, fahren knapp 70% der Kilometer mit dem E-Auto. Auch bei diesen ist das E-Auto also mehr Erst- als Zweitfahrzeug. Ich glaube, dass wir als Industrie alle Hände voll zu tun haben, um die 95g-Ziele zu erreichen und Strafzahlungen zu vermeiden. Dazu ist es wichtig, dass wir uns in Befragungen mit den Problemen der Nutzer auseinandersetzen, die E-Autos fahren, oder aber diejenigen befragen, die gerade überlegen, ein E-Auto zu kaufen. Befragungen der meist skeptischen Durchschnittsdeutschen, die auch in 5 oder 10 Jahren noch kein E-Auto fahren werden, helfen bei der Entwicklung der richtigen Produkte und Prozesse nur bedingt. PS: Was ist eigentlich ein Zweitwagen? Und was ein Erstwagen? Der, der die meisten km fährt? Oder der, mit dem wir in den Urlaub fahren (sofern wir nicht fliegen)?


Peter Schnack

15.05.2020 - 19:53 Uhr

Ein Zweitwagen ist ein kleiner 60 PS-Rutscher, mit dem die Frau zum Einkaufen fährt, die Kinder zum Volleyball und zum Reiten und so Kurzstrecken in der Gegend. Der Erstwagen ist der mit 100 oder 120 PS, mit dem man in den Urlaub fährt und der groß und geräumig ist für die ganze Familie! Ein Zweitwagen kauft man übrigens gebraucht, da kriegt man schon für 4.000 Euro ganz passable Gefährte. WER ist so blöd und gibt 15.000 Öcken für einen elektrischen Zweitwagen aus? Das Geld braucht man zusätzlich zum Budget für einen richtig guten gescheiten Erstwagen, damit man auch locker die 1.500 km für die Frankreich oder Italienrundreise schafft. Das macht man GARANTIERT NICHT elektrisch ... nein, nein, das wird sonst kein Urlaub, sondern der pure Stress ...


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