Die größten Ladepunktbetreiber sind auch die besten. Bei einem Schnelllader-Praxistest der Zeitschrift "Connect" schnitten Ionity und EnBW am besten ab. Die Niederländer von Fastned landeten auf Rang drei.
Die DC-Säulen von Testsieger Ionity überzeugten mit Zuverlässigkeit und einfacher Bedienung, zeigten aber wie viele andere Kandidaten Schwächen bei Ausschilderung, Wetterschutz und Bezahlmöglichkeiten. Insgesamt reichte es bei dem Konsortium von mehreren Automobilherstellern dennoch für die Note "sehr gut". Eine Note schlechter, aber immer noch "gut" schnitten die Schnelllader des süddeutschen Energieversorgers EnBW ab. Bei den ebenfalls "guten" Fastned-Anlagen bemängelten die Tester, dass zum Laden die firmeneigene App nötig ist. Diese funktionierte in der Praxis aber immerhin außerordentlich gut.
Bei den übrigen Kandidaten – Allego, Eon, E-Wald und Comfortcharge – reichte es nur zu einem "befriedigend". Zu den Schwächen der einzelnen Betreiber zählten und anderem Standortwahl, Preistransparenz oder Zuverlässigkeit.
Neben den Ladesäulenbetreibern hat "Connect" auch gleich die Leistungsfähigkeit der Elektromobilitätsprovider getestet – der Dienste, die die Anmeldung an der Ladesäule, das Tanken und das Bezahlen regeln, letztlich also die nötige Software für den Kunden bereitstellen. Testsieger mit der Note "sehr gut" war in diesem Fall der EnBW-Ladedienst "EnBW Mobility+", der auch unter ADAC-Logo angeboten wird. Auf Rang zwei landete der Service von Maingau, der dritte Platz ging an Shell Recharge (ehemals NewMotion). Beide erhielten die Note "gut". Lediglich ein "ausreichend" gab es für Alpiq, wo die Preisanzeige nicht zuverlässig funktionierte. (SP-X)