Insgeamt 36.400 Menschen wurden im Juli 2023 bei Straßenverkehrsunfällen auf Deutschlands Straßen verletzt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 1 Prozent oder 300 Verletzte mehr als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Verkehrstoten sank dagegen um ganze 20 Prozent. Das bedeutet einen Mortalitäts-Rückgang um 65 auf 256 Personen. Insgesamt registrierte die Polizei im Juli 2023 rund 209.800 Straßenverkehrsunfälle. Trotz nur gerinfügig mehr Verletzten (300 Personen) und einem vergleichsweise hohen Rückgang bei den tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmern (– 56 Personen) nahmen die polizeilich aufgenommenen Unfälle gegenüber dem Juli des Vorjahres um satte 9.900 Crashs (+ 5 Prozent) zu.
Juli verbessert komplette 2023-Bilanz
In der 7-Monats-Bilanz 2023, also dem Zeitraum Januar bis Juli 2023, erfasste die Polizei insgesamt 1,4 Millionen Straßenverkehrsunfälle und damit 5 Prozent oder 69.400 mehr als im Vorjahreszeitraum. Darunter waren 162.600 Unfälle mit Personenschaden (-1 Prozent oder 2.500), bei denen 1.527 Menschen getötet wurden. Nachdem die Zahl der Verkehrstoten im 1. Halbjahr 2023 gegenüber dem 1. Halbjahr 2022 unverändert war, kamen von Januar bis Juli 2023 im Straßenverkehr 65 oder 4 Prozent weniger Menschen ums Leben als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Verletzten sank im selben Zeitraum um 1 Prozent oder 1.400 auf 204.300.
Deutliche Rückgänge wie Zunahmen bei den Todesfällen
Beim Rückgang der tödlich im Straßenverkehr verletzten Personen haben Nordrhein-Westfalen (–37), Bayern (–27), Hessen (–21), Sachsen-Anhalt (–20), Schleswig-Holstein (jeweils –18), (–12), Rheinland-Pfalz (–14) und Mecklenburg-Vorpommern (–12) die besten Erfolge erzielt. Ebenfalls ihre Todesrate gegenüber den ersten sieben Monaten des Vorjahres reduzieren konnten Brandenburg (–6), Baden-Württemberg (–3) und Hamburg (–2).
Keine Veränderungen (+/-0 Verkehrstote) vermeldete Bremen. Die höchsten Anstiege bei der Mortalität auf der Straße verbuchten dagegen Sachsen (+45), Niedersachsen (+22), Saarland (+13), Thüringen (+10) und Berlin (+4). (fi/wkp)