Der Vortrag begann "magisch" und zeigte, wie mittels Digitalisierung und künstlicher Intelligenz der Schadenprozess beschleunigt werden kann. Dr. Ingo Blöink, Vice President von Solera Audatex AUTOonline GmbH, stellte dabei die "Visual Intelligence" (VI) von Solera vor und zeigte die Arbeit dieser künstlichen Intelligenz zusammen mit seinen Kollegen Arben Ndue und Soeren Schulze in einer Live-Demonstration.
Die Schadenaufnahme wird mittels einer Plattform realisiert, über die auch Kunden oder Sachverständige kontaktiert werden können, um beispielsweise Fotos der Unfallschäden hochzuladen oder direkt zu erstellen. Die integrierte KI kalkuliert im Hintergrund die entstandenen Schäden bzw. Reparaturkosten und passt diese automatisiert den gestellten Anforderungen der Sachbearbeiter, z.B. die Reparatur bestimmter Teile statt deren Neuerwerb, an.
Versteckte Schäden aufspüren
Mit ein entscheidender Punkt laut Blöink: "Solera‘s Qapter VI unterstützt den Prozess mit der ,Erkennung' von möglichen versteckten Schäden und liefert dem Menschen einen entscheidenden Mehrwert!"
Für die Kalkulation greife die KI auf eine Datenbank mit mehr als 300 Millionen historische Schadenfällen, 4,5 Milliarden Fahrzeugbildern, ca. 8 Millionen Teilenummern, mehr als 190 Hersteller und über 26 Millionen Reparatur-Transaktionen zurück. Wie bei allen bisherigen Lösungen, so solle auch künftig KI den Kfz-Sachverständigen "bestmöglich in seiner Tätigkeit unterstützen, ihn aber auch weiterhin nicht obsolet machen", betonte Blöink. (fi/wkp)
Dipl.-Ing. Otto-Leonhard Peus