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PDR-Team: Überzeugender Massenschaden-Service

09.12.2024 05:41 Uhr | Lesezeit: 6 min
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Rund 1.000 Begutachtungen wurden in der 800 Quadratmeter großen Halle an der Industriestraße in Renningen ­abgewickelt.
© Foto: PDR-Team

Mit einer Rekordzahl an digitalen ­Schadenerfassungen per Hagelscanner schließt das PDR-Team die ­Elementar­­saison 2024 erfolgreich ab. Wir haben uns an einem Service­stützpunkt in ­Baden-Württemberg umge­sehen.

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Mit fünf Hagelstationen war das PDR-Team nach einem regionalen Hagelschlag ab Mitte Juli auch im Großraum Stuttgart präsent. Die Qualitätsstandards waren überall gleich hoch: Eine helle, saubere Halle, freundliches Personal, klar erkennbare Abläufe – von Beginn an fühlt sich der Kunde in der Hagelstation des PDR-­Team mit seinem Fahrzeug gut aufgehoben.

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Sie kümmerten sich gemeinsam um die Versicherungsnehmer der Allianz (v. l.): Maxim Windemuth, Alin Katler, Raphael Kurrle, Andrea Huiban und Sascha Diefenbach.
© Foto: Walter K. Pfauntsch

Dies bestätigt auch Sascha Diefenbach, der den Standort gemeinsam mit einem Kollegen seit Mitte Juli leitet: "Das Feedback, das wir von den Versicherungsnehmern bekommen, ist zu 99 Prozent sehr gut und in der restlichen, konstruktiven Kritik sehen wir das Potenzial, uns noch weiter zu verbessern." Fast ausschließlich Kunden der Allianz betreut das achtköpfige Team vor Ort, nimmt sie im einladend gestalteten Wartebereich in Empfang. Danach geht es durch den Hagelscanner "Colibri", wo ein Operator den entstandenen Schaden am Fahrzeug digital erfasst.

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Die Kundenfahrzeuge wiesen größtenteils kleinere bis mittlere Hagelschäden auf, sodass die Reparaturquote relativ hoch ausfiel.
© Foto: Walter K. Pfauntsch

In speziellen Lichttunneln erfassen Mitarbeiter Dellen an schwer zu scannenden Kofferraumdeckeln noch einmal separat und lassen sie in das Ergebnis der Zählmaschine mit einfließen. Kfz-Sachverständige der 3A Elementar GmbH erläutern den Kunden schließlich die möglichen nächsten Schritte: Von der Reparatur des Fahrzeugs – je nach Schwere der Beschädigung mit oder ohne Lackierung – über die fiktive Abrechnung ohne Instandsetzung bis hin zur Abwicklung als Totalschadenfall bei älteren Modellen reicht die Palette. In Renningen war die Reparaturquote relativ hoch, berichtet Stationsleiter Diefenbach: "Die Hagelschäden waren größtenteils leicht bis mittelschwer, sodass wir rund ein Drittel der Fahrzeuge vor Ort instandsetzen konnten. Nur in Ausnahmefällen musste lackiert werden."

Hagelsturm über dem Rems-Murr-Kreis

Von Lahr am Rhein über Stuttgart bis nach Bayern zog eine Gewitterzelle am 12. Juli, schluckte in Höhe von Ludwigsburg zwei kleinere Unwetter und entlud sich dann in der Region der baden-württembergischen Hauptstadt auf einer Breite von rund 30 Kilometern. In den sozialen Netzwerken kursierten im Anschluss Bilder von Hagelkörnern mit einer Größe von bis zu fünf Zentimetern. Das PDR-Team war im Nachgang an mehreren Stationen in der Region aktiv, so in Backnang, Markgröningen, Ludwigsburg, Winnenden und Möglingen. Unsere Redaktion besuchte den Hagelstützpunkt in Renningen und unterhielt sich im Nachgang zusätzlich mit Arthur Vogel, Geschäftsführer des PDR-Teams.

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Auch in Renningen kam der hauseigene Hagelscanner namens Colibri erfolgreich zum Einsatz.
© Foto: Walter K. Pfauntsch

"Der Colibri hat 2024 exzellent performt"

AH: Herr Vogel, wie lautet Ihr Fazit der abgelaufenen Hagelsaison?

A. Vogel: Wir sind als PDR-Team mit dem Jahr 2024 sehr zufrieden. Neben der sehr guten Zusammenarbeit mit unseren Partnern und Auftraggebern aus der Versicherungswirtschaft, für die ich mich an dieser Stelle ausdrücklich bedanken möchte, kann ich vor allem eines hervorheben: Die abgelaufene Saison stand im Zeichen des „Colibri“. Zwischen Juni und Oktober 2024 haben wir 23.000 Scans realisiert und die Ergebnisse sind wirklich überzeugend.

Was hat sich aus Ihrer Sicht verändert im Umgang mit der Scantechnologie?

A. Vogel: Die Versicherungen haben in diesem Jahr wirklich ihre Runden durch die Hagelstandorte gedreht und verschiedene Systeme miteinander verglichen. Sowohl, was die Ergebnisse untereinander, als auch deren Wiederholgenauigkeit angeht. Das bedeutet, dass dasselbe Fahrzeug – wo realisierbar – mit verschiedenen Scannern analysiert wurde und derselbe Schaden mehrere Male hintereinander von beiden Maschinen ausgezählt worden ist. Es sind genau diese Daten, die wir benötigen, um die Technik auf die nächste Stufe zu heben. Der nächste Schritt wird sein, einen Normschaden mehrfach von demselben Scanner, mehreren Scannern derselben Bauart und unterschiedlichen Scannertypen auszählen zu lassen. Danach wird das Fahrzeug mit zusätzlichen Dellen versehen und noch einmal gescannt. Erst dann haben wir den nötigen Level an Wiederholbarkeit, Vergleichbarkeit und Wiederholgenauigkeit.

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"Wir brauchen Vergleichbarkeit und Wiederholgenauigkeit. Nur so kann die gesamte Branche von der Scannertechnologie profitieren", sagt Arthur Vogel, Geschäftsführer der PDR-Team GmbH.
© Foto: PDR-Team
Was muss passieren, um die Technik endgültig zu etablieren?

A. Vogel: Es wird nicht reichen, die Vorzüge eines Produktes möglichen Anwendern oder Partnern gegenüber anzupreisen. Immerhin sprechen wir von handfesten monetären Kosteneinsparungen, die erreicht werden sollen und da genügt eine überzeugende Show einfach nicht. Es braucht also nachvollziehbare, wiederholbare Ergebnisse – ich persönlich gehe deswegen von einer Zertifizierung der Technologie aus, um dies zu erreichen. Wir werden uns diesem Thema und sonstigen Vergleichstests gerne stellen, da nur so die gesamte Branche vom Fortschritt der Hagelscanner wird profitieren können.

Vielen Dank, Herr Vogel, für dieses Gespräch.

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