Die Einladung der DEVK gehört zweifelsfrei zu den besonderen Höhepunkten eines jeden Verkehrsgerichtstages: Hier findet sich einfach jeder, der in der Schadenbranche Rang und Namen hat, wieder. Und das über alle Fraktionen, Disziplinen, Arbeitsgebiete und Dienstleister hinweg. Die DEVK pflegt seit Jahrzehnten eine verlässliche Verbundenheit zu ihren Reparatur-Partnerbetrieben und den Werkstatt-Netzwerken des Marktes.
Und sie macht ob ihrer Branchenpolitik zudem kein großes Aufhebens. Deutlich zu erkennen ist das seit langem an den "offiziellen Reden" der Verantwortlichen: Sie sind so beispiellos kurz, dass man schon arg aufpassen muss, die maximal eine Minute dauernde – aber trotzdem sehr herzliche – Begrüßung nicht zu verpassen.
Das war 2022 beim Sommer-VGT in Person des inzwischen im Ruhestand befindlichen DEVK-Frontmanns Rüdiger Burg schon so. Schadenvorstand Bernd Zens schaffte es allerdings in diesem Jahr, die Burg'sche Begrüßung mit zwei knappen Sätzen nochmals deutlich zu toppen! Für einen journalistischen Berichterstatter, der in seinem Job das erste Mal zur DEVK in die "Weite Welt" zu Goslar kommt, mag das einem Fiasko, einer schier unlösbaren Aufgabe, gleichkommen!
Anwaltschaft stark vertreten
Wer allerdings zu den regelmäßigen Gästen aus der Schadenbranche gehört, dessen Herz darf im Harz in der Tat höher schlagen: Wie sonst fast nur auf ihrem eigenen Vorabend-Stammtisch, finden sich beispielsweise die Verkehrsrechtsanwälte des Deutschen Anwaltvereins in großer Zahl bei der DEVK ein – angefangen von DAV-Geschäftsführerin und RA'in Bettina Bachmann über alle früheren und aktuellen Mandatsträger der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht bis hin zu denjenigen Kollegen:innen, die auch in den Arbeitskreisen ihre Stimme für oder gegen ein konkretes Rechtsthema erheben und damit zur aktiven Meinungs- und Willensbildung im Sinne einer mehrheitsfähigen Resolution für den Gesetzgeber beitragen.
Engagement für Geschädigte und Schwerstverletzte
Das gemeinsame Ziel von Anwaltschaft und den Kölner Assekuranz-Verantwortlichen lautet seit inzwischen mehr als 25 Jahren, auch bei schwierigen Fällen eine gute und vertretbare Lösung für Geschädigte nach Verkehrsunfällen zu finden – oder gemeinschaftlich in ein möglichst schnell beginnendes Reha-Management einzusteigen, das bei Schwerstverletzten die Chancen auf bestmögliche Wiederherstellung der Gesundheit erhöhen soll und gleichzeitig eine größtmögliche Resozialisierung im Fokus behält.
Es würde an dieser Stelle schlicht zu weit führen, auch alle sonstigen Dienstleister einzeln aufzuführen, die von der DEVK genutzt und in Goslar regelmäßig mit eingeladen werden. Die thematische Breite der Gäste darf allerdings durchaus als Abbild der Vielfalt unserer Schadenbranche gesehen werden! Walter K. Pfauntsch