In den acht Arbeitskreisen des Verkehrsgerichtstags 2023 diskutierten insgesamt 1624 offiziell erfaßte Teilnehmerinnen und Teilnehmer u.a. darüber, wem die Daten gehören, die von modernen Autos gesammelt werden, ob und unter welchen Umständen Ärzte fahrungeeignete Personen der Fahrerlaubnisbehörde melden dürfen, ob das Fahren unter Alkoholeinfluss mit einem E-Scooter dem alkoholisierten Fahren eines Fahrrades gleichzusetzen ist sowie noch über einige weitere interessante Themen.
Präsidium einstimmig bestätigt
In der parallel zum eigentlichen Großereignis in Goslar stattgefundenen Mitgliederversammlung wurde u.a. darüber befunden, wer künftig an der Spitze des Verkehrsgerichtstags stehen bzw. im Vorstand die Geschicke entscheidend mitbestimmen soll. Einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden dabei Dr. Ansgar Staudinger als Präsident und die Leitende Oberstaatsanwältin Birgit Hess aus Kiel als Vizepräsidentin des VGT.
Veränderungen im VGT-Vorstand
Bekannte Gesichter wie z.B. Christian Reinicke (Präsident des ADAC) und Rechtsanwalt Jörg Elsner (ArGe Verkehrsrecht im Deutschen Anwaltverein) traten nicht erneut zur Wahl an und wurden deshalb als Vorstandsmitglieder verabschiedet. Für sie rückten der Generalsyndikus des ADAC, Rechtsanwalt Jürgen Verheul und Rechtsanwalt Gerhard Hillebrand aus Neumünster nach. Präsident Staudinger dankte den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern für ihre langjährige Vorstandstätigkeit.
Teilnehmerzahlen nähern sich Vor-Corona-Zeit an
Staudinger zog in der Mitgliederversammlung auch zum Verkehrsgerichtstag selbst eine positive Bilanz: "Die diesjährige Veranstaltung war ein voller Erfolg. Wir freuen uns, dass wir mit dieser hohen Teilnehmerzahl fast wieder an die Zeit vor Corona anknüpfen konnten. Ganz offensichtlich haben wir für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder interessante Themen ausgewählt."
VGT-Termin 2024 steht
Bekanntgegeben wurde außerdem bereits der Termin für den 62. Verkehrsgerichtstag im kommenden Jahr: Er soll vom 24. bis 26. Januar 2024 stattfinden – und nach der gemeinsamen "Liebeserklärung" zwischen Stadt und Veranstalter (siehe unsere Meldung aus der Vorwoche) natürlich erneut – und dauerhaft – in Goslar.