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Gebrauchtteil-Reparatur: Der grüne Kreislauf kommt in Schwung

20.11.2023 05:11 Uhr | Lesezeit: 4 min
Grüner Kreislauf green casion
Der grüne Kreislauf von green.casion verbindet die entscheidenden Marktgrößen von Gebrauchtteilreparatur und bietet so die Basis für nachhaltiges Schadenmanagement.
© Foto: net.casion GmbH

Der grüne Kreislauf von green.casion verbindet die entscheidenden Marktgrößen von Gebrauchtteilreparatur und bietet so die Basis für nachhaltiges Schadenmanagement. Durch eine nachhaltige Restwertbörse sowie die Anbindung führender Kfz-Versicherer und zertifizierter Autoverwerter erreicht die Versorgung mit hochwertigen Gebrauchtteilen ein neues Level.

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Die Idee der zeitwertgerechten Reparatur mit Gebrauchtteilen ist nicht neu. Spätestens seit Beginn des Internetzeitalters gibt es zudem unzählige Möglichkeiten, Kfz-Ersatzteile online zu bestellen. Dass sich der Ansatz einer kostengünstigeren Unfallistandsetzung auf Basis solcher Komponenten bisher zumindest in Deutschland nicht durchgesetzt hat, liegt vor allem an zwei Gründen: der schnellen und ausreichenden Verfügbarkeit und – vor allem – der bisher nicht ausreichenden Qualität.

Mit der Verknüpfung der Online-Gebrauchtteile-Plattform ClaimParts und der im Frühjahr gestarteten nachhaltigen Restwertbörse green.casion hat sich jedoch die Ausgangslage für zeitwertgerechte Instandsetzung deutlich verbessert. Dies liegt am nachhaltigen Herzstück des Konzeptes, dem „Grünen Kreislauf“, der zwei für das Funktionieren des Systems unersetzbare Branchen intelligent mitei­nander sowie den Reparaturwerkstätten vernetzt: die regulierenden Kfz-Versicherungen und die leistungsstärksten Autoverwerter Deutschlands.

Unfallschäden als Chance

Der grüne Kreislauf beginnt nach einem Totalschaden mit einer bewussten Entscheidung der Kfz-Versicherung. Statt das Fahrzeug wie bisher über klassische Restwertbörsen meistbietend ins Ausland zu verkaufen, wird es über eine Live-Auktion an einen Pool von angeschlossenen, zer­tifizierten Verwertern vermarktet. Der Höchstbieter bekommt das Unfallfahrzeug auf den Hof geliefert, wo dieses in kürzester Zeit fach- und umweltgerecht zerlegt wird. Die so gewonnenen und nach höchsten Qualitätsstandards geprüften Gebrauchtteile werden über die Plattform ClaimParts den teilnehmenden Kfz-Versicherungen und ihren Partnerwerkstätten zur Verfügung gestellt – der Kreis schließt sich.

Der Bestand wächst

Die Kfz-Ersatzteile lassen sich dank intelligenter Suchtechnik schnell und vollautomatisiert finden: Entweder über Schnittstellen in eigene EDV-Systeme, wie zum Beispiel Kalkulationsprogramme, oder einfach online. Schon heute ist ein Bestand von mehr als 4,2 Millionen Gebrauchtteilen in exzellenter Qualität und mit Garantie verfügbar; durch das schrittweise Hochfahren der grünen Restwertbörse green.casion wächst der Teilepool sukzessive und wird um hochwertige Komponenten jüngerer Fahrzeuge ergänzt. Alle Beteiligten können so einen wichtigen Beitrag in Sachen Ressourcenschonung und CO2-Einsparung leisten.

Gerade in Zeiten von Lieferengpässen und rasant steigenden Ersatzteilpreisen bietet creen.casion eine echte Alternative in Sachen Teilebezug – auch dann, wenn der Unfallschaden nicht versichert war. Neben den führenden Werkstattverbänden, die ein entsprechendes Qualitätssiegel einführen, befasst sich auch die Politik verstärkt mit dem Thema Nachhaltigkeit. In einem im Juli vorgelegten Entwurf der EU-Kommission zum Recycling von Altfahrzeugen werden die enormen Chancen aufgezeigt, die ein Umdenken in der ressourcen- und energieintensiven Automobilindustrie birgt. Ab Produktion soll dazu die Kfz-Verwertung nach Ablauf des Lebenszyklus und der Aufbau einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft vorgesehen sein – Ziele, die auch in der neuen Altfahrzeugverordnung in Deutschland ganz oben auf der Agenda stehen werden.  (kt)

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