250 Experten aus allen Teilen der deutschen Schadenwelt trafen sich am Mittwoch und Donnerstag zum 3. AUTOHAUS-Schadenforum in Fulda. Alleine von der Referenten-Besetzung her, aber auch seitens der Unterstützung durch 16 namhafte Sponsoren avancierte das Forum wie erwartet zum Kongress-Highlight des Jahres, wie dies auch die Teilnehmer übereinstimmend in ihren Veranstaltungsbewertungen bestätigten. Fast ausnahmslos wurden seitens der AUTOHAUS-Akademie in diesem Jahr Referenten aufgeboten, die absolut exklusiv in Fulda vortrugen und ansonsten nicht öffentlich auftreten. Das machte – gerade im Umfeld der immer häufiger werdenden "Schadenveranstaltungen" und entsprechenden Plagiate – die besondere Singularität aus, die das 3. AUTOHAUS-Schadenforum in dieser Woche bot. Die Themenspreizung reichte dabei von zivil- und strafrechtlich relevanten Gebieten, denen aktuelle Begebenheiten zugrunde lagen und die durch den brillanten Vortrag des obersten hessischen Strafverfolgers, Generalstaatsanwalt Dr. Dieter Anders, auch zu einer wirklichen "Lebenshilfe" u.a. für Kfz-Sachverständige und Autoversicherer avancierten. Gleichberechtigung aller Marktteilnehmer Erwartungsgemäß nicht auf einhellige Zustimmung stieß bereits zum Auftakt am Mittwoch der Vortrag des Unternehmers sowie Präsidenten und Landesinnungsmeister des ZDK-Landesverbandes Hessen, Jürgen Karpinski: Er hielt ein flammendes Plädoyer für das "100-Prozent-Gutachten" und die Interessen der Reparaturbetriebe wie auch Sachverständigen. Walter K. Pfauntsch, Chefredakteur der AH-Medienfamilie SchadenBusiness und Organisator des Forums, wies die vereinzelte Spontankritik allerdings kurzerhand und entschlossen mit dem Hinweis darauf zurück, dass die Branche "sehr wohl das AUTOHAUS-Konzept kenne und auch schätzengelernt hat", wonach man sich ausdrücklich als Meinungs- und Dialog-Plattform aller Marktteilnehmer verstehe. Jürgen Karpinski vertrete in seiner Eigenschaft als Mitglied des ZDK-Bundesvorstandes schließlich die Interessen von mehr als 40.000 Betrieben in Deutschland, die man nicht durch eine einseitige Betrachtung der Dinge negieren könne. Aus demselben Grund beinhalte die Veranstaltung auch versicherungs- und schadenrelevante Vorträge aus der Automobilwirtschaft und der von Kooperationen freien "traditionellen" Versicherungswirtschaft. "All das zusammen ist Spiegelbild des gesamten Marktes in seiner aktuellen Funktionsweise, also reales Abbild der tatsächlichen Marktsituation", so Pfauntsch. An diesen Prinzipien der Gleichberechtigung und fairen Behandlung werde AUTOHAUS "deshalb auch nichts verändern". Gelbe Autoversicherung, Fairplay und GDV Während en detail die Konzepte von BMW, Hyundai, Lexus/Toyota, dem VW/Audi-Konzern durch die jeweiligen Verantwortungsträger vorgestellt wurden, nahm darüber hinaus – und das zeigte ebenfalls die hohe Aktualität und Exklusivität der Veranstaltung auf – der Vorstandsvorsitzende der neuen ADAC Autoversicherung, Josef Halbig, Stellung zum Konzept der "gelben Autoversicherung" aus München. Und während Roman Blaser, Chef der Allianz-Kaftvfahrtversicherung Deutschland, auf die mittlerweile 20 Markenkooperationen, aber auch das Konzept Fairplay, einging, stellte mit Signal-Iduna- und Adler-Vorstand Bernd-Matthias Höke der amtierende Vorsitzende der K-Schadenkommission im GDV auch neueste Strömungen im Schadenmanagement der deutschen Versicherer insgesamt vor. Unfallforschung und 2.000-Dollar-Wegwerfauto Erfrischend viele schadens- und versicherungstechnisch relevante Aspekte brachte zudem Dr. Rodolfo Schöneburg von Mercedes-Benz, der geistige Vater des präventiven Insassenschutzsystems PreSafe und nachweislich einer der weltweit renommiertesten Unfallforscher der internationalen Automobilindustrie, mit ein. Weitere Highlights waren die Vorträge von Autohaus-Unternehmer und IHK-Präsident Helmut Sorg sowie DuPont-Manager Peter Minko: In einem weltweiten, "farbigen" Streifzug durch alle Kontinente zeigte er brillant auf, welche Farben, Verfahren, Reparaturmethoden auch unsere automobile Welt in der Zeit nach 2010 prägen werden und dass etwa für den indischen Markt ein "2000-Dollar-Auto" quasi als Wegwerfartikel in Planung ist, das gerademal noch drei Jahre halten muss. Die wichtigsten Inhalte der Vorträge aus dem 3. AUTOHAUS-Schadenforums liefern wir Ihnen ab kommenden Freitag an dieser Stelle in detaillierter Form sowie in einem großen Spezialteil der Jahresschluss-Ausgabe des Magazins SchadenBusiness, das am 17. Dezember erscheinen wird. (am/wkp)
Erfolgreicher Schadenexperten-Treff in Fulda

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