Gleich in ihren einleitenden Worten machten Peter Vogel und BVdP-Geschäftsführer Michael Pinto klar, was man mit der Initiative erreichen wolle und was den Club Generation 5.0 auszeichne: "Wir wollen ein Netzwerk schaffen, in dem sich Unternehmensnachfolger*innen austauschen und gegenseitig Tipps geben können", so Vogel. Außerdem wolle man der "neuen Generation Gesichter und Stimmen im Verband und in der Branche geben".
Über den Tellerrand schauen
"Wir sind nur die Initiatoren und Impulsgeber", ergänzte Michael Pinto. "Die Themen, die Ausrichtung, das Programm usw. bestimmen die Teilnehmer selbst. Wir unterstützen als Verband und als Einzelpersonen. Die Aktivität, das Engagement aber kommt aus dem gesamten Team. Uns ist dabei wichtig, dass wir ganz offen immer wieder den Blick über den Tellerrand wagen und kein Thema, keine Diskussion abwürgen, sondern Raum für Entwicklung lassen. Wir werden neue Wege gehen, etwas andere Referenten*innen einladen und disruptive Ansätze diskutieren."
Auch für Reinhard Beyer, den Vorstandsvorsitzenden des BVdP, ist die Ausrichtung des Club Generation 5.0 klar: "Wir vom Vorstand können natürlich unsere Erfahrungen einbringen und von unseren Fehlern als Unternehmensnachfolger bzw. als Jungunternehmer berichten, die Arbeit müssen aber die Jungen machen. Wir stehen als Unterstützer und Mutmacher zur Verfügung, wenn das Team in unserem neuen Club die aktuellen und drängenden Themen beackert. Wir sind heute schon in einem gewaltigen Wandel, nicht nur bei Mobilität oder Technik. Da kommt schnell sehr Vieles auf die jungen Leute zu, die sich entsprechend positionieren und ihre Zukunftschancen herausarbeiten müssen. Darum geht es im Club Generation 5.0."
Starke Truppe am Start
Moderiert von Michael Pinto, wurden am 5. Juli gleich Nägel mit Köpfen gemacht und der organisatorische Rahmen sowie die Inhalte der nächsten Meetings von den Teilnehmern selbst bestimmt. So will man sich zwei bis drei Mal im Jahr für jeweils zwei Tage treffen und das Programm, den äußeren Rahmen sowie die Referenten und Gäste gemeinsam festlegen. "Da wurde schnell klar", so Pinto, "dass das Konzept stimmt und dass wir eine starke Truppe am Start haben. Denn was die Gruppe an diesem einen Tag ohne starre Agenda an Erwartungen, Ideen, Herausforderungen und Themen formuliert hat, belegt das Potential, das in den Köpfen und damit in unserem Club steckt. Da gibt es viel frischen Wind und vor allem den Willen, die Herausforderungen anzugehen und neue Wege einzuschlagen. Da ist eine lösungsorientierte Generation auf ihrem Weg in die freien Werkstätten, die keineswegs die Augen vor dem Wandel verschließt. Das zeigt schon das Feedback auf den Club Generation 5.0, dessen Teilnehmerkontingent innerhalb von drei Minuten ausgebucht war."
Der vom Team erarbeitete Themenkatalog beinhalte alle wichtigen Themen, darunter Personal, neue Standbeine, Unternehmensführung, Optimierung betrieblicher Prozesse, Weiterbildung, Mobilitätswandel oder auch Kennzahlen.
Die Kernthemen der Meetings 2021/22 werden dem Vernehmen nach Unternehmensführung und Persönlichkeitsentwicklung sowie die Digitalisierung unter ganz praktischer Betrachtung sein, welche beim nächsten Treffen (vermutlich im November) in der Esslinger Zukunftswerkstatt 4.0 auf der Agenda stehen soll. Dabei werden unter anderem aktuelle digitale Entwicklungen in der Schadensteuerung und deren Hintergründe mit besonderen Gästen und Entscheidern der Branche diskutiert.
Positive Reaktionen
Dass Peter Vogels Impuls auf fruchtbaren Boden fällt, zeigen die Reaktionen der Teilnehmer*innen, die in einem bewusst offen gestalteten Programmpunkt in verschiedenen Gesprächen am Ende des Events nicht mit ihrer Meinung hinter dem Berg hielten. Besonders die Möglichkeit des gegenseitigen Austausches sowie die Chance, selbst die Agenda zu setzen und offen zu diskutieren, fanden besonderen Beifall der 22 Unternehmensnachfolger*innen.