Anstelle von Andreas Scheuer wurde Oeser am 2. November von Dr. Stefan Krause, dem Abteilungsleiter Bundesfernstraßen im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), in sein neues Amt als Präsident der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) eingeführt.
Mit der BASt verbindet Markus Oeser eine langjährige Forschungskooperation. Bereits als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Dresden war er in BASt-Projekte eingebunden, und mit seiner Berufung als Professor an die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH) konnte er diese Kooperation vertiefen. "Es ist die Kombination aus Wissenschaft und Wissenschaftsmanagement, die mir sehr viel Freude bereitet", sagt Oeser selbst. Damit ist er in der BASt sehr gut aufgehoben. Die BASt als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Politik unterstützt den Technologietransfer zwischen Forschung und Industrie und fördert damit Innovationen in allen Bereichen des Straßenwesens. Markus Oeser: "Ich möchte im Team Lösungsoptionen für eine nachhaltige Mobilität der Zukunft erarbeiten, die die Politik aufgreifen und umsetzen kann." Nachhaltig bedeutet für ihn "praktikabel, ökonomisch sinnvoll, ökologisch verträglich und sozial ausgewogen".
Prof. Dr. Markus Oeser (Jahrgang 1974) studierte Bauingenieurwesen mit Schwerpunkt im Konstruktiven Ingenieurbau an der Technischen Universität Dresden. Nach seiner Promotion (2004) und Habilitation (2010) folgte er 2011 dem Ruf der RWTH und leitete dort den Lehrstuhl für Straßenwesen und war Direktor des Instituts für Straßenwesen sowie seit 2016 Dekan an der Fakultät für Bauingenieurwesen.
Pandemiebedingt musste Oeser auf eine übliche Einführungsveranstaltung zu seinem Amtsantritt am 2. November verzichten. Stattdessen verfolgten mehrere hundert digitale Gäste Reden und Grußworte, die anlässlich seines Amtsantritts gehalten und übermittelt wurden. (fi)