Der bayerische Autozulieferer Grammer rutscht in die roten Zahlen und bereitet Kurzarbeit für die deutschen Standorte vor. Das Unternehmen teilte am Mittwoch in Amberg mit, der Umsatz sei im ersten Quartal um 15 Prozent auf 455 Millionen Euro eingebrochen, vor Zinsen und Steuern bleibe ein Verlust von zwei Millionen Euro.
Ursache seien die Produktionsstopps wegen der Corona-Pandemie im Januar und Februar in China und seit März in Europa und den USA. Mit den Arbeitnehmervertretern sei ein umfangreiches Maßnahmenpaket vereinbart, das die Anpassung des Betriebs an die stark rückläufige Nachfrage vorsieht. Grammer war 2018 von dem chinesischen Autozulieferer Ningbo Jifeng übernommen worden und beschäftigt weltweit rund 15.000 Mitarbeiter. (dpa)