Die Automobilbranche steht vor großen Veränderungen. Am 20. November traf sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit Vertretern des Kfz-Gewerbes Baden-Württemberg in der Zukunftswerkstatt 4.0 in Esslingen, um über die anstehenden Herausforderungen und Chancen der Transformation zu sprechen. Der 90-minütige Austausch umfasste Themen wie Elektromobilität, neue Technologien und die notwendigen Anpassungen im Werkstattalltag.
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Landesverbandspräsident Michael Ziegler betonte bei dem Treffen die Notwendigkeit eines gemeinsamen Vorgehens von Politik und Wirtschaft, um kundenorientierte Lösungen zu entwickeln. Carsten Beuß, Hauptgeschäftsführer des Verbands, nannte die hohen Anschaffungskosten von Elektrofahrzeugen und die sinkenden Restwerte als große Herausforderungen. "Der Markt benötigt dringend erschwingliche E-Autos und einen funktionierenden Gebrauchtwagenmarkt", so Beuß. Unterstützung von der Politik sei nötig, um geeignete Förderprogramme und steuerliche Anreize zu schaffen.
Qualifizierung und Ausbildung
Ein weiteres zentrales Thema war die Qualifizierung von Nachwuchskräften. Ministerpräsident Kretschmann zeigte sich beeindruckt von der Begeisterung der Auszubildenden der Hahn Gruppe für neue Technologien. Beim Besuch der Werkstatt erhielten die Auszubildenden die Möglichkeit, moderne Diagnose- und Wartungssysteme kennenzulernen. Das Kfz-Gewerbe fordert eine Erweiterung der Kapazitäten in der beruflichen Ausbildung, um dem steigenden Bedarf an Fachkräften gerecht zu werden.
Im Gespräch wurden auch die Herausforderungen der Bürokratie thematisiert. Der Verband des Kraftfahrzeuggewerbes übergab ein Positionspapier mit konkreten Vorschlägen zur Bürokratieabbau. Zudem wurde betont, dass neben der Elektromobilität auch alternative Kraftstoffe und die CO2-Reduktion bei Bestandsfahrzeugen eine zentrale Rolle spielen sollten. Nur durch eine technologieoffene Haltung und klare politische Rahmenbedingungen könne die Transformation erfolgreich gestaltet werden.
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