Die Einbußen für den Fiskus nach der Übernahme der Verwaltung der Kfz-Steuer durch den Zoll sind nahezu wettgemacht. Im Juli stieg das Aufkommen aus der Kraftfahrzeugsteuer gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,2 Prozent, wie das Bundesfinanzministerium mitteilte.
"Damit ist der Aufkommensrückstand in Zusammenhang mit der Übertragung der Verwaltungshoheit dieser Steuerart auf die Bundeszollverwaltung weitestgehend aufgeholt", heißt es im aktuellen Monatsbericht. In den ersten sieben Monaten des Jahres lag das Aufkommen bei der Kfz-Steuer mit rund 5,22 Milliarden Euro um 2,6 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau.
Im Zuge der Föderalismusreform liegt schon seit Juli 2009 die Ertrags- und Verwaltungshoheit für die Kfz-Steuer allein beim Bund. Das ist ein aufwendiges Geschäft; jährlich müssen Steuerbescheide und Mahnungen verschickt werden. Bisher hatten dies die Länder gemacht - spätestens zum 1. Juli 2014 übernahmen die Zollämter des Bundes die Verwaltung. Die Übertragung erfolgte schrittweise. Lange fehlte es allerdings an ausreichend Personal. Für 2014 werden Einnahmen von 8,4 Milliarden Euro aus der Kfz-Steuer erwartet. (dpa)