Mobile.de will den Gebrauchtwagenverkauf für Privatkunden vereinfachen und dem Handel eine neue Zukaufsquelle eröffnen. Wie die Onlinebörse mitteilte, geht ab Mitte August die eigene Plattform "MotorVerkauf" an den Start. Private Autoverkäufer haben dann die Wahl, ihr Fahrzeug an einen von rund 1.000 ausgewählten Händlern zu verkaufen oder es selbst zu inserieren. Aktuell läuft die finale Testphase.
"Viele Konsumenten empfinden vor allem den Verkauf des alten Fahrzeugs als kompliziert und zeitaufwendig. Das wollen wir ändern und gemeinsam mit dem Handel dazu beitragen, dass der Fahrzeugverkauf weniger Hürdenlauf und mehr Spaziergang wird", sagte Geschäftsführer Malte Krüger. "Von unserem Ansatz profitieren nicht nur Konsumenten, sondern vor allem auch der Handel. Je einfacher Kunden ihre alten Fahrzeuge verkaufen können, desto schneller sind sie bereit für das nächste Auto."
Dabei will Mobile.de auf "höchste Qualität bei der Kunden- und Händlererfahrung" achten: Die teilnehmenden Händler erfüllen eine Vielzahl von Kriterien, die den Konsumenten beim Fahrzeugverkauf besonders wichtig sind. Daher und aufgrund der regionalen Anforderungen sei die Teilnehmerzahl begrenzt, so Krüger.
Bereits im Januar hatte der Manager im Gespräch mit AUTOHAUS.de angekündigt: "Wir wollen die Besten, diejenigen, die die Prozesse für die Hereinnahme auch darstellen können. Daher werden wir darauf achten, dass die teilnehmenden Betriebe ordentlich performen und bestimmte Kriterien erfüllen." Mobile.de will deshalb auch in Schulungen investieren.
Große Kampagne geplant
Mit dem neuen Angebot steigt Mobile.de in den heißumkämpften Markt von Zukaufsquellen ein. Zum Marktstart plant das Unternehmen im Spätsommer eine deutschlandweite Werbekampagne, die "den gesamten Ankaufmarkt in Bewegung bringen" soll. (se)
Andy Sturm