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IAA-Vorschau - Teil 2: Von Dacia bis Mercedes-Benz

06.09.2017 11:35 Uhr
Nissan-Gene trägt die neue X-Klasse von Mercedes.
© Foto: Mercedes-Benz

Ein neuer Polo, ein neuer X3, ein neuer A8: Die IAA 2017 wird vor allem aus deutscher Sicht viele neue Modell-Highlights bieten. Doch auch andere europäische und asiatische Hersteller fahren groß auf. Teil zwei unserer Übersicht.

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Von Mario Hommen/sp-x

Die kommende IAA (14. bis 24. September) ist nicht nur aus deutscher Sicht das Automessen-Highlight 2017. Trotz der Absagen von Fiat, Alfa, Nissan, Volvo oder Peugeot werden auch etliche europäische und asiatische Hersteller eine ganze Reihe automobiler Stars ins Frankfurter Scheinwerferlicht rollen. Zweiter Teil unserer Übersicht.

Dacia

Die Renault-Tochter Dacia stellt die neue Duster-Generation vor. Optisch bleibt die Neuauflage dem Designstil des Vorgängers zwar treu, doch das neue Gesicht mit großem Unterfahrschutz, moderner wirkenden Scheinwerfern und Sicken in der Motorhaube versprüht deutlich mehr Frische. Auch den gewachsenen Innenraum hat die rumänische Renault-Tochter modern umgestaltet. Mit technischen Details hält sich der Hersteller bis zu Messestart zurück.

Ferrari

Mit dem Portofino zeigt Ferrari den Nachfolger des California T. Unter der Haube sitzt eine weiterentwickelte Version des 3,9 Liter großen V8-Turbomotors, der nun 441 kW / 600 PS leistet (29 kW / 40 PS mehr als bisher) und den Portofino in 3,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 bringt. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei über 320 km/h. Das Metallklappdach-Cabrio bekommt außerdem eine neue elektrische Servolenkung und ein besseres Infotainment-System mit 10,2 Zoll großem Display.

Ford

Es wird gemunkelt, dass Ford in Frankfurt die neue Generation des Focus vorstellen wird. Vermutlich wird dieser sich bei Außenoptik und Innenraum am neuen Fiesta orientieren, der unter anderem mit einem besonders aufgeräumten Arbeitsplatz beeindruckt. Ein weiterer Premieren-Kandidat ist die geliftete Euro-Version des Mustangs. In den USA ist das überarbeitete Kultauto bereits zu haben, für Europa ist der Marktstart für Anfang 2018 angekündigt. Ebenfalls überarbeitet wurde der Ecosport. Neben Design-Verbesserungen bietet das kleine SUV einen neuen Diesel und erstmals auch Allradantrieb. Der robust gestaltete Fiesta-Ableger ist ab Ende 2017 bestellbar, die Auslieferungen dürften im Frühjahr 2018 starten. Mit der Black Edition stellt Ford außerdem ein konsequent auf Schwarz getrimmtes Sondermodell des Pick-up-Modells Ranger vor.

Honda

Der in Deutschland vor nicht ganz zwei Jahren in den Markt eingeführte Honda Jazz präsentiert sich in Frankfurt optisch leicht überarbeitet. Außerdem wird das Angebot um eine neue stärkere Version erweitert. Das künftige Topmodell wird mit einem 96 kW / 130 PS leistenden 1,5-Liter-Benziner in Kombination mit der Ausstattung Dynamic angeboten, die außen und innen sportliches Flair vermittelt. Als zweite Messeneuheit stellt Honda den CR-V in einer Hybridversion vor, die einen E-Motor mit einem Zweiliter-Vierzylinder kombiniert. Das als Prototyp deklarierte Hybrid-SUV soll sogar rein elektrisch fahren können. Für 2018 planen die Japaner die Markteinführung in Europa.

Hyundai

Wichtigste Neuheit bei Hyundai ist das kleine SUV Kona. Das neue Modell startet im November mit polarisierendem Design, gutem Platzangebot und optionalem Allradantrieb. Die Diesel- und Benzinmotoren leisten zwischen 85 kW / 115 PS und 130 kW / 177 PS. Die Preise für dem 4,17 Meter langen Koreaner dürften bei rund 19.000 Euro starten. Außerdem stehen auf der IAA zwei neue i30-Varianten. Beim i30N handelt es sich um einen besonders dynamischen Ableger mit sportlicher Optik und bis zu 202 kW / 275 PS Leistung. Im Frühjahr ergänzt der Fastback, eine Mischung aus Kombi und Coupé, die i30-Baureihe.


IAA 2017 - Teil 2

IAA 2017 - Teil 2 Bildergalerie

Jaguar

Auch bei Jaguar ist man auf das SUV-Segment aufmerksam geworden. Nach dem F-Pace erweitern die Briten nun mit dem E-Pace ihr Angebot um einen kompakten Hochbeiner. Dieser bietet innen ein hochauflösendes Head-up-Display, vier 12-Volt-Ladeanschlüsse, fünf USB-Buchsen und einen WLAN-Hotspot. Bei den Sicherheitssystemen gibt es Notbremsassistent, Verkehrszeichenerkennung und Abstandtempomat. Das Kofferraumvolumen beträgt mindestens 577 Liter und lässt sich auf bis zu 1.234 Liter erweitern. Für den mindestens 35.000 Euro teuren E-Pace werden Benziner und Diesel mit 150 bis 300 PS zur Wahl stehen.

Darüber hinaus gibt es auf der IAA ein Wiedersehen mit dem XF Sportbrake. In seiner Neuauflage kommt der Kombi der oberen Mittelklasse mit fünf Zentimeter mehr Radstand und einen auf 1.700 Liter gewachsenen Kofferraum vorgefahren. Ebenfalls noch im Herbst erhältlich ist die XJ-Performance-Variante XJR575. Ein 5,0-Liter-V8-Kompressormotor leistet in der bislang stärksten Serien-Limousine der Briten 423 kW / 575 PS. Der Preis liegt bei rund 144.000 Euro.

Kia

Den Ausbau seiner SUV-Palette setzt Kia auf der IAA nach unten fort. Mit dem Stonic bringen die Koreaner ein lediglich 15.790 Euro teures Modell für den Einsatz im Großstadtdschungel auf den Markt. Der 4,20 Meter kurze Neuling bietet ein auffälliges Design und eine abwechslungsreiche Farbpalette. Mit seinem über 350 Liter großen Kofferraum ist der Fünftürer zudem alltagstauglich. Neben einem 110 PS starken Diesel stehen noch drei Benziner mit 84, 99 oder 120 PS zur Wahl. Die Verbräuche liegen zwischen 4,2 und 5,5 Liter. Mit einem 100 PS starken 1,0-Liter-Turbobenziner kommt zudem der Picanto in der neuen Ausstattungsversion X-Line vorgefahren. Dank Robust-Beplankung und Unterfahrschutz macht der Kleinstwagen auf Micro-SUV. Ende 2017 soll der X-Line in Deutschland auf den Markt kommen.

Darüber hinaus stellt Kia sein größtes SUV-Modell, den Sorento, in einer gelifteten Version vor, die künftig eine überarbeitete Front, neue Bediensysteme für Klima und Navi sowie eine Achtgang-Automatik bietet. Außerdem geben die Koreaner mit dem Proceed Concept Ausblick auf die kommende Ceed-Generation. Beim Karosserietyp hat sich Kia für einen verlängerten "Hot Hatch" entschieden, der sich durch athletische Proportionen und kompakte Dimensionen auszeichnet. Schicke 20-Zoll-Räder und eine aufwändige Lackierung in Lava-Rot verleihen dem Fahrzeug zusätzliche Strahlkraft.

Lamborghini

Die Italiener stellen in Frankfurt vom Aventador Roadster die S-Version vor, die sich neben einer Leistungsanhebung auf 544 kW / 740 PS noch durch eine umfassende Optimierung von Aerodynamik und Fahrwerk im Vergleich zur Standard-Version auszeichnet. Das IAA-Exponat zeigt zudem einige Individualisierungsmaßnahmen aus dem Ad-Personam-Programm auf.

Mercedes-Benz

Ein besonderer Höhepunkt der IAA ist fraglos das Mercedes-Maybach Vision 6 Cabrio – ein fast sechs Meter langer Sonnenfänger für zwei Superreiche. Das verschwenderisch gezeichnete Luxusmobil soll mit seinem 750 PS starken Elektroantrieb Selbstfahrer begeistern. Alternativ bietet der Stromer einen elektronischen Chauffeur in Form einer Autopilot-Funktion. Ebenfalls Messepremiere feiert die neue X-Klasse. Das rund 37.000 Euro teure Pick-up-Modell mit viel Technik vom Nissan Navara soll vor allem in Schwellenländern um die Gunst der Kunden buhlen. Der über 5,30 Meter lange Allradriese ist robust, geländegängig und vielseitig einsetzbar.

Außerdem wird der Stuttgarter Autobauer mit dem EQA ein batterieelektrisches Kompaktfahrzeug als Studie vorstellen. Der Stromer dürfte zugleich Ausblick auf die neue A-Klasse geben, deren Neuauflage bereits für 2018 angekündigt wurde. Weitere IAA-Kandidaten sind das geliftete S-Klasse Coupé sowie die Serienversion des Brennstoffzellen-Modells GLC F-Cell, dessen Markteinführung die Stuttgarter im vergangenen Jahr für 2017 offiziell verkündeten. Außerdem zeigt Mercedes von der V-Klasse die limitierte Version "Designo hyazinthrot metallic" sowie die optisch auf Sportlichkeit getrimmte Variante "Horizon Edition".

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