Mobile.de hat 2020 seine Marktführerschaft unter den deutschen Autobörsen ausgebaut. Wie der Online-Fahrzeugmarkt unter Verweis auf Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mitteilte, verkauften die angeschlossenen Händler 54,5 Prozent ihrer Gebrauchtfahrzeuge im ersten Corona-Jahr über die Plattform. Das seien 13,8 Prozent mehr als 2019. Die Zahl der monatlichen Visits habe im Schnitt etwa 3,4 Mal höher als beim nächsten Wettbewerber gelegen, hieß es.
Mit 1,5 Millionen inserierten Pkw, Nutzfahrzeugen und Motorrädern sowie 16 Millionen Usern gilt Mobile.de als Nummer eins auf dem Börsen-Parkett der Autobranche. Das Unternehmen arbeitet aktuell mit 42.000 Fahrzeughändlern zusammen.
"Im Jahr 2020 hatten wir nur ein übergeordnetes Ziel: den Handel mit aller Kraft und auf allen Feldern unterstützen", erklärte Geschäftsführer Malte Krüger am Dienstag. "Dafür haben wir insbesondere in eine stabile Reichweite bei Autokäufern investiert und schnelle Produktneuerungen sowie unsere finanzielle Soforthilfe auf die Straße gebracht." Die Zahlen würden bestätigen, dass man – trotz zweier Lockdowns – auf dem richtigen Kurs gelegen habe.
Finanzierungsanfragen vervierfacht
Erfolge verbuchte Mobile.de dem Vernehmen nach unter anderem mit seinem Finanzierungsprodukt Die E-Mail-Leads an den Handel seien im Vergleich zum Vorjahr um 300 Prozent gestiegen. Jeden Monat seien dabei rund 1,5 Millionen Finanzierungsgesuche gestartet worden. Mittlerweile würden rund 10.000 Händler das reichweitenstarke Produkt nutzen – ein Viertel mehr als 2019.
Ein kräftiges Wachstum vermeldete Mobile.de auch für seine Ankaufslösung "MotorVerkauf". Die Zahl der Fahrzeugankäufe des Handels über die Plattform legte den Angaben zufolge um 13 Prozent zu und lag insgesamt im mittleren bis hohen fünfstelligen Bereich. Krüger: "Ausschlaggebend für die Steigerung waren die noch engere Zusammenarbeit mit dem Handel sowie diverse Maßnahmen zur Erhöhung der Abschlussrate der Konsumenten."