Aus GW-trends 1/2010
Von Armin Kellner
Bei meinem letzten Besuch der USA Ende 2009 gab es für mich eine faustdicke Überraschung: Beim Besuch der verschiedenen Markenhändler waren die bisher immer randvoll bestückten GW-Plätze von „locker“ bis zu „lückenhaft“ und „halbleer“ im Vergleich zu 2008 besetzt. (Bilder dazu finden Sie unten rechts in der Infobox)
Als ich diesen Umstand beim Toyota- und Lexus-Händler Kuny mit meiner Kamera in Bildern festgehalten habe – halbleere GW-Ausstellungsflächen –, sah ich eine Mitarbeiterin des Händlers, die sich an einem Gebrauchtwagen mit offenen Türen und Hauben zu schaffen machte. Ich ging zu ihr hin und stellte mich vor. Beim „Small Talk“ erfuhr ich, dass sie die Internet-Verkäuferin des Betriebes war. Ich bat sie um Erlaubnis, für diesen Bericht einige Bilder machen zu dürfen. Diese Bitte wurde umgehend und unerwartet hart abgelehnt. Als ich mir erlaubte, nach den Gründen zu fragen, wurde mir erklärt, dass alle Gebrauchtwagen des Händlers auf der Internet-Seite des Betriebes zu finden sind. Dass sich vielleicht ein anderer Grund dahinter versteckte, konnte ich nur vermuten: Man will nicht, dass das bescheidene GW-Angebot publiziert wird.
Leere Gebrauchtwagenplätze
Dieses „Problem“ wünschte ich mir auch für unsere deutschen Händler. Es ist derzeit in den USA ähnlich wie in Deutschland nach 1990: Leere Gebrauchtwagenplätze, weil alles, was vier Räder hat, in die neuen Bundesländer abfloss.
In einem Interview mit H. Christian Storm, dem Verkaufsleiter der Mc-Donalds-Gruppe am Broadway in Denver, erhielt ich viele weitere Informationen, die zusammen die Erklärung für dieses aktuelle Phänomen ergeben.
- Gebrauchtwagenplatz USA (Quelle: Armin Kellner) (193.5 KB, IMAGE/JPEG)
- Gebrauchtwagenplatz USA (Quelle: Armin Kellner) (185.2 KB, IMAGE/JPEG)
- Gebrauchtwagenplatz USA (Quelle: Armin Kellner) (185.1 KB, IMAGE/JPEG)