Bei der European Dealer Konferenz in Hannover hat Volkswagen das neue Programm für Gebrauchtwagen vorgestellt, das ab nächstem Jahr weltweit ausgerollt wird: Aus „"Das WeltAuto" wird "Volkswagen Certified Pre-Owned". Ab Ende 2023 soll es auch im deutschen Handel eingeführt werden, dann allerdings unter dem Namen "Volkswagen Zertifizierte Gebrauchtwagen". Das teilte eine Konzernsprecherin auf Anfrage von AUTOHAUS mit. Der Begriff "Certified Pre-Owned" werde nur international genutzt. In den einzelnen Märkten werde das Wording in die Landessprache übertragen, hieß es.
Einbindung in die Online Auftritte
Die Vorständin für Marketing, Vertrieb und After Sales, Imelda Labbé, hat die Umstellung in einem LinkedIn-Beitrag so erklärt: "Gebrauchtwagenkunden sind für uns als Hersteller aber auch für unsere Händler von enormer Bedeutung, deswegen bieten wir ihnen zukünftig die gleichen Services wie unseren Neuwagenkunden." Das heißt: In Zukunft sind zertifizierte Gebrauchtwagen nicht mehr nur auf den Internetseiten der einzelnen Händler, sondern in allen Online-Auftritten von Volkswagen einsehbar.
Business-Modell des Handels soll gestärkt werden
Der Vorteil laut Labbé: "Mit der direkten Einbindung der zertifizierten Gebrauchtwagen des Handels in unsere digitalen Dienste erzielen diese ein deutlich stärkere Aufmerksamkeit und Reichweite." Damit würde das Business-Modell des Handels gestärkt. Gleichzeitig erleichtere das Programm den Einstieg in die individuelle Mobilität und VW digitalisiere weiter seine Vertriebswege. Somit zahle das Programm voll auf die Ziele der Accelerate Strategie des Konzerns ein.
"WeltAuto"-Elemente können umgestaltet werden
Für den Handel bedeutet das im nächsten Jahr umrüsten. Der genaue Zeitplan und die Details würden von Volkswagen Deutschland in Abstimmung mit den Händlern ausgearbeitet, heißt es dazu aus Wolfsburg. Für den neuen Auftritt müssten lediglich einzelne Werbemittel am Handelsplatz ausgetauscht werden. Dabei bestehe aber die Möglichkeit vorhandene "Das WeltAuto" Elemente umzugestalten. Was das kostet, wollten die Verantwortlichen nicht beziffern: "Die Investitionssumme gestaltet sich für jeden Handelspartner individuell."
Anita Friedel-Beitz