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E-Auto-Vertrieb in Deutschland: VW kündigt Agenturverträge

16.12.2024 14:41 Uhr | Lesezeit: 3 min
Modelle der neuen Generation des ID.3 laufen auf einer Produktionslinie im Werk von Volkswagen in Zwickau
VW-Logo an einem Elektromodell
© Foto: picture alliance/dpa / Hendrik Schmidt

VW verabschiedet sich vom Agenturmodell in Deutschland schneller als gedacht. Ab 2026 sollen die Elektroautos der Marke im indirekten Vertrieb an Privatkunden verkauft werden.

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Volkswagen beerdigt das Agenturmodell in Deutschland. Der Autobauer kündigt den Händlern der Marke die Verträge für die E-Auto-Agentur für Privatkunden, wie eine Unternehmenssprecherin am Montag gegenüber AUTOHAUS sagte. Sie bestätigte entsprechende Medienberichte. Die Kündigung werde zum 1. Januar 2026 wirksam werden.

Der Wolfsburger Hersteller hatte den Handel vorab per elektronischer Mitteilung über den Schritt in Kenntnis gesetzt. Die Vertragskündigung erfolgt demnach noch in diesem Jahr, damit die vorgesehene Frist von zwölf Monaten eingehalten werden kann. Man wolle angesichts der aktuellen Marktentwicklungen "sehr kurzfristig Maßnahmen ergreifen", um die E-Modelle wieder ins klassische indirekte Händlervertriebsmodell zu bringen, hieß es. 

"Mit dem Ziel, weiterhin gemeinsam zukunftsfähig zu sein, passen wir unser Vertriebsmodell an die dynamischen Veränderungen im Neuwagengeschäft an", erklärte die VW-Sprecherin. "Eine formale Kündigung der aktuellen Verträge ist dafür ein notwendiger Schritt, um diese Neuaufstellung gemeinsam mit dem Händlerverband VAPV aktiv zu gestalten und umzusetzen." 

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Den Angaben zufolge ergeben sich am VW-Händlervertrag durch die Kündigung der BEV-Agentur keine Veränderungen. Ab 2026 sollen die E-Autos Vertragsprodukte werden, die zum Händlervertrag gehören. 

Volkswagen hatte das Agenturmodell für Privatkunden in Deutschland erstmals im Jahr 2020 für die batterieelektrischen Modelle der ID.-Familie eingeführt. Das Vertriebskonzept ermöglicht es, dass Kunden direkt bei Volkswagen kaufen, während die Partnerbetriebe als Vermittler agieren. 

Handel bleibt "zentraler Kontaktpunkt" 

Gemeinsam habe man in den letzten vier Jahren wertvolle Erfahrungen mit dem Agenturmodell in Deutschland gesammelt, betonte die Sprecherin. "Für die Marke Volkswagen steht fest: Unsere Händler und Servicepartner bleiben auch in Zukunft der zentrale Kontaktpunkt zu unseren Kundinnen und Kunden.

Bereits Ende November hatte der VW-Konzern angekündigt, die Zukunft des Agenturvertriebs für Elektroautos auf den Prüfstand zu stellen. Zuvor hatte der VW- und Audi-Partnerverband (VAPV) wiederholt Klarheit und Planungssicherheit im Hinblick auf die Vertriebssysteme für die Autohäuser der Marken angemahnt.


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KOMMENTARE


Udo Räder

17.12.2024 - 10:29 Uhr

Super. Lieber stehen die Autos beim Handel statt beim Hersteller rum. Klasse Lösung Für den Hersteller


Manfred Alter

17.12.2024 - 10:46 Uhr

Da hat man wohl gemerkt, dass die Kosten zu hoch sind. Und Kosten lässt man gerne beim Handel.


Justus

17.12.2024 - 12:11 Uhr

Guten Tag zsammen, wie läuft eigentlich das Agenturmodell bei MINI (BMW)? Ich kann mir nicht vorstellen, das sich das ganze rechnet. Wenn ich mir die Verfügbaren Autos auf der Homepage angucke, werden mehr produziert als verkauft. Der Bestand wächst ständig. Das betrifft auch die sogenannten Jahreswagen.


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