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Elektromobilität: So gut kommen Elektroautos wirklich an

31.05.2023 13:15 Uhr | Lesezeit: 3 min
Die DAT hat geforscht, wie gut Elektroautos mittlerweile in Fahrt kommen.
© Foto: Blue Planet Studio/stock.adobe.com

Die DAT hat eine Untersuchung zum Hochlauf der Elektromobilität in Deutschland erstellt - das sind die wichtigsten Erkenntnisse.

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Die Deutsche Automobil Treuhand GmbH (DAT) hat den Hochlauf der Elektromobilität in Deutschland noch detaillierter untersucht. Dabei wurden auch zwei von der DAT beauftragte Studien berücksichtigt - eine vom Center of Automotive Management in Bergisch Gladbach und die andere vom Institut für Automobilwirtschaft in Geislingen. Diese Analysen wurden nun in einer separaten Publikation ergänzt, um das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten.


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Elektromobilität: Zulassungen angestiegen

  • Bestandszahlen: Zum Stichtag 1.1.2023 gab es laut  Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) etwas über eine Million rein batterieelektrische Autos im Bestand. Das entspricht zwei Prozent aller Autos in Deutschland. Im vergangenen Jahr wurden etwas über 470.000 rein batterieelektrische Autos neu zugelassen, seit Jahresbeginn kamen noch weitere 124.000 Einheiten hinzu.
  • Gewerbliche Zulassungen: Im Jahr 2022 entfielen zwei Drittel aller Neuzulassungen auf gewerbliche Halter. Insbesondere in Unternehmensflotten spielt der Diesel noch eine dominierende Rolle. Rein batterieelektrische Fahrzeuge werden dort häufig aufgrund steuerlicher Vergünstigungen für die berechtigten Dienstwagennutzer angeschafft.
  • Prämien: Sowohl gewerbliche als auch private Neuzulassungen sind deutlich angestiegen. Nun nimmt die Förderung jedoch ab, was sich in den Zulassungszahlen bemerkbar macht.

Elektromobilität: Wenig Besitzumschreibungen

  • Gebrauchtwagenmarkt: Derzeit kommt ein gebrauchtes rein batterieelektrisches Auto nur für zehn bis 14 Prozent aller Autokäufer in Frage. Von allen Pkw-Besitzumschreibungen im Jahr 2022 (5,6 Millionen Einheiten) waren knapp 69.600 rein batterieelektrisch. Für mehr als die Hälfte aller Autokäufer würde bei einem gebrauchten E-Auto ein Batteriezertifikat neben der Laufleistung eine wichtige Rolle spielen. Deutlich weniger als die Hälfte aller Gebrauchtwagenkäufer können ihr Auto in einer eigenen Garage parken.
  • Werkstätten: Nach eigenen Angaben sind die Werkstätten des deutschen Kfz-Gewerbes gut auf Arbeiten an Elektroautos vorbereitet. Wenn man die Pkw-Halter befragt, zweifelt nur etwa ein Drittel daran, dass ihre eigene Werkstatt in der Lage ist, ein E-Auto zu reparieren. Allerdings glaubt knapp die Hälfte, dass Werkstattbesuche bei E-Autos teurer werden könnten.
  • Verbrennungsmotoren: Die Entscheidung der EU-Mitgliedstaaten von Oktober 2022 besagt, dass ab 2035 nur noch emissionsfreie Fahrzeuge neu zugelassen werden dürfen. Die Mehrheit der Automobilhersteller hat ihre Produktstrategie bereits auf rein batterieelektrische Antriebe ausgerichtet. Diese Vorgehensweise wird von etwas mehr als der Hälfte der Pkw-Halter als problematisch angesehen.

Elektromobilität: E-Fuels werden wichtiger

  • E-Fuels: Unabhängig von der Anzahl der neu zugelassenen rein batterieelektrischen Pkw bis 2030 bleibt der Großteil aller Fahrzeuge in Deutschland weiterhin von Verbrennungsmotoren angetrieben. Dies führt dazu, dass E-Fuels als klimaneutraler Kraftstoff stärker in den Fokus der Diskussionen rücken. Diejenigen unter den Pkw-Haltern, die sich damit beschäftigt haben, sehen darin eine vielversprechende Alternative zur Elektromobilität.
  • Prognose: Die Erkenntnisse der beiden Hochschulen über die Treiber und Einflussfaktoren für elektrifizierte Antriebe zeigen einerseits die Komplexität des Hochlaufs der Elektromobilität auf. Sie zeigen aber auch, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um bis 2030 einen Bestand von 15 Millionen rein batterieelektrischen Pkw zu erreichen. Neben den Fahrzeugkosten spielen dabei auch deren Funktionalität wie Reichweite, Ladeinfrastruktur sowie Regulierung und Förderung eine wichtige Rolle.
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