Die Gebrauchtwagenwerte ziehen zu Beginn des Jahres 2022 weiter an. Wie das aktuelle DAT-Barometer zeigt, konnten drei Jahre alte Benzinautos im Februar noch für 66,8 Prozent ihres ehemaligen Listenneupreises verkauft werden. Vor einem Jahr lagen sie bei 55,8 Prozent. Vergleichbare Diesel kamen im Februar auf 64,3 Prozent (2021: 53,1 Prozent). Beides seien Werte die vor der Corona-Pandemie eher von zwei Jahre alten statt drei Jahre alten Pkw erzielt wurden, so die Marktexperten.
Standtage: Diesel drehen deutlich schneller
Bei den Standzeiten geht die Schere zwischen Benzin- und Dieselautos unterdessen weiter auseinander. Im Februar betrug die Differenz 14 Tage; Benziner standen im Schnitt 88 Tage auf dem Händlerhof, Selbstzünder 74 Tage. Die Knappheit bei Dieselfahrzeugen insgesamt verbunden mit einer hohen Nachfrage sorge momentan für spürbar kürzere Standzeiten, hieß es.
Der deutsche Gebrauchtwagenmarkt ist durch die Knappheit im Neuwagenmarkt stark beeinflusst. Es fehlen Inzahlungnahmen beim Neugeschäft sowie junge Gebrauchten durch nicht getätigte Zulassungen auf Vermieter, Werksmitarbeiter, Händler oder Firmenfuhrparks.